15. Februar 2023

Mitarbeiter*innen gewinnbringend verabschieden – mit dem Austrittsinterview.

Die Wege deiner Mitarbeiter*in und deiner Praxis trennen sich. Manchmal geschieht das aus Gründen wie Umzug, Familienplanung, berufliche Neuorientierung. Ganz oft bleiben die Gründe aber unausgesprochen. Im geplanten Austrittsinterview solltest du die Chance nutzen und dein Teammitglied nach den Kriterien fragen, die zu seiner Kündigung geführt haben – damit du daraus für die Zukunft lernen darfst. Eine gewinnbringende Verabschiedung!

Wie gehst du mit Mitarbeiter*innen um, die gekündigt haben? –  Bist du daran interessiert Verbesserungsmöglichkeiten zu erfahren?

Bist du froh, dass es keine (weitere) Auseinandersetzung mit der/dem Kolleg*in gibt?

Hast du für deine Praxis eine Struktur entwickelt, wie ein solches Gespräch geplant und aufgebaut wird?

 

Benötigst du Hilfe und Unterstützung, wie du gewinnbringende Austrittsinterviews in Zukunft selbstverständlich in deinen Prozess des Offboardings einplanst? Nimm gerne Kontakt mit mir auf, damit wir diesen wichtigen Baustein in deinen Praxisablauf und Qualitätsmanagement sicher einbinden. 

Gründe warum jede Praxis Austrittsinterviews führen sollte:

Lerne von denen, die gehen: Frage nach den Verbesserungsmöglichkeiten, die dein Unternehmen für die Zukunft umsetzen kann. Lerne für die Zukunft: jede Kündigung bedeutet für dein Unternehmen hohe zusätzliche Ausgaben (Anzeigen schalten, Zeit für Bewerbungsverfahren, Einarbeitungszeit des neuen Teammitglieds,…) und fehlende Einnahmen (nahtloser Wechsel zwischen bisherigem und neuem Teammitglied ist oft nicht möglich, Patienten wechseln in andere Praxis/in der Einarbeitungszeit ist der Behandlungsplan oft nicht zu 100% belegt,…) und viele weitere Auswirkungen in der Zukunft (unzufriedene Teammitglieder behandeln deine Klient*innen. Diese Klient*innen und vermutlich auch die Teammitglieder tragen eine Unzufriedenheit nach Außen und erzeugen ein Bild deiner Praxis im Bekanntenkreis, bei Ärzten,… . )Es kann daher nur in deinem Interesse sein, sowohl regelmäßig Mitarbeitergespräche zu führen, als auch spätestens bei Beendigung aus der Sicht deiner Teammitglieder zu lernen.

Beende (falls möglich) das Arbeitsverhältnis mit einem klärenden Gespräch, um die gemeinsame Arbeitsphase abschließen und wertschätzen zu können.

 

Meine Empfehlung für dich und dein Team:

Wie du in 5 Schritten dein Austrittsinterview planst!

  • Austrittsinterviews sollten meiner Meinung nach routinemäßig eingeplant werden. Damit hast du die Möglichkeit am Ende einer beruflichen Zusammenarbeit für Klärung zu sorgen, aber v.a. Verbesserungsideen deiner Mitarbeiter*innen zu erfahren.
  • Entwickele gerne mit meiner Unterstützung einen Interviewbogen, der dir im Gespräch Sicherheit und Struktur gibt.
  • Dokumentiere für dich die wichtigsten Punkte.
  • Nimm dir nach dem Austrittsinterview Zeit, zum sortieren, reflektieren und verarbeiten.
  • Versuche ggf. mit deiner Stellvertretung die Kritikpunkte zu bearbeiten, indem du notwendige Veränderungen direkt planst und ggf. auch das erweiterte Team mit einbeziehst.

 

“Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen”

chinesische Weisheit

 

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du dich mit diesem Thema und vielen weiteren Themen rund um Gesundheit, Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen beschäftigen möchtest, melde dich gerne bei mir.

In 1:1 Coachings und Workshops biete ich dir und deinem Team den Rahmen für eine langfristige wohltuende Zusammenarbeit.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest und erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

Schritt für Schritt begleite ich dich und dein Team. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: mail@arensressource.de

 

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Blog-Aussicht

22. Februar 2023: Stress im Praxisalltag?!?

08. Februar 2023

Thema: Vorteile einer regelmäßigen Erfassung der Kundenzufriedenheit und in 5 Schritten wirksame Maßnahmen ableiten.

Messen von Kundenzufriedenheit und das Ableiten von Maßnahmen gehört selbstverständlich zu deinen to-does in deiner Praxis für Ergo-, Physiotherapie oder Logopädie?

 

NEIN! – Messen von Kundenzufriedenheit hast du bisher nicht weiter erfragt?

Was sind deine Gründe, diese tolle Möglichkeit für Verbesserungsideen auszuschlagen?

  • Du denkst es sei zu viel Aufwand?
  • Kein Interesse? Hast du Sorge vor den ehrlichen Rückmeldungen deiner Klient*innen?
  • Nicht nötig, da du genug Klient*innen hast?
  • Vor- und Nachteile einer solchen Kundenbefragung sind die schleierhaft?
  • Du pflegst einen persönlichen Umgang mit deinen Klient*innen und erfährst im direkten Kontakt mit ihnen Unzufriedenheit?

Ich empfehle die Erfassung der Kundenzufriedenheit auch in Unternehmen, in denen scheinbar “alles” gut läuft. Bedenke wir haben alle unsere blinde Flecke. Diese frühzeitig zu beleuchten und Klient*innen aktiv aufzufordern ihre Erfahrungen, auch negative Aspekte, zu benennen, kann dich und dein Unternehmen nur unterstützen indem du frühzeitig Verbesserungsprozesse in Gang bringst. Besser deine Klient*innen sagen dir, was du ändern kannst, als dass sie schweigend in die Nachbarpraxis wechseln und diese von den Erfahrungen deiner Klient*innen lernt.

Du bist an einer individuellen Beratung zu diesem Thema interessiert, damit du endlich die Erfragung der Kundenzufriedenheit in dein Unternehmen einsetzen kannst? Dann schreib mir gerne eine Nachricht.

 

JA! – Kundenzufriedenheit messen gehört zu deiner jährlichen Routine?

– Wunderbar.

Dann schreib mir gerne in die Kommentarfunktion des Blogartikels in welchem Rhythmus du Kundenzufriedenheit misst und welche bisherigen Erfahrungen du bisher gemacht hast. Hast du einen Fragebogen erstellt oder wird diese Erfassung von einem externen Dienstleister erledigt? Konntest du mit deinem Team bereits wirksam Verbesserungspotential erarbeiten? Wie das Feedback deiner Klient*innen auf die Veränderungen?

 

PDCA – Zyklus:

Check: Kundenzufriedenheit messen

Act: wirksamen Maßnahmen ableiten

Erinnerst du dich an meinen Blogartikel über den PDCA – Zyklus? Lies hier nochmal nach: Kontinuierlich. Verändern. Im Team.

PDCA-Zyklus, kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)

 

Die Erfassung der Kundenzufriedenheit ist im PDCA-Zyklus im Check zu verorten. Mit deinem Tool der Erfassung überprüfst du dein Tun aus Sicht deiner Klient*innen. Um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu halten leitest du im Schritt Act neue Maßnahmen aus der Kundenbefragung ab.

So kannst du wirksame Maßnahmen aus deiner Abfrage zur Kundenzufriedenheit ableiten: 5 Schritte für effektive Maßnahmen.

Hier meine Empfehlungen für dich und dein Team:

  • Priorisierung: Gibt es Themenschwerpunkte innerhalb der Rückmeldungen? Dann bearbeite diese als erstes.
  • Themenspeicher anlegen: alle weiteren Themen sammeln (damit kein Thema verloren geht) und im Verlauf des Jahres bearbeiten
  • Start mit dem 1. Thema: Ist-Zustand ermitteln/ Problemanalyse/ Vision und Ziel benennen/ Maßnahmen ableiten und Veränderungsprozess planen und umsetzen. (Plan und DO)  – alle weiteren Themen auf die gleiche Art bearbeiten.
  • Rückmeldung an deine Kund*innen über deine Auseinandersetzung mit dem Feedback. DANKE an die Teilnehmenden.
  • Veröffentlichung der Resultate: sichtbar für deine Kund*innen, was hat sich verändert? (Aushang, Newletter,…)

 

Nach der Befragung ist vor der Befragung: Setze dir einen Termin für deine nächste Befragung zur Kundenzufriedenheit.

