Mein ehrlicher Rückblick auf 2022 – heute feiere ich mich

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21. Dezember 2022 Wintersonnenwende

 

Ein besonderes Datum.

Ein guter Zeitpunkt um Rückschau zu halten auf nie dagewesene Situationen in 2022.

Erinnerst du dich an meinen Blogbeitrag zum Thema Eisberg-Modell? „Wie geht es dir?“ – Möchtest du es wirklich wissen??? In diesem Beitrag ging es um Bereiche (Erfahrungen, Emotionen,…), die für Andere sichtbar bzw. unsichtbar sind.

Heute werde ich dir einen ergänzenden Einblick in mein letztes Jahr gewähren und Themen ansprechen, die bisher tabu auf meiner Website waren.

Begonnen hat alles mit der Information zur Impfpflicht im Gesundheitswesen.

Ab dem 15. März, so hieß es Anfang des Jahres, sollte ich nicht mehr in meinem Beruf als Ergotherapeutin arbeiten dürfen, da ich eine Entscheidung getroffen habe, die für mich richtig war. Die sich für mich richtig angefühlt hat.

Viele Gedanken, die da durch meinen Kopf schwirrten: Wie geht es weiter? Nach 21 Jahren keine Ergotherapie mit Kindern und Jugendlichen? Der Beruf hat mir Erfüllung und Freude gegeben. Ich habe viel Zeit und Geld in Weiterbildungen investiert. Ist meine Selbständigkeit schon so weit, dass ich davon leben kann? Bekomme ich notfalls Arbeitslosengeld oder werde ich ungeimpft gesperrt?

Nach einem Monat mit viel Druck von Außen, ich möge mich endlich impfen lassen, gab es aus meiner Sicht eine Erleichterung, denn ich würde zunächst auch über den 15. März hinaus weiter arbeiten können…bis? Ja, bis im Einzelfall geprüft und endschieden wird…

 

Die vergangenen Jahre haben Zeit, Nerven, Kraft und auch stabil geglaubte menschliche Verbindungen gekostet.

Verabschieden von liebgewonnenen Gewohnheiten. Zerbrechen auf ewig geglaubter sicherer menschlicher Verbindungen. An Entscheidungen, die Jede*r für sich traf, auf Grundlage eigener Gedanken und Ängste. Auf Grundlage eigener Werte.

Die Abschiede auch von meinem damaligen Arbeitgeber und den tollen Patient*innen hat Wunden hinterlassen. Wunden, weil ich scheinbar aus der Sicht einiger Menschen eine „falsche“ Entscheidung getroffen habe und zu einer „falschen“ Gruppe Mensch gehöre. Es zählte weniger die Person Isabel, als (m)eine vermeintlich „falsche“ Entscheidung.

Es ist viel Leichtigkeit und Optimismus verloren gegangen.

Wenn ich 2G lese zucke ich zusammen. Ich sehe mich vor verschlossenen Ladentüren und Weihnachtsmärkten im Dezember 2021. Wenn ich Impfpflicht höre fühle ich mich ausgeschlossen von vielen Veranstaltungen, Urlaube, Fortbildungen und der Gesellschaft im Allgemeinen.

Dabei wollen wir doch alle das Eine: Eine gute Entscheidung treffen, mit der wir uns wohl fühlen und in unserem Umfeld akzeptiert werden.

Ich habe mich niemals zuvor so einsam, alleingelassen, ausgegrenzt und fremd im Berufsleben und unter Menschen gefühlt wie in dieser Zeit. Ich hoffe sehr, dass sich diese Erfahrungen nicht wiederholen.

Puh, das war jetzt mehr Corona als ich wollte, aber (fast) alles was dieses Jahr geschah, hat etwas mit diesem Thema zu tun.

Seit August 2022 bin ich arbeitslos.

Das habe ich so offen noch nicht gesagt.

Mein Vertrag in einem großen Unternehmen wurde aufgrund der Impfpflicht nicht verlängert. Einen neuen Job konnte ich nicht annehmen, denn als ungeimpfte Ergotherapeutin durfte ich nicht angestellt werden.

Arbeitslosigkeit. Das hat etwas mit mir gemacht.

Es stand ja auch bis vor kurzem nicht fest wie es im kommenden Jahr weiter geht.

Verzicht. Verstecken. Beschämt.

Erneut neue Emotionen, die ich in der Form nicht kannte.

 

Was ich aus diesem Jahr gelernt habe?

Ich denke, dass ich das Beste aus der Situation gemacht habe und bin stolz auf meine Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.

Alle neuen Erfahrungen und seien sie in dem jeweiligen Moment noch so unangenehm, bereichern mich. Es fällt mir anschließend umso leichter mich in andere Menschen hineinzufühlen, die in vergleichbaren Situationen sind.

