Auch Chefinnen haben Angst!
26. Februar 2025
In diesem Blogartikel geht es um Ängste, die speziell Frauen in der Rolle als Praxisinhaberinnen haben können. Es geht um die unterschiedlichen Ängste, um die Art mit ihnen umzugehen und diese einzusortieren. Am Ende habe ich noch 3 Tipps für dich. Viel Freude beim Lesen.
Ja – auch Chefinnen haben Angst. Aber wovor denn eigentlich?
Du hast jede Menge Mut bewiesen mit dem Schritt in die Selbständigkeit, deiner Praxisgründung und dem Aufbau deines Teams. Deine Vision von einem Berufsleben hat dich an die Stelle geführt, wo du jetzt gerade bist und trotzdem tauchen da immer wieder Zweifel, Sorge und vielleicht sogar Ängste auf.
In meiner Arbeit mit Praxisinhaberinnen und deren Teams sind eigene Ängste immer wieder ein Thema.
Angst vor der Trennung von Mitarbeitenden.
Angst vor Kündigungen.
Angst nicht gut genug zu sein als Chefin.
Angst nicht mehr ausreichend Zeit für Familie und Freunde zu haben.
Angst vor finanziellen Entscheidungen.
Angst vor Veränderungen.
Angst.
Angst vor der Trennung von Mitarbeitenden.
Als Praxisinhaberin hast du von Zeit zu Zeit die Aufgabe für deine Praxis wichtige unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Dazu kann auch gehören, sich von Mitarbeitenden zu trennen. So eine Entscheidung ist in den seltensten Fällen leicht, denn neben den Gründen, die dazu geführt haben, sind da eben auch die Sorgen:
- Wie nimmt sie/er die Entscheidung auf?
- Habe ich alles für sie/ihn getan oder hätte ich noch mehr machen oder aushalten müssen?
- Was denkt das Team darüber, wie werde ich in Zukunft als Chefin wahrgenommen?
Angst vor Kündigungen.
In Zeiten von Fachkräftemangel habe ich oft den Eindruck, dass es vielen Praxisinhaberinnen noch schwerer fällt klare Regeln aufzustellen, sich und ihren Werten treu zu bleiben und klar in der eigenen Rolle zu sein, aus Angst:
- Mitarbeitende fühlen möglicherweise unter Druck gesetzt
- Teammitglieder meiden den Kontakt und Auseinandersetzung und wechseln (voreilig) die Praxis
- nicht den richtigen Ton zu treffen, Mitarbeitende vor den Kopf zu stoßen
Angst vor finanziellen Engpässen.
Krankheitswelle, Urlaub, Kündigung…das finanzielle Polster ist aufgebraucht, schlaflose Nächte sind die Folge.
- Sind die Gehälter noch zu bezahlen?
- Können größere Anschaffungen und Reparaturen noch warten?
- Ist die Auszahlung des eigenen Gehalts diesen Monat sicher?
Angst, als Chefin nicht gut genug zu sein.
Du bist in deine Rolle als Praxisinhaberin gegangen nicht nur, aber vermutlich auch, weil du es besser oder anders machen möchtest, als deine eigenen Arbeitgeber*innen. Im Laufe der Zeit tauchen dann manchmal nagende Gedanken auf:
- Mache ich meinen Job als Chefin gut?
- Würden mir meine Mitarbeitenden sagen, wenn es ihnen nicht gut geht?
- Ich fühle mich unsicher und denke ständig darüber nach, was ich besser oder anders machen kann.
Findest du dich in den Ängsten wieder?
Umgang mit deinen Ängsten – Meine 3 Tipps für dich:
Die Ängste, die sich in deiner Rolle als Chefin/ Praxisinhaberin zeigen sind zeigen sich vermutlich nicht nur in dieser Rolle. Vielleicht hast du auch in deinem Privatleben den Wunsch alles richtig zu machen, Angst davor, dass sich jemand trennt oder auch Sorge, dass das Geld nicht reicht.
Die Themen, die sich in deiner Rolle als Chefin zeigen sind nicht an deine Rolle, sondern an dich als Person geknüpft.
Mein 1. Tipp für dich:
Finde den roten Faden.
Schau dir mal an welche Angst besonders stark ist. Wo zeigt sie sich überall? In welchen Bereichen deines Lebens taucht die Sorge auf?
Mein 2. Tipp für dich:
Finde deine Ressourcen:
Wie bist du bisher mit dieser Angst umgegangen? Was sind deine Ressourcen? Wer konnte dich unterstützen? Was war hilfreich in herausfordernden Situationen?
Mein 3. Tipp für dich:
Manchmal sind unsere Ängste im Ursprung gar nicht unsere eigenen Ängste, sondern durch epigenetische Marker über die Generationen an uns weiter vererbt worden. Es kann also sein, dass sich bei dir eine Angst zeigt, die zu einem deiner Ahnen gehört. Diese Angst kann durch heutige Erfahrungen bei dir aktiviert werden. Es lohnt sich ein Blick auf deine Ahnenlinie. Sowohl für die Lösung eines traumatischen Musters als auch um die Ressourcen deiner Ahnen zu nutzen.
Schreib mir gerne wie dein Umgang mit deinen Ängsten und Sorgen als Praxisinhaberin gelingt.
Alles Liebe,
Isabel
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