 

“Erfolg wird nicht durch die Fähigkeit definiert, keine Beschwerden zu verursachen,

sondern durch die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen”

Mikkel Svane

 

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Isabel

 

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Blog-Aussicht

14. Februar 2023: Adieu Mitarbeiter*in

Warum Klient*innen immer mehr wollen

01. Februar 2023

So kannst du die Zufriedenheit deiner Klient*innen erhöhen – Mit dem Einsatz des KANO-Modells

 

In meinem Blogartikel über Herrn Müller und seine sehr spezielle Terminanfrage Herr Müller kann nur donnerstags um 15:15 Uhr… bin ich auf die Folgen eingegangen, die eine aufwändige Wunscherfüllung für Herrn Müller, für dich und die Praxis nach sich ziehen kann.

Im Zentrum der Geschichte steht Herr Müller, der eine sehr genaue Vorstellung von seinem Terminwunsch für seine Therapieeinheiten hat.

 

Dein Team macht es möglich, dass Herr Müller donnerstags um 15:15 Uhr zur Therapie erscheinen kann. Folgen können sein:

Herr Müller ist zufrieden und erscheint pünktlich donnerstags um 15:15Uhr.

Herr Müller erscheint einige Male donnerstags um 15:15Uhr und möchte dann aber auf montags um 18Uhr wechseln. Vermutlich wird er die Erfüllung des neuen Terminwunsches erwarten und unzufrieden sein, wenn deine Praxis diesem Wunsch nicht nachkommt.

Ich bin mir sicher, dass wir alle diese oder ähnliche Situationen kennen. Eine gute Erklärung gibt da meiner Meinung nach das KANO-Modell. Aber zuvor:

Erinnere dich an dein Lieblingsrestaurant…

Beim ersten Mal: du warst erfreut über die Atmosphäre, die Freude, dass es zur Überbrückung der Wartezeit Oliven und Dips gab, das Essen war köstlich, die Getränke ebenfalls, Geschmack der dir in Erinnerung geblieben ist, als Absacker gab es aufs Haus ein Nationalgetränk des Gastgebers.

Bei den folgenden Besuchen: Du erwartest gleich gutes Essen und Getränke, eine ähnliche wohltuende Atmosphäre und insgeheim doch auch die Oliven und den Absacker, oder?

Was passiert, wenn der Geschmack gleich gut ist, aber die Oliven und der Absacker nicht aufs Haus gehen?

Bist du enttäuscht?

Und wenn Oliven und Absacker serviert werden? Bist du dann zufrieden oder einfach nicht-unzufrieden?

 

Nimm diesen Gedanken oder deine Erkenntnis mit,

wenn wir jetzt das KANO-Modell und Herrn Müller verstehen wollen…

 

Das KANO-Modell von Noriaki Kano – so schaffst du es die Zufriedenheit deiner Klient*innen zu erhöhen

Das KANO-Modell beschreibt die erwartbare Kundenzufriedenheit in Abhängigkeit von bestimmten Merkmalen. Diese Merkmale lassen sich in Basis-, Leistungs- und Begeisterungsmerkmale sortieren und haben viel Einfluss auf die Zufriedenheit deiner Kund*innen. Diese Merkmale für dein Unternehmen zu kennen, sollte dir am Herzen liegen, denn du hast damit großen Einfluss auf die Zufriedenheit und Bindung deiner Klient*innen.

Basismerkmale:

sind MUSS-Merkmale, die unerlässlich für deine Dienstleistung sind und stillschweigend von deinen Klient*innen erwartet werden.

Für Herrn Müller und seinen Therapiestart in einer Praxis können Basismerkmale folgende sein:

ein Therapieraum, ein*e ausgebildete*r Therapeut*in auf dem aktuellen Stand, entsprechendes Therapiematerial, eine Rezeptionskraft…schon bei der Auflistung der Merkmale wird deutlich, dass diese so selbstverständlich sind, dass diese nicht weiter benannt werden sollten. Wenn diese Basisanforderungen erfüllt sind, ist Herr Müller weder zufrieden noch unzufrieden. Sollten diese Basisanforderungen jedoch nicht erfüllt sein, kann die Praxis garantiert mit einem unzufriedenen Herrn Müller rechnen.

 

Leistungsmerkmale:

Hier kommt Herr Müller ins Spiel:

er weiß um sein Bedürfnis nach Wunscherfüllung: Termin bitte unbedingt Donnerstag um 15:15Uhr. Dieser Wunsch wird sehr deutlich von ihm gegenüber der Praxis formuliert. Die Erfüllung dieses Bedürfnisses hat eine direkte Wirkung auf die Zufriedenheit von Herrn Müller. Bei Erfüllung ist Herr Müller zufrieden, bei Nicht-Erfüllung entsprechend unzufrieden.

Da Herr Müller die Erfahrung gemacht hat, dass sein Wunsch erfüllt wird, wird er davon ausgehen, dass ein neuer Terminwunsch ebenfalls erfüllt wird.

Das Schaubild zeigt bereits, dass im Verlauf der Zeit aus Leistungsmerkmalen Basismerkmale werden. Somit ist Herr Müller nicht zufrieden, wenn deine Praxis montags um 18 Uhr ermöglicht, sondern nur nicht-unzufrieden.

Das ist ein schleichender Prozess und besondere Wunscherfüllungen/ großer Aufwand sollten gut abgewogen werden, wie die Folgen und der Nutzen für deine Praxis ist.

Führt der Aufwand wirklich zu zufriedenen Klient*innen oder zu im Verlauf zu einem Basismerkmal deiner Praxis, was bedeuten kann:

Deine Praxis macht für Herrn Müller jeden Termin möglich.

 

Begeisterungsmerkmale:

hierunter versteht man Merkmale, die Herr Müller nicht benennt oder erwartet. Treten diese Merkmale auf, ist Herr Müller positiv überrascht und zufrieden. Tritt dieses Merkmal (zunächst) nicht auf, so ist er nicht unzufrieden, da er von der Existenz eines solchen Merkmals nichts wusste. Begeisterungsmerkmale können im Praxiskontext z.B. Post zu Geburtstagen/ kleine Präsente zu Weihnachten/ Getränkeauswahl etc. Im besten Fall hebt sich die Praxis mit diesem Merkmal von anderen Praxen ab. (In Bereichen mit starker Konkurrenz ist besonders dieses Merkmal von Bedeutung um Kunden zu gewinnen und zu binden.)

Erinnere dich an dein Lieblingsrestaurant: Oliven, die dich beim ersten Mal (vor 15 Jahren) begeistert haben, erwartest du mittlerweile und hebt ein Restaurant kaum noch von der Konkurrenz ab.

Kundenwünsche kennen – Begeisterungsmerkmale  entwickeln – Zufriedenheit deiner Klient*innen erhöhen

 

Wie im Schaubild dargestellt hat ZEIT einen Einfluss auf die Merkmale und damit auf die Zufriedenheit der Klient*innen. Begeisterungsmerkmale werden im Verlauf zu Basismerkmalen. Klient*innen sind dann nicht mehr zufrieden/ begeistert, sondern nur nicht-unzufrieden. Es benötigt also regelmäßige Anpassungen der Begeisterungsmerkmale und das Wissen um Kundenwünsche.

Ist das Thema noch neu für dich und du hast keine Übersicht über Basis-, Leistungs- und Begeisterungsmerkmale innerhalb deines Unternehmens?

Dann schreib mir gerne und wir planen gemeinsam mit deinem Team einen Kurz-Workshop um die Kundenzufriedenheit in deinem Unternehmen zu steigern: passgenaue Begeisterungsmerkmale und deren kontinuierliche Anpassung. Kontakt- Zufriedenheit deiner Klient*innen erhöhen

Für erste Impulse melde dich gerne zu meinem 2. QM-Talk am 21. Februar an.

 

Kannst du die Unzufriedenheit von Herrn Müller verstehen, wenn sein Wunsch nach Therapie montags um 18 Uhr nicht erfüllt werden kann?

 

Schreib mir gerne unter diesem Blogartikel deine Erfahrungen und Erkenntnisse.

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du dich mit diesem Thema und vielen weiteren Themen rund um Gesundheit, Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen beschäftigen möchtest, melde dich gerne bei mir.

In 1:1 Coachings und Workshops biete ich dir und deinem Team den Rahmen für eine langfristige wohltuende Zusammenarbeit.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest. Ich erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

Ich begleite dich und dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

08. Februar 2023: Kundenzufriedenheit – messen. kennen. Und dann?

Januar 2023

Vom Umgang mit dem schlechten Gewissen bei Krankmeldung

Vielen Dank an eine ehemalige Arbeitskollegin für die Inspiration zu diesem Blogartikel. Sie schilderte mir, wie unangenehm es für sie sei, wenn sie sich morgens krankmelden müsse. Viele Gedanken an ihre Kolleg*innen und Patient*innen, die ihr durch den Kopf gehen. Ein unangenehmes Gefühl, das sich breit macht, wenn gleichzeitig der Körper Ruhe für Genesung einfordert.

“Warum ist es so unangenehm immer wieder krank zu sein?”

 

Ich habe mich gefragt ob es jedem so geht, dass er/sie ein “schlechtes Gewissen” hat, sobald er/sie krank ist.

Aus meiner Sicht und im Austausch mit Freund*innen ist mir die Vielschichtigkeit dieses Themas aufgefallen. Eine abschließende Antwort wird sich jede*r Leser*in nur selber geben können. Ich habe dir einige Fragen zusammen gestellt, die dir, wenn du das möchtest, die Möglichkeit geben, dich und deinen Umgang mit diesem Thema etwas stärker zu beleuchten und Themen hinter diesem Thema zu erkennen.

Kennst du das Schlechte Gewissen bei Krankmeldung? Dann stell dir selber gerne diese Fragen:

  • Kennst du dieses unangenehme Gefühl, wenn du dich krank meldest? Hast du eine Idee wodurch dieses Gefühl entsteht?
  • Vergleichst du deine Krankheitstage mit denen anderer Kolleg*innen und bemerkst, dass dich Erkältungen etc. häufiger treffen als Andere?
  • Welche Vorteile bringt es dir, dich und deine Krankheitstage zu vergleichen?
  • Belastet deine Krankmeldung das Arbeitspensum der Kolleg*innen, in dem sie mehr zu tun haben?
  • Hast du Ideen, wie deine Kolleg*innen oder Vorgesetzte über Krankmeldungen denken? Denkst du es wäre sinnvoll das zu wissen und zu erfragen?
  • Kannst du dir einen offenen Umgang über dein schlechtes Gewissen vorstellen?
  • Wie ist die Haltung deines Unternehmens gegenüber Krankmeldungen? Werden diese als Akt der Selbstfürsorge gesehen und ggf. nach gemeinsamen Möglichkeiten geforscht, wie sich die Krankentage reduzieren lassen und du gesünder bleibst? Oder siehst du dich (unausgesprochenen) Vorwürfen ausgeliefert?
  • Hat deine Krankmeldung direkt Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit in deinem Unternehmen?
  • Steht dein “Gesundwerden wollen/ auf dich achten” in Konkurrenz zum “Recht machen wollen/ es anderen nicht schwer machen”?

Nützt es jemandem, dass du dich schlecht und schuldig fühlst weil du krank bist?

“Verantwortung für DICH” versus “Verantwortungsgefühl für ANDERE”?

Diese Dualität macht meiner Erfahrung und Beobachtung nach den größten Teil des “schlechten Gewissens” aus. Da steht auf der einen Seite das Gefühl der  Verantwortung für dich: es meldet sich ein Unwohlsein, Krankheitsgefühl und dein System signalisiert dir, du solltest dich pflegen, ausruhen, dir etwas Gutes tun. Genauso stark meldet sich das Gefühl der Verantwortung für deine Kolleg*innen, die ggf. deine Arbeit auffangen müssen und Patient*innen/ Klient*innen, die dir anvertraut sind und die sich Hilfe und schnellstmögliche Therapieerfolge durch dich erhoffen.

Das ist ein starkes Spannungsverhältnis. 

Ich empfinde da die Frage als hilfreich: Kannst du deinen Patient*innen wirklich eine gute Unterstützung sein, indem du dich krank zur Arbeit begibst? Geht es deinen Klient*innen wirklich deutlich schlechter, wenn du nun für dich sorgst und möglicherweise die Therapie mal ausfällt? Kann es evt. sogar ein gutes Zeichen für deine Patient*innen sein, indem du ihnen Selbstfürsorge und Eigenverantwortung vorlebst, indem du dich pflegst?

Gibst du die Verantwortung möglicherweise zunächst ab und gehst noch einen Tag zur Arbeit, bis du von deinen Kolleg*innen die “Absolution” erhältst, dass du wirklich krank genug bist um dich krank zu melden? Kann das wirklich jemand Außenstehender besser beurteilen als du?

Fakt ist wohl, wir sind unterschiedlich gesund, krank, energiegeladen und erschöpft.

An manchen Rädchen zur Veränderung können wir selber drehen, unser Immunsystem stärken, Sport treiben, etc. und an wiederum anderen Rädchen weniger. Da ist die Anlage, die Prägung, die Immunabwehr, die Reaktion auf Stress, Mobbing, etc. doch sehr individuell.

Ein Erkennen und eine Annahme dieser Unterschiedlichkeit kann möglicherweise schon zu einer Entlastung bei dir führen.

Gibt es Krankheitsgründe, die eher gewürdigt werden und  Bedauern der Kolleg*innen hervorrufen? Wenn Kollegen immer das Gleiche widerfährt: Unfälle/ Sportverletzungen/ ein Überarbeiten, sind das aus meiner Sicht häufig besser tolerierte Krankheitsgründe.

Und was ist mit den zunächst nicht sichtbaren Krankheitsgründen? Sind die ähnlich akzeptiert oder gerät man mit der Offenbarung eher in die Schublade “nicht belastbar”/”Schon wieder krank…”: Depressionen/ Menstruationsbeschwerden/ ein WENIGER  an Energie und Belastbarkeit, aber ein MEHR an Belastung außerhalb der Arbeit in Form von Familienthemen, alten Themen, die auftauchen und ebenfalls bearbeitet werden wollen.

 

Ich bin der Meinung, dass Krankheit und die damit einhergehende Krankmeldung zunächst einmal schlau und sinnvoll von Körper und Psyche sind.

Das schlechte Gewissen bei einer Krankmeldung tut nicht gut und hilft nicht bei der Genesung.

 

Körper und Psyche bekommen eine Pause.

Eine Pause von…?

Darüber darfst du dir dann, wenn es dir besser geht, Gedanken machen:

  • Wo brauchst du mehr/ regelmäßige Pausen im Alltag oder Beruf, um nicht durch eine Krankmeldung eine Pause zu erlangen, die dein Körper einfordert?
  • Welche Änderungen sind im beruflichen Alltag denkbar? (längere Pause? Meditation in der Mittagspause? Reduzierung der Wochenarbeitszeit?)
  • Lädst du deine Energiereserven in der Freizeit gut auf? Oder brauchst du mal eine Pause von Social Media, Netflix und Sofa? Was hilft dir gesünder zu sein/werden? (Sport? Entspannung? Ernährung?)
  • Gibt es eine innere Stimme, die dir ganz andere Änderungen rät? (Jobwechsel? Private Probleme, die bearbeitet werden wollen?)
  • Weichst du mit deiner Erkrankung unterschwelligen Konflikten im Unternehmen aus? Brauchst du möglicherweise Pausen von deinen Vorgesetzten, deinen Kolleg*innen, deinen Patient*innen?

Gute Genesung und

achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du dich mit diesem Thema und vielen weiteren Themen rund um Gesundheit, Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen beschäftigen möchtest, melde dich gerne bei mir.

Gemeinsam mit dir und deinem Team erarbeite ich Abläufe, die den Arbeitsalltag vereinfachen und sinnlose und kraftraubende Konflikte verhindern.

