18. April 2025

Doppelbelastung, Zeitdruck, Informationsflut.

Und dann taucht am Abend oder am Wochenende der Gedanke auf: Nie habe ich Zeit (für mich)….

Kennst du diese Aussage von dir? – Doch wessen Entscheidung ist es, ob du genug Zeit (für dich) hast oder dir nimmst?

Und: Für was genau hättest du denn gerne mehr Zeit? Nimm dir einen Moment genau darüber einmal kurz nachzudenken.

Zeit haben wir alle gleich viel, die Frage ist, wie setzen wir sie ein und was hindert uns, die Zeit so zu gestalten, wie es uns gut täte?

3 verschiedene Blickrichtungen auf das Thema Zeit:

Meine Arbeitsweise, eine Kombination aus Ahnenarbeit, Systemischen Coaching und Qualitätsmanagement

 

Ein systemischer Blick auf deine Zeit:

„Ich habe keine Vision, was ich mit meiner Zeit anfangen könnte.“

  • Was ist deine Vision von deinem Umgang mit Zeit?
  • Hast du die Übung am Anfang gemacht? Bei welcher Vision bist du beim Sprung in die Zukunft gelandet? Wie möchtest du nächstes Jahr um diese Zeit über deinen Umgang mit derselben denken? Wie möchtest du deinen Alltag erleben?
  • Und: wem nützt es, das dir der Umgang mit Zeit schwer fällt? Wem nützt es, dass du keine Zeit für dich hast?
  • Wie würde dein Anliegen lauten wenn es um das Thema Zeit geht: „Ich habe immer ausreichend Zeit für mich?“, „Ich kann mich immer gut um meine Bedürfnisse und Interessen kümmern, weil ich mir Zeit nehmen darf!“

 

 

Ahnenarbeit: Mangeldenken unserer Vorfahren

„Es gibt wichtigeres als Zeit für dich zu vergeuden, kümmere dich um deine Kinder.“

Auch das Thema Zeit kann ein Ahnenthema sein. Mangel war in den zurückliegenden Generationen immer ein Thema: Mangel an Zuwendung, Mangel an Essen, Mangel an Sicherheit…

Ahnenthemen zeigen sich nicht immer 1:1. Ein Thema deiner Ahnen z.B. Hungersnot kann sich in dem Gefühl: alles ist zu wenig da, auch Zeit, bei dir zeigen. Das Gefühl, es sei immer zu wenig Zeit (für dich?) da, ist häufig ein Frauenthema, denn auch im Zeitalter geteilter Aufgaben, lag die Hauptarbeit der Familie immer bei den Frauen. Selbstverwirklichung und einem Job nachgehen, der erfüllt, war für die meisten unserer Vorfahrinnen undenkbar.

Verzicht, Unterordnung und das Gefühl „Nie habe ich Zeit für mich“ waren Standard.

Wenn wir an unsere uns bekannten Ahnen zurückdenken, hat sich vielleicht ein Bild gezeichnet, dass die Frauen damit einverstanden waren und ihren Platz in der Familie und Gesellschaft gefunden haben. Ich bin mir sicher, dass es nicht immer der Fall war und je nachdem wie stark eine Frau diese Entbehrung empfunden hat, sie den Einschnitt, dass sie ihr Potential nicht ausleben durfte zu einer Veränderung der Gene geführt.

Die Epigenetik beschäftigt sich seit den 1940er Jahren mit dem Thema, wie Umwelteinflüsse die Gene, genauer gesagt, die Proteine auf der DNA  verändern und damit auch die Informationen, die weitergegeben werden. Traumata, die nicht bewältigt wurden, zeigen sich als Veränderungen und werden so für uns heute noch spürbar.

Vielleicht stammt dein Gefühl „Nie habe ich Zeit (für mich)….“ also im Ursprung von einem Ahnen.

Du kannst dafür mal in dich hineinspüren:

  • Hast du das Gefühl (keine Zeit für dich zu haben/