Das Jahr hat meiner Selbständigkeit einen großen Anschub gegeben und ich fühle mich mehr denn je darin bestärkt, dass ich mit meinen Ideen, Seminaren und Workshops relevante Themen in die Therapieberufe einführen darf.

Um Krisen zu überstehen ist es für mich wichtig

  • ein funktionierendes stabiles Umfeld zu haben,
  • offen zu sein für Möglichkeiten, die zunächst so nicht eingeplant waren und
  • eine innere Überzeugung zu besitzen, dass ich Gestalter meines Lebens bin.

 

5 Monate bin ich nun Zuhause – im Homeoffice – im Trainingslager – selbständig und manchmal nur arbeitslos.

5 Monate Neues lernen.

Eine lehrreiche Zeit, in der ich so unfassbar viel über mich erfahren habe. Soziale Medien, bisher ein Graus und von mir verpönt. Ich belächelte Menschen, die Follower zählten und wollte niemals mit diesen unpersönlichen Seiten etwas zu tun haben. Jetzt muss ich sagen, dass ich mich getäuscht habe und sehe wie vielversprechend und gut es ist, wenn man sich dieser Medien bedient. Auch hier ist persönliche Kontaktaufnahme und Aufbau von Verbindungen möglich.

Technik, ich hasste sie. Nun lerne ich ständig Neues und das (meist) gerne und freiwillig.

Meine Lernkurve in Bezug auf Medien und Technik ist großartig. Es ist schön, ein stückweit über sich selbst hinauszuwachsen, wenn wir alte Fahrwasser verlassen (müssen). Dazu gehörte für mich: Neue Fähigkeiten zu entwickeln, Mut neu auszuloten und auch den inneren Motor und alte Wünsche zu überdenken.

 

Meine kleinen und großen Erfolge 2022:

  • Mit diesem sind es nun 19 Blogartikel
  • Ich habe einen Newsletter der quartalsweise erscheint
  • Ich habe mich mit den sozialen Medien angefreundet und bin mehr oder weniger aktiv auf facebook, linkedIn, instagram
  • viele tolle Online Veranstaltungen zum Thema Blog, Marketing, Verkaufen, Onlinekurse, Schreibwerkstatt,…
  • Beginn meiner Coachingausbildung beim INeKO und bereichernde Begleitungen meiner ersten Kund*innen
  • Themen, die ich oft vermieden habe, gehe ich deutlich fokussierter an (Technik/ Soziale Medien/ Akquise/…)
  • Ich werde ab 2023: bei einem neuen großen bekannten Fortbildungsinstitut Kurse anbieten und Qualitätsmanagement für die Fachwirte im Sozial- und Gesundheitswesen unterrichten (weitere Infos gibt es sobald alle Formalitäten abgeschlossen sind in meinem Newsletter)
  • UND: wieder als Ergotherapeutin arbeiten zu können
  • Meine Pläne für 2023/ 24: ein eigener Podcast, Blogartikel mit Audio, eigene Online Kurse, ein Workbook erstellen, mir treu bleiben, auf mein Herz hören

 

Ich möchte DANKE sagen:

  • Bei Menschen, die Corona nicht zum Dauerthema machten und mich nicht aufgrund einer Entscheidung bewerteten.
  • Bei Menschen, die sich mit mir auseinander setzten und verstehen wollten.
  • Bei Menschen, die an mich geglaubt haben und mir zur Seite standen.
  • Bei Menschen, die neu in mein Leben traten, offen, ehrlich und wertschätzend.
  • Bei Menschen, die mir neue berufliche Türen öffneten und mir signalisierten, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
  • Bei Menschen in meinem neu entstanden Netzwerk in den sozialen Medien, den Austausch und das Bestärken der Ideen.
  • Bei meinem Partner, der durch alle Höhen und Tiefen beeindruckend liebevoll und stark mit mir gegangen ist.
  • Bei mir, weil ich mir gegenüber unerschütterlich ehrlich war, als Vieles drohte einzustürzen und ich weiter auf mein Gefühl hörte.

 

Heute feiere ich mich.

Was waren deine Herausforderungen in 2022?

Wo anerkennst du deine Leistungen, deine Stärke und feierst dich?

 

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Schau dich gerne auf meiner Website um, ich biete bis zum 24. Dezember wöchentlich neue Weihnachtsspezials an, diese sind limitiert in Dauer und Menge. „Workshops“

Möchtest du mehr darüber erfahren wie du das Potential deiner Mitarbeiter*innen nachhaltig und sinnstiftend für alle Beteiligten nutzen kannst? Ich berate dich gerne zu diesem Thema und den Möglichkeiten deiner individuellen internen Personalentwicklung und Motivation deiner Teammitglieder. 

Ich begleite dich und dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

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