In 1:1 Coachings und Workshops biete ich dir und deinem Team den Rahmen für eine langfristige wohltuende Zusammenarbeit.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest  und erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

 

Schritt für Schritt begleite ich dich und dein Team. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

01. Februar 2023: Das “KANO-Modell” – Warum Klient*innen immer mehr wollen…

 

11. Januar 2023

Typisches Szenario in Praxen von Heilberufen: Ein*e neue*r Klient*in erscheint in der Praxis, winkt mit der Verordnung und möchte einen Termin. Einen Termin: donnerstags um 15:15 Uhr.

Und jetzt?

Neulich fragte mich eine ehemalige Kollegin:

“Was kann ich da tun? Ich empfinde es als schwierig und anstrengend, wenn Kund*innen nur zu ganz bestimmten Zeiten einen Termin haben möchten und nicht offen und flexibel für meine Terminangebote sind.”

Ja, das ist schwierig. Es ist mir in meinen über 20 Jahren Berufserfahrung schon oft passiert, dass sich Klient*innen melden, die dringend einen Termin benötigen und sich die Terminsuche sehr aufwändig gestaltet. Es gibt Klient*innen, die beruflich und privat so beschäftigt sind, dass es nur sehr kleine Zeitfenster für eine Therapieeinheit gibt. Klient*innen, die unbedingt ihren eigenen Terminwunsch erfüllt sehen wollen und es scheinbar keine andere Option gibt. Das geschieht vielleicht bewusst, vielleicht auch unbewusst. Sie möchten gerne ihren bestehenden Tagesablauf behalten und den neuen Termin für Ergo, Physio oder Logopädie zu genau dieser einen für sie denkbaren Uhrzeit haben.

Es ist das gute Recht einer*s Klient*in sich diesen einen für sie/ihn passenden Termin zu wünschen. An der ein oder anderen Stelle gelingt die Terminierung vielleicht auch genauso.

 

Was aber, wenn dieser Wunschtermin von Herrn Müller ein fester Termin von Frau Weber ist?

Es gibt für dich Möglichkeiten für die Klärung spezieller Terminwünsche:

Wenn du in einer Praxis angestellt bist, erfrage bei deinen Vorgesetzten, wie der Umgang mit Klient*innen wie Herrn Müller ist. Mithilfe einer klaren Zielsetzung gelingt das einheitliche Benennen der Abläufe am besten.

Legt dein*e Vorgesetzte*r darauf Wert es allen Klient*innen recht zu machen?

Wie sind die Entscheidungskriterien, wenn sich zwei Klient*innen um den gleichen Termin “bewerben”?

  • Privat hat Vorrang vor gesetzlich versichert?
  • Berufstätig vor in Rente/ arbeitslos/ Elternzeit?
  • Kindergartenkind steht hinter Schulkind zurück?
  • Flüchtling vor Patient von der Warteliste?

Wer trifft die Entscheidung? Sind diese Entscheidungen festgelegt oder gibt es immer eine Einzelfallentscheidung?  Hast du als Mitarbeiter*in die Rückendeckung deiner Vorgesetzten, wenn du ggf. einem*r Klient*in den Wunschtermin nicht zur Verfügung stellen kannst?

Aus eigener Erfahrung

möchte ich hier kurz darauf eingehen:

Es ist sinnvoll sich über dieses Thema im Team frühzeitig Gedanken zu machen und verbindliche Strukturen/ Abläufe zu entwickeln. Festgelegte Abläufe geben Sicherheit um in einer oben genannten Situation souverän agieren zu können. Als Angestellte*r kannst du dann selbständig auf die einheitlichen Entscheidungskriterien zurückgreifen und benötigst nicht jedes Mal eine Absprache, was auch zeitsparend ist. Zudem signalisiert der festgelegte einheitliche Ablauf dem*r Klient*in, dass ein Feilschen um den Donnerstagtermin zwecklos ist.

Wichtig ist, dass diese Abläufe auch bindend sind. Ich habe Klient*innen erlebt, die dann hinter dem Rücken der*s Mitarbeiter*in bei Vorgesetzten doch den Termin erhalten haben, weil sie Druck gemacht haben etc.

Lies gerne zum Thema Corporate Identity meinen Blogartikel. Darin beschreibe ich wie sich eine einheitliche Außendarstellung auch durch ein einheitliches Vorgehen bei gleichen Fragestellungen z.B. durch Klient*innen entwickelt.

Wenn du als Angestellte*r keine Rückendeckung hast, dann ist das nicht nur schlecht für die Beziehung zwischen Mitarbeiter*in und Vorgesetzte*n, sondern auch für die Beziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in.

Es macht die Angestellten unsicher und verleiht den Aussagen eine Unglaubwürdigkeit. Es wird schwierig sein, diesen Mitarbeiter*innen zukünftig  zu vermitteln, dass das Erstellen von Abläufen Sinn macht, wenn diese je nach Einzelfall dann umgeworfen werden können.

Ich bin für klare Bedingungen, an die sich jeder halten kann.

Es gibt Gründe, die es erschweren einen passenden Termin zu finden, eine gewisse Flexibilität der Klient*innen ist da hilfreich. Meine Erfahrung zeigt, dass Klient*innen, die die Erfahrung machen, dass alles dafür getan wird, ihnen diesen nur einen möglichen Termin frei zu räumen (Einsatz von Telefonaten, Verschieben anderer Patienten, viel Zeit, die im Praxisalltag unmöglich ohne Überstunden umzusetzen ist) selten danach dankbar und zufrieden sind. Oft erfolgt sogar nach einigen Wochen der Therapie, donnerstags um 15:15 Uhr, das gleiche Szenario erneut. Der/die Klient*in muss den Termin dringend verschieben, plötzlich ist nur noch Montag um 18Uhr möglich. Und dann?

Wie dieses Phänomen zustande kommt, beschreibe ich dir hier: KANO-Modell.

 

Eine Beziehung auf Augenhöhe !?!

Wenn ich höre, dass mein Friseur zu meinem Wunschtermin keinen passenden Termin frei hat, erwarte ich persönlich nicht, dass er  anderen Kunden absagt/ verschiebt nur damit ich zu meinem Wunschtermin erscheinen darf…

Das erwarte ich auch nicht von meinem Augenarzt….

oder meinem Physiotherapeuten.

Ich würde den Wunsch äußern und ggf. auch bei fortlaufenden Terminen darum bitten, falls mein Wunschtermin frei wird, diesen für mich zu reservieren. Diese speziellen Anfragen, lassen mich aufmerksam werden, was das eigentliche Bedürfnis des Patienten ist. Meine Beobachtungen geben mir schon mal einen kleinen Einblick in die Erlebenswelt des Gegenübers. ( Wofür ist es Herrn Müller wichtig mit viel Druck und Kampf seinen Wunschtermin zu erwarten? Ist wirklich kein anderer Termin machbar? Droht er damit eine andere Praxis aufzusuchen um Druck aufzubauen?)

Der Gedanke daran, dass ein*e Klient*in in einer anderen Praxis ihr/sein Glück versuchen könnte, lässt viele Praxisinhaber*innen einknicken. Es steht plötzlich die Sorge vor negativer Kritik im Raum. Ist diese Sorge gerechtfertigt? Und ist es den Aufwand, mit dem die fantasierte Kritik evtl. abgewehrt werden kann, wirklich wert?

Was mich immer besonders in diesen Situation erstaunt und irritiert hat: Glaubt ein*e Praxisinhaber*in wirklich, dass Herr Müller zufrieden gestellt wird, wenn er seinen Wunschtermin erhält? Oder “erziehe” ich einen Erwachsenen dazu, dass ihm, sollte er nur genügend Druck aufbauen, ihm alle Termine möglich gemacht werden? Denkt Herr Müller beim nächsten Mal, wenn seinem Terminwunsch nicht folgegeleistet wird möglicherweise, dass der Service der Praxis nachgelassen hat und ist darüber verstimmt?

Wann gehört die Idee von Therapeut*innen, es den Anderen immer recht machen zu wollen, der Vergangenheit an?

Andere Berufsgruppen sind, wenn die Projekte sich nicht unterbringen lassen/ Kurse voll sind etc. auch nicht gewillt Nachtschichten einzulegen, weil ein* neue*r Kund*in noch einen Termin benötigt. Warten. Nachfrage akzeptieren und auch, dass dieser neue Kunde keinen Bedarf mehr hat wenn ich dann Zeit habe, weil er dann bei der Konkurrenz untergekommen ist. Das ist der Lauf der Dinge. Es wird ein*e neue*r Kund*in kommen. Bei Therapeut*innen beobachte ich häufig eine Extraportion Engagement.

Was sind deine Beweggründe? Fragen an dich selber…

  • Hast du “Angst”, dass Herr Müller in einer anderen Praxis schneller einen Termin erhält? Woher rührt die Angst? Ist sie begründet?
  • Kannst du möglicherweise eine Leichtigkeit darin verspüren, wenn Herr Müller in einer anderen Praxis gut unterkommt?
  • Was ist die Motivation hinter deinem “recht machen wollen”? Bist du nur dann ein*e gute*r Therapeut*in? Bekommst du dafür mehr Bestätigung oder erhoffst sie von Herrn Müller oder Vorgesetzten?
  • Wie gut gelingt dir eine gesunde Abgrenzung in einer herausfordernden Situation?

Meine Empfehlungen für dich:

  • Wieviel Zeit und Aufwand lohnen sich, wenn wieder ein Herr Müller die Praxis betritt? (Einsatz um Donnerstag 15:15 Uhr “frei zu schaufeln”? Überstunden?)
  • Klärung innerhalb des Teams, wie mit Terminen, Wünschen und Drohungen/ Druck umgegangen werden soll. Eine Klarheit bei den Mitarbeiter*innen führt zur Klarheit und Eindeutigkeit in der Botschaft an den/ die Klient*in.
  • Wenn es kein einheitliches Vorgehen gibt oder du selbständig bist: Werde dir über deine Motivation bewusst, wenn ein Herr Müller die Praxis betritt und du viel dafür tun möchtest, dass er seinen Wunschtermin erhält.
  • Es ist in Ordnung, wenn ein*e Klient*in sich anderweitig umschaut. Momentan haben die meisten Praxen lange Wartelisten.
  • Auf eine Androhung “Dann suche ich eine andere Praxis…” Kann ich mit ” Ja, versuchen Sie es gerne in einer anderen Praxis, geben Sie Bescheid, wenn wir Sie hier auf die Warteliste aufnehmen dürfen…” Es ist nicht immer eine Drohung. Es ist sein Recht. Es ist erstmal nur eine sachliche Aussage.

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du Abläufe und Strukturen in deinem Unternehmen transparent und nachhaltig entwickeln und leben möchtest melde dich gerne. Gemeinsam mit dir und deinem Team erarbeite ich Abläufe, die den Arbeitsalltag vereinfachen und sinnlose und kraftraubende Konflikte verhindern.

Wenn dir Themen wie Abgrenzung/ Klarheit im Umgang mit Klient*innen und/ oder Mitarbeiter*innen noch schwer fallen, melde dich gerne zu einem 1:1 Coaching.

Lass uns darüber sprechen und ich begleite dich und dein Team in ein erfolgreiches und zufriedenes Jahr 2023.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest. Ich erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

Ich begleite dich und dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

18. Januar 2023: Kein Blogartikel. Ich mache Urlaub 🙂

25. Januar 2023: “Immer bist du krank!” – Vom Umgang mit dem schlechtem Gewissen bei Krankmeldung.

 

4. Januar 2023

Ein wunderschönes, bereicherndes und glückliches Neues Jahr

wünsche ich dir, deiner Familie, Freund*innen und Kolleg*innen.

 

Ziele, Neujahrsvorsätze, Visionen…

Alle Jahre wieder machen sich Menschen darüber Gedanken woran sie im neuen Jahr arbeiten wollen, welcher lästigen Angewohnheit sie sich entledigen möchten oder welche Fähigkeiten sie verbessern wollen.

Wie oft hast du selber bereits Vorsätze formuliert und dann ab Mitte Januar wieder zur Seite geschoben?

 

“Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg” (Laotse)

 

Kennst du dein Ziel? Kennst du das “Warum” hinter deinem Vorsatz?

Was motiviert dich und ist dein “Warum” so groß, dass du auch Durststrecken überstehen kannst und dein Ziel weiterhin im Fokus hast?

Mögliche Gründe, warum Vorsätze Mitte Januar der Vergangenheit angehören und du deine Ziele bisher nicht erreicht hast:

  • sie sind nicht konkret formuliert
  • oder sie sind zu groß und ohne Etappenziel
  • oder du hast den Vorsatz nur für dich alleine formuliert und keinen Rechenschaftspartner
  • oder du feierst deine kleinen Erfolge nicht, du belohnst dich erst wenn du endlich das große Ziel erreicht hast
  • oder dir fehlt die innere Motivation und dein starkes “Warum”
  • oder der Gedanke an deinen Vorsatz ist mit negativ formuliert, weil du etwas aufgeben “musst” (“ich muss weniger Süßes essen”/ “ich muss mit dem Rauchen aufhören”/…)

 

Meine Empfehlungen für dich um deine Ziele leichter zu erreichen:

  • Vorsätze kannst du jederzeit formulieren und auch mit der Umsetzung direkt beginnen. Da brauchst du nicht bis zum nächsten Silvester warten.
  • Werde dir über deine innere Motivation bewusst. Du möchtest abnehmen? Ok, aber warum? Was wäre dann anders/ besser?
  • Versuche deine Vorsätze zu visualisieren und mit Emotionen aufzuladen: Du findest im Internet zahlreiche Vorlagen und Erklärungen für Visionboards, die dich täglich an deine Ziele/ Wünsche erinnern.
  • Versuche deinen Vorsatz positiv zu formulieren: statt “ich muss weniger Süßes essen” “ich ernähre mich gesünder”
  • Suche dir Rechenschaftspartner: Menschen denen du regelmäßig vom aktuellen Stand erzählst.
  • Formuliere deine Ziele konkret. Ich empfehle da die SMART Regel.

 

  • Unterteile dein großes Ziel in mehrere kleine, dann kannst du auf dem Weg mehrere Etappenziele feiern.
  • Das Feiern von Erfolgen: Bei Erfolg wird besonders Dopamin (“Glücksbotenstoff”) ausgeschüttet. Dieses wirkt auf dein Hirn wie eine Art Belohnung. Wenn du also mehrere kleine Ziele benennst und erreichst und deinen Erfolg anerkennst/feierst ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du dran bleibst und Schritt für Schritt das große Ziel erreichst.
  • Erfolge sichtbar machen durch: Notizen im Kalender/ Erfolgstagebuch führen/ im Team wäre eine Sammlung auf einem großen Papierbogen gut sichtbar im Teamraum denkbar.

Alle Empfehlungen lassen sich für dich persönlich oder auch in deinem Team umsetzen. Die SMART Regel ist da wunderbar geeignet um auch im Alltag kurzfristige Ziele mit mehreren Beteiligten festzulegen, ganz ohne Missverständnisse.

Mein Ziel: Halbmarathon

Ich dokumentiere z.B. in meinem Kalender meine kleinen Schritte hin zum großen Ziel. Jede Notiz motiviert mich weiter zu machen. In meinem Fall ist es das Lauftraining. Es gibt da einen langgehegten Wunsch an einem Halbmarathon teilzunehmen. Ob das allerdings realistisch ist, kann ich gerade noch nicht abschätzen, da ich von (fast) 0 starte. Es gibt auf dem Weg aber Etappenziele: 60 Minuten am Stück laufen/ 5km/ 10km und die werde ich dann bei Erfolg feiern. Willkommen als Rechenschaftspartner 🙂

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Neuerung auf meiner Website: es gibt ganz neu eine Kommentarfunktion unter meinen Blogartikeln. Ich freue mich, wenn du diese nutzt und mir deine Gedanken, Ideen, Impulse und Erfahrungen schreibst. Bei Gefallen der Artikel kannst du diese nun ganz einfach auch in den sozialen Medien teilen.

 

Möchtest du mit neuen, konkreten und erreichbaren Zielen in das Neue Jahr starten? Du möchtest Ziele gemeinsam in deinem Team herausarbeiten und diese auch erreichen? Du möchtest 2023 mit mehr Fokus und neuen Ideen gestalten?

Lass uns darüber sprechen und ich begleite dich und dein Team in ein erfolgreiches und zufriedenes Jahr 2023. Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest und erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

Melde dich für ein erstes unverbindliches persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

11. Januar 2023: “Herr Müller kann nur donnerstags um 15:15Uhr…”

 

13. Dezember 2022

Möchtest du:

  • schweigende Mitarbeiter*innen, die bekräftigend mit dem Kopf nicken?

oder

  • mitdenkende Mitarbeiter*innen, die dich an ihren Gedanken und Ideen teilhaben lassen?

