Ahnenarbeit, Epigenetik und selbständige Frauen

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24. März 2025

Immer wieder werde ich gefragt, was Ahnenarbeit eigentlich ist und wie ich das in meine Arbeit mit selbständigen Therapeutinnen integriere.

Darum gibt es heute einen kleinen ersten Einblick in die Ahnenarbeit, in meine Ausbildung, den grundlegenden Teilbereich der Epigenetik und meine Arbeit mit Frauen.

Ahnenarbeit – was ist das?

Im vergangenen Oktober habe ich bei Kaja Andrea Otto die Ausbildung Practitioner für Ahnenarbeit und Ahnenheilung begonnen und vor einer Woche beendet. Ein spannendes lehrreiches halbes Jahr liegt hinter mir, mit großartigen Erfahrungen, neuen Frauen in meinem Umfeld und einer wahnsinnig beeindruckenden Methode – Lineage Liberation.

Ahnenarbeit und Epigenetik

Ahnenarbeit meint den Kontakt mit unseren Vorfahren, den wir in dieser Methode herstellen und erleben. Von unseren Vorfahren haben wir nämlich nicht nur unseren Körper, die Form unserer Nase, die Augenfarbe und unsere Statur, sondern auch epigenetische Muster. Diese Muster, die an uns weiter vererbt wurden, haben Einfluss auf unser heutiges Leben. Wenn unsere Vorfahren Traumata erlebt haben, in Form von Krieg, Verfolgung, Hungersnot, Gewalt, Übergriffe, etc. und diese durch die epigenetischen Muster über die Generationen an uns weitergegeben wurden, dann sprechen wir von transgenerationalen Traumata. Diese Traumata haben wir selber nicht erlebt, die Auswirkungen spüren wir jedoch auch Generation später, durch Erzählungen in der Familie, Verhaltensmuster oder eben durch epigenetische Veränderungen.

 

Epigenetik wurde erstmals 1942 von C. Waddington benannt, 1990 wurde die Epigenetik als eigenständige wissenschaftliche Disziplin aufgeführt. Epigenetik ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit den Prozessen beschäftigt, die die Aktivität der Gene beeinflusst. Sie untersucht wie Umwelt und Lebensstil Gene beeinflussen, indem sie diese aktivieren oder deaktivieren. So kann es dann zu einer Überreaktion z.B. auf Stress kommen oder durch die Deaktivierung zu ängstlichen und depressiven Verhaltensweisen.

Ahnenarbeit – Beispiel einer selbständigen Logopädin

Wie oben beschrieben, können sich transgenerationale Traumata durch eine starke Aktivierung der Gene zeigen. Ich habe in den letzten Wochen intensiv mit einer Praxisinhaberin aus Berlin zum Thema Ahnenarbeit und Selbständigkeit gearbeitet und darf hier anonym das Vorgehen und die Themen teilen.

„Ich bin nicht gut genug als Chefin – wenn ich keine Rückmeldung von meinem Team bekomme fühle ich mich verloren.“

Das war eines der zentralen Themen meiner Kundin. Wenn alles ruhig in ihrer Praxis lief, scheinbar Zufriedenheit und Entspannung  eingetreten war in dem turbulenten Alltag in der Logopädie, dann wurde meine Klientin unruhig, bin hin zur Panik. Sie beschrieb, dass sie schlaflose Nächte hatte, starke Beklemmungen im Brustbereich spürte, gleichzeitig ein Gefühl großer Einsamkeit und dem Verlorensein.

In der Ahnenarbeit schauen wir uns zunächst das Thema an, mit dem die Kundin zu uns kommt. Dieses wird sowohl emotional als auch körperlich genau wahrgenommen, spürbar gemacht, denn unser Ahnen sind unser Körper. In der anschließenden Ahnenarbeit konnte die Kundin in einer Ahnensession zu einem Großvater in der 7. Generation Kontakt aufnehmen. Intuitiv wusste die Kundin, dass es sich um ein Kriegstrauma handelte, der Großvater konnte das entsetzliche Schweigen und die Unwissenheit um Familie und Kameraden nicht verarbeiten. Das Trauma „Schweigen macht Angst – ich bin verloren wenn ich keine Rückmeldung bekomme“ hatte hier seinen Ursprung.

Durch die Anerkennung des Schicksals und den anschließenden Prozess der Ahnenheilung, konnte die Klientin hier Ruhe und mehr Vertrauen in ihre Ahnenlinie bringen. Seither kann sie ruhige und entspannte Momente in ihrem Team deutlich besser genießen, die vertraut darauf, dass ihr Team Gesprächsangebote annimmt, sobald es Bedarf gibt.

Die Praxisinhaberin konnte anschließend die Ahnenarbeit zu diesem Thema mit dem Satz beenden:

„Ich bin eine gute Chefin und vertraue auf mein Gefühl und mein Team.“

Wichtig zu wissen: Du musst deine Ahnen nicht kennen, denn deine Ahnen kennen dich, du weißt intuitiv wo der Ursprung des Traumas ist. Ja, ich weiß, das ist schwer vorstellbar.

Kennst du diese Themen, die möglicherweise gar nicht deine eigenen sind, sondern durch epigenetische Muster von deinen Vorfahren weiter gegeben wurden? Welche Gedanken kommen dir, an welche Themen denkst du ganz spontan?

Das Gute ist, dass du dich nicht weiter mit diesen Lasten herum schleppen musst, sondern sie zum Beispiel durch Ahnenarbeit lösen kannst. Probiere es einfach mal aus. Du hast Fragen? Dann schreib mir einfach:mail@arensressource.de

Alles Liebe,

Isabel

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Ich unterstütze dich mit Systemischen Coaching, Veränderungsmanagement, Qualitätsmanagement und Ahnenarbeit. Hier findest du weitere Informationen: https://www.arensressource.de/

Oder schreib mir eine Nachricht: mail@arensressource.de

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Ab Mai 2025 biete ich Freitagvormittag in Köln-Nippes Systemisches Coaching und Ahnenarbeit auch für Privatpersonen (Einzelperson/Paar) an.

Ahnenarbeit findet außerdem online ebenfalls für Privatpersonen statt.

Hier kannst du dir direkt deinen Termin zur Ahnenarbeit buchen. Im März und April habe ich diese Sessions noch zum Kennenlernpreis von 149 Euro statt 199 Euro.

 

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