Vermutlich kommt es sehr darauf an, was du dir allgemein für die Gestaltung deines Unternehmensalltags wünschst.

Wann sind Mitarbeiter*innen aus deiner Sicht “schwierig”/ anstrengend?

wenn…

  • sie eine eigene Meinung haben und diese benennen?
  • sie sich nicht ganz konform verhalten?
  • dein Vorhaben hinterfragt wird?
  • sie Wiederspruch äußern?

Sind das “schwierige” Mitarbeiter*innen oder ist es für dich einfach anstrengend, wenn du dich mit Persönlichkeiten auseinandersetzen darfst/ musst?

Was wünschst du dir tatsächlich?

  • ein Abnicken (d)einer neuen Regel durch dein Team?
  • Anerkennung für deine neuen Idee?
  • harmonisches Schweigen?

Stell nur mal ganz kurz vor, dass das “schwierige” Verhalten….

…möglicherweise ein Zeichen von Mut, Vertrauen und Individualität ist.

…ein Zeichen von ehrlichem Interesse an guten langfristigen Lösungen für dein Unternehmen ist.

…ein Warnsignal für dich ist, denn morgen ist vielleicht jemand anderes schwierig.

…eine Chance ist gemeinsam “out of the box” zu denken.

Empfehlung:

  • höre deinem Team zu, gerade den Meinungen, die kontrovers sind.
  • achte auf Stimmungen im Team und führe rechtzeitig/zeitnah Gespräche.
  • nutze engagierte Mitarbeiter*innen für dein Unternehmen und finde ggf. neue Aufgabenbereiche, die sie fordern.
  • führe regelmäßig Befragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit durch UND entwickle entsprechende Maßnahmen.
  • versuche das Potential dieser “schwierigen” Mitarbeiter*innen zu sehen und zu schätzen.
  • suche dir ggf. Unterstützung in Form eines Coachings, wenn du bemerkst, dass es anstrengend für dich ist “schwierige” Mitarbeiter*innen zu führen.

Wenn dein Team irgendwann schweigend und nickend vor dir sitzt:  Mach dir Gedanken, plane Mitarbeitergespräche oder schreib schon mal Stellenanzeigen!

 

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Isabel

 

Schau dich gerne auf meiner Website um, ich biete bis zum 24. Dezember wöchentlich neue Weihnachtsspezials an, diese sind limitiert in Dauer und Menge. „Workshops“

Möchtest du mehr darüber erfahren wie du das Potential deiner Mitarbeiter*innen nachhaltig und sinnstiftend für alle Beteiligten nutzen kannst? Ich berate dich gerne zu diesem Thema und den Möglichkeiten deiner individuellen internen Personalentwicklung und Motivation deiner Teammitglieder. 

Ich begleite dich und dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

21. Dezember 2022 “Mein ehrlicher Rückblick auf 2022”

 

07. Dezember 2022

Corporate Identity – eine kritische Betrachtung: Corporate Identity vs. eigene Identität

Corporate Identity (CI): Eine Definition

“…Die Summe der Charakteristiken eines Unternehmens repräsentiert die Corporate Identity. Das Konzept der CI beruht auf der Annahme, dass Unternehmen als soziale Systeme wie Personen wahrgenommen werden und ähnlich handeln können. Insofern wird dem Unternehmen eine quasi menschliche Persönlichkeit zugesprochen, beziehungsweise wird es als Aufgabe der Unternehmenskommunikation angesehen, dem Unternehmen zu einer solchen Identität zu verhelfen. Die Identität einer Person ergibt sich für den Beobachter normalerweise aus der optischen Erscheinung sowie der Art und Weise zu sprechen und zu handeln. Betrachtet man ein Unternehmen als einen personalen, psychisch reifen Akteur, so lässt sich seine Identität mit einer Strategie konsistenten Handelns, Kommunizierens und visuellen Auftretens vermitteln. Ergeben diese komplementären Teile ein einheitliches Ganzes, entsteht eine stabile Wahrnehmung dieses Akteurs mit einem spezifischen Charakter, die Corporate Identity…” (Wikipedia)

Woran erkennen wir Corporate Identity eines Unternehmens?

  1. Kleidung: einheitliche Arbeitskleidung mit dem Logo des Unternehmens
  2. Kommunikation: Schreiben an Kunden, die die gleiche Formatierung und das gleiche Briefpapier nutzen; der Begrüßungssatz am Telefon,…
  3. Wiedererkennung durch ähnliches Auftreten/ Verhaltenscodex: Wie gehen wir mit Patienten um? Umgang mit Beschwerden/ Kollegen/ Wir tragen die Information xy auf folgende Art nach Außen….

Welchen Nutzen hat Corporate Identity?

  • Schnelle Wiedererkennung für Kund*innen/ Auftraggeber*innen und andere Interessierte Parteien (äußerlich durch Kleidung/ Logo/ Auftreten)
  • Vermeiden von Widersprüchlichkeiten in der Kommunikation (einheitlicher Umgang mit bestimmten Fragestellungen,…)
  • Stärkung einer Unternehmenskultur/ Zusammengehörigkeitsgefühl

Meine persönliche Meinung:

Einiges finde ich sinnvoll.

Ich bin eine Befürworterin von einheitlichen Standards um das Rad nicht jeden Tag neu erfinden zu müssen. Da ist es gut, wenn die Dinge klar benannt werden und Patient*innen nicht unterschiedliche Antworten je Kolleg*in erhalten (Umgang mit nicht fristgerechter Terminabsage/ Beschwerdemanagement/…)

Arbeitskleidung ist nicht immer schön, trifft nicht immer den persönlichen Geschmack, ist aber praktisch.

 

Was aus meiner Sicht jedoch wichtig ist:

Die Betrachtung der eigenen Identität. Steht CI über der eigenen Identität?

Übernehme ich zu Beginn eines jeden Arbeitstages mit der Arbeitskleidung auch die Identität des Unternehmens und spreche anders und lebe andere Werte als sie mir eigentlich inne wohnen?

Freiheit und Ehrlichkeit:

Werte, die mir sehr wichtig sind.

Ich war in der Vergangenheit in einem Unternehmen angestellt, indem ich nicht offen nach außen meine persönliche Meinung nennen durfte (eine Meinung, die in meinen Augen dem Patienten und dem Unternehmen nicht geschadet hätte). Einsatz für mich und meine Belange sehe ich als Freiheit, v.a. wenn sie die Freiheit des Anderen nicht einschränkt. Wenn diese Freiheit in einem Unternehmen nur zum Schein gelebt wird (“wir haben einen Betriebsrat der dich berät, nutzt du ihn aber so kann es dir beruflich schaden”) dann stehen meine Werte und die des Unternehmens in einem Widerspruch.

 

Dann ist für mich die Frage wichtig:

Möchte ich meine Identität, Werte und/ oder Haltung morgens gegen eine manchmal künstlich geformte Identität eines Unternehmens eintauschen?

 

Es gab Zeiten, da habe ich das gemacht. Kein gutes Gefühl.

Mein Wunsch: Eine möglichst große Übereinstimmung meiner Identität und der des Unternehmens mit dem ich zusammen arbeite.

Wenn meine Identität und das Corporate Identity eines Unternehmens in wichtigen Bereichen übereinstimmen, entsteht ein Gefühl von Stimmigkeit und ich kann guten Gewissens meine Arbeitskraft anbieten. Eine 100%ige Übereinstimmung ist sicher auch nicht notwendig.

Wenn es nicht stimmig ist, dann ist es notwendig zu fragen, ob es eine Verkleidung wie an Karneval ist….hmmm wobei der Vergleich hinkt, denn da suchen wir uns auch Verkleidung aus, die in irgendeiner Form zu uns passt. Zu eigenen Wünschen oder Rollen, die wir einmal im Jahr ausleben möchten – und vor allem ist sie freiwillig und selber zu gestalten.

 

Im besten Fall sollte nicht zuerst die CI starr bestehen und ich mich als Mensch dem unterordnen, sondern ein Gestaltungsfreiraum der Mitarbeitenden bestehen, die CI durch ihre Persönlichkeit mitzuformen. CI kann sonst eine trostlose Hülle sein – Worte und Wünsche des Unternehmens alleine nützen da nicht viel.

Es braucht Menschen, die mit ihrer Persönlichkeit das Unternehmen nach Außen tragen. Außen wie Innen.

 

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Isabel

 

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Blog-Aussicht

14. Dezember 2022 “Umgang mit schwierigen Mitarbeiter*innen”

 

30. November 2022

Dankbarkeit.

Weihnachten – häufig die Zeit schlechthin, in der wir uns daran erinnern auch mal wieder danke zu sagen, zum Beispiel dem eigenen Team.

Danke, an Weihnachten und in Todesanzeigen. Das sind die Zeiten, zu denen mir besonders auffällt, wie sehr das DANKE und die Erinnerung an gute Zeiten in den Mittelpunkt gerückt werden. Aber ist das nicht ein bisschen wenig?

Todessanzeigen haben mich schon immer gerührt. Ich kann mich daran erinnern, dass ich in meiner Jugendzeit fasziniert die Texte aufgesogen habe, beeindruckt von den emotionalen Worten, meist den einzigen sentimentalen Zeilen einer Tageszeitung. Später mischte sich der Gedanke dazu: Und wusste das der Mensch, dem da gedankt wurde, auch zu Lebzeiten wie wichtig und geachtet er war? All die gut gemeinten Worte und die darin enthaltende Wertschätzung für den Verstorbenen? Sind Traueranzeigen die Möglichkeit für Hinterbliebene etwas nachzuholen, was zu Lebzeiten verpasst wurde oder woran gespart wurde? In der Familie, im Freundeskreis, aber auch in Unternehmen?

Wie oft sagst du deinem Team DANKE?

DANKE kostet wenige Worte. Kaum Zeit.

DANKE bewirkt, dass sich dein Gegenüber gesehen fühlt. DANKE gibt ein gutes Gefühl. Bindet Menschen und gibt das Gefühl wichtig, geachtet, wertgeschätzt zu sein.

DANKBARKEIT ist eine Haltung.

DANKBARKEIT ist ein WERT.

Wie lebst du diese Haltung in Verbindung mit deinem Team?

Wie zeigst du z.B. dein Danke an Weihnachten?

“Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation”

“Warum ist es am Arbeitsplatz so ungeheuer wichtig, dass man sich anerkannt fühlt? Weil jeder von uns die Gewissheit haben will, dass das, was er tut, auch eine Bedeutung hat. Wer nicht das Gefühl hat, von Vorgesetzten oder Kollegen wertgeschätzt zu werden, wird sich bald wie eine Maschine oder ein Gebrauchsgut vorkommen. Wenn niemand bemerkt, wie sehr ein Mitarbeiter sich für das Unternehmen einsetzt, schwindet dessen Motivation mit der Zeit” (Gary Chapmann)

Ich bin vor einiger Zeit in Vorbereitung auf ein Seminar zum Thema Teamentwicklung auf ein tolles Buch gestoßen, dass ich dir gerne vorstellen möchte. “Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation” von Dr. Gary Chapmann (unbezahlte Werbung)

In diesem Buch behandelt Chapmann das Thema Motivation unter dem Aspekt, was den Mitarbeiter wirklich motiviert. Er unterteilt die Faktoren, die aus seiner Sicht zu einer besseren Motivation der Mitarbeiter*innen führen, in die Bereiche: Lob und Anerkennung/ Geschenke/ sich Zeit nehmen/ Hilfsbereitschaft/ Körperkontakt. Wertschätzung, die den Teammitgliedern durch diese “Sprachen” zuteil wird, motivieren sie. Besonders interessant: nicht Jede*r ist über die gleiche Sprache zu motivieren. Es gilt also herauszufinden, welches Teammitglied über welche Sprache am besten zu erreichen ist, denn im Umkehrschluss bedeutet es, dass gut gemeinte Geschenke oder Zeit nicht zu einer Motivation führen, wenn das Teammitglied am besten über Lob und Anerkennung zu motivieren ist.

Das Buch beinhaltet wunderbare Fragen zur Selbstreflexion, Anleitungen für die Praxis und interessante Erkenntnisse.

“Der wichtigste Einflussfaktor auf die Zufriedenheit im Beruf ist nicht die Bezahlung, sondern die Anerkennung und Wertschätzung, die der Betreffende am Arbeitsplatz erfährt.”

(Gary Chapmann)

 

Die verschiedenen Sprachen lassen sich nicht alle gleich gut auf das Schenken zu Weihnachten übertragen, dennoch lohnt es sich die Sprachen zu betrachten. Ich stelle dir, aus meiner Sicht, einige interessante Merkmale der jeweiligen Sprache vor und im Anschluss einige Ideen für die Anwendung z.B. zu Weihnachten.

1.Sprache der Wertschätzung: Lob und Anerkennung.

  • vermittle durch Worte eine positive Botschaft
  • um effektiv zu motivieren und wertzuschätzen sollten deine Äußerungen konkret sein
  • Wertschätzung von Charaktereigenschaften und nicht (ausschließlich) für Leistungen
  • Rahmen: im 4 Augengespräch oder in der Gruppe, geschrieben oder gesprochen (ein sehr sensibler Bereich! Du solltest dir vorab darüber im Klaren sein, wie die Anerkennung bei der Person am besten ankommt, sonst wird das gut gemeinte Lob vor den Augen aller im Team nicht zur Wertschätzung, sondern zur peinlichen Tortur für den Einzelnen)

2.Sprache der Wertschätzung: sich Zeit nehmen.

  • schenke deine ungeteilte Aufmerksamkeit
  • schaffe als Führungskraft einen geschützten Rahmen für ein Gespräch, in dem über Erfolge, Ideen und Frustration gesprochen werden darf
  • Empathisches Zuhören: höre zu und v.a. nimm auch die Emotionen wahr und schätze sie wert, versuche dein Teammitglied wirklich zu verstehen
  • Rahmen: Mittagessen, Spaziergang in der Mittagspause, gelegentliche Anrufe, nach Feierabend zusammen ausgehen

3.Sprache der Wertschätzung: Hilfsbereitschaft.

  • zeige, dass die Teammitglieder auf deine Hilfe zählen können.
  • erfrage, ob sie Hilfe möchten
  • Hilfsbereitschaft sollte freiwillig sein
  • “Kann ich etwas für dich tun, das dir die Arbeit erleichtern würde?”

4.Sprache der Wertschätzung: Geschenke.

  • sollten weder auf den letzten Drücker eingekauft werden, noch gedankenlos sein
  • eine Liste mit Informationen über die Mitarbeiter*innen helfen Geschenke zielgerichtet und wertschätzend zu besorgen (Lieblingsrestaurant/ Lieblingsmusiker/ bevorzugte Events/ Hobbys/….)

5.Sprache der Wertschätzung: Körperkontakt.

  • aufgrund der Vielschichtigkeit und des sensiblen Themas nur einige Beispiele für möglichen wertschätzenden Körperkontakt:
  • high five, auf Schulter und Rücken klopfen, Umarmen 
  • hier gilt wieder besonders: nicht Jede*r ist über die gleiche Sprache motivierbar

Die 5 Sprachen der Dankbarkeit zu Weihnachten

 

  1. Lob und Anerkennung: Schreibe wertschätzende, persönliche Karten mit Botschaften, die nicht nur formell das DANKE formulieren, sondern auch gleichzeitig motivieren, indem sich deine Mitarbeiter*innen wertgeschätzt und gesehen fühlen. Vielleicht gibt es Teammitglieder, für die diese Karte mit deinen wohlgewählten Worten, deutlich mehr Gewichtung, Freude und Motivation schenken, als das physische Präsent.
  2. Sich Zeit nehmen: bewusst vor der Weihnachtszeit in den Austausch kommen, das Jahr gemeinsam Revue passieren lassen. Deinen Mitarbeiter sehen, ihm aktiv zuhören. Ich persönlich finde diese Gespräche nicht nur für Mitarbeiter*innen motivierend, sondern sie können ggf. der Führungskraft schon einen Eindruck gewähren, wo sich das Teammitglied gerade gedanklich befindet: sitzt es noch motiviert im Boot? Gibt es Sorgen des Teammitglieds, die von dir als Führungskraft beachtet werden dürfen und ggf. dazu führen, dass Veränderungsprozesse anstoßen werden sollten? Sich Zeit nehmen, kann aber auch das Weihnachtsessen oder eine ähnliche Aktion sein, zu dem ggf. auch Führungskräfte und Geschäftsführungen dazu treffen, die sich bewusst Zeit nehmen für ihre Teams.
  3. Hilfsbereitschaft: Erfrage, wenn du es nicht eh in deinen Mitarbeitergesprächen tust, wo dein Team und jede*r Einzelne deine Unterstützung braucht. Das kann ganz konkret in deinem Unternehmen sein, aber auch außerhalb, wo das Team von deinem Netzwerk als Führungskraft profitieren darf (Kontakte/ Ideen/ Links…es können ganz niederschwellige Angebote sein. Für einen Mitarbeiter, der besonders mit dieser Sprache motivierbar ist, ist aber deine Hilfestellung vielleicht der wichtigste Teil deines Weihnachtsgeschenks.) Arbeitsplatz am Feierabend für den Kollegen aufräumen, vorarbeiten, wenn man selber eher frei hat.
  4. Geschenke: Die oben erwähnte Liste von Vorlieben deiner Teammitglieder, die individuell auf dein Unternehmen zu übertragen und bei deinen Mitarbeiter*innen zu erfragen ist, macht das Suchen von Geschenken vor Weihnachten einfacher und das Gefühl, das Richtige zu besorgen erspart zusätzlich ein Fischen im Trüben.
  5. Körperkontakt: halte es an Weihnachten so, wie an den übrigen Tagen. Authentisch. Für dich UND dein Gegenüber stimmig.

 

Ich wünsche dir und deinem Team eine dankbare, besinnliche Adventszeit.

Eine DANKBARKEIT, die über die Weihnachtszeit hinaus ragt.

Eine DANKBARKEIT, die zu einer Haltung im Alltag wird.

 

DANKE, dass du meinen Artikel gelesen hast.

DANKE für deine bisherigen Ideen, Anregungen und Rückmeldungen, ich habe mich über jede einzelne Nachricht sehr gefreut.

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Möchtest du deinem Team auf eine nachhaltige und persönliche Art DANKE sagen?

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Möchtest du mehr über Mitarbeitermotivation in deinem Unternehmen erfahren? Ich berate dich gerne zu diesem Thema und den Möglichkeiten deiner individuellen internen Personalentwicklung.

Gerne berate ich dich dazu und begleite dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

07. Dezember 2022 Corporate Identity – nur Außen oder auch im Inneren?

 

23. November 2022

Was hast du dir aus meinem letzten Blogartikel gedanklich mitgenommen?

  • Gab es Gelegenheiten, dich mit deinen Geheimnissen einem anderen Menschen anzuvertrauen? Privat oder im Beruf?
  • Hat ein Teammitglied oder Freund dich um ein ehrliches Feedback gebeten?
  • Konntest du ihm helfen, seinen öffentlichen Bereich zu vergrößern?

Die Idee des Kommunikationsmodells ist die Annäherung zwischen Selbst- und Fremdbild. Den Öffentlichen Bereich möglichst zu vergrößern, indem du dich selbst offenbarst und von deinem geheimen Bereich mitteilst. Du vergrößerst ihn aber auch durch die Rückmeldung von Anderen, die dir Informationen geben, die dir bisher unbekannt sind, indem dein Bereich des “blinden Flecks” verkleinert wird.

Meine Empfehlungen für dich:

  • lade deine Mitmenschen dazu ein, dir Feedback zu geben. Das kann z.B. in Form einer Umfrage zu bestimmten Fragen passieren (“Was sind aus deiner Sicht meine Fähigkeiten?”/ “Was schätzt du an mir?”) oder in einem persönlichen Gespräch.
  • Bei nahestehenden Menschen lohnt, wenn sie es nicht eh tun, auch die Frage nach kritischen Rückmeldung. 
  • Frag Menschen in deinem Umfeld, ob sie eine Rückmeldung von dir haben möchten. Das kann ein positives Feedback sein, über das sich auch dein Gegenüber vermutlich freuen wird. Es kann aber auch eine Information sein, die eher einen kritischen Aspekt beinhaltet. Erinnere dich an das Beispiel mit dem Fleck auf der Hose im letzten Blogbeitrag. „Das Johari-Fenster“ – Über blinde Flecke und ehrlichen Umgang im Team Mich hat kürzlich eine Freundin darauf aufmerksam gemacht, dass ich neuerdings immer ein bestimmtes Wort als Füllwort mit einbaue. Ist mir selber nicht aufgefallen – “blinder Fleck” eben. Jetzt kann ich dagegen wirken und bemerke nun wie oft ich es einsetze. Danke Vera.
  • Eine schöne Übung zum Thema “positives Feedback” sind die 3 Fragen von Curse 3 Fragen, die sofort deine Beziehung verbessern – Meditation, Coaching & Life / Der Podcast mit Michael “Curse” Kurth

Wie wohltuend ist es wertschätzende Rückmeldungen zu erhalten???

Ist dir schon mal aufgefallen, was passiert, wenn du deinem Gegenüber ein positives Feedback gibst? – Neben der gesellschaftlich tolerierten Art, wie man sich heimlich in sich hinein freut, wenn wir ein Lob bekommen? Das Gesehenwerden? Das Leuchten in den Augen? Ein Ballast der scheinbar von den Schultern fällt? Die Erleichterung und die plötzlich eintretende Offenheit des Anderen? Feedbacks, die den, der sie wertschätzend erhält, innerlich wachsen und lachen lassen und ganz nebenbei die Beziehung zum Feedback-Geber verdichten?

Offenheit. Nähe. Weniger Kampf. Zu sich stehen. Authentizität.

Tschüss “Blinder Fleck”  – Willkommen im Öffentlichen Bereich: “Mir bekannt” und “den Anderen bekannt”.

Den geheimen Bereich öffnen und verkleinern…

Meine Empfehlungen auch hier, tue was dir gut tut. Aber spüre auch, wo diese geheimen Bereiche dich einschränken.

  • Wenn du verheimlichst, dass du z.B. eine Wissenslücke hast und du denkst es werde von dir erwartet, dass du dieses Wissen hast…du kannst so tun als ob, es für dich behalten und ne Show machen. Wahnsinnig anstrengend. Wenn du dazu stehst bist du nahbar. Da kann dir dein Gegenüber eine Antwort geben und vermutlich von dir “lernen” sich ebenfalls zu öffnen und die Maske ablegen.

Wieviel mehr Nähe käme auf?

 

  • Wenn du dein Gegenüber nicht an deinen familiären Sorgen teilhaben lässt, aus Angst nicht verstanden zu werden und du dich weiter zurück ziehst….wie soll da Verständnis in dein Leben einziehen, wenn du dich nicht zeigst mit deinen Themen? Wenn du diese grauen traurigen Geheimnisse mitteilst, Stück für Stück dich heran tastest…

Wieviel mehr Verständnis wäre möglich?

 

  • Wenn du als Leitung deine Unsicherheit benennen würdest, deine Sorge nicht zu genügen, deine Angst nicht alles zu schaffen, dich übernommen zu haben, wie soll da ein Miteinander entstehen? Wenn du dich aber zeigst mit dem was dich bewegt und du Hilfe in deinem Team erfragst…

Wieviel mehr Gemeinschaft wäre da möglich?

 

All diese Beispiele bieten die Möglichkeit der Begegnung im “öffentlichen Bereich”. Dort wo sich im Johari-Fenster “mir bekannt” und “anderen bekannt”  treffen – Mach´s gut Geheimnis.

Dort wo wir über die gleichen Dinge sprechen können. Wir ähnliche Informationen haben und das Thema beleuchten können. Für Lösungen. Hilfe. Unterstützung. Aufdecken von Missverständnissen. Verständnis. Mit-teilen. Gemeinschaft. Vertrauen.

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Möchtest du mehr über hilfreiche gesunde Kommunikation in deinem Unternehmen erfahren? Schau dir gerne dazu meinen  Workshop_Kommunikation an.

Gerne berate ich dich dazu und begleite dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

30.11. Zeit für DANKE – An Weihnachten und zum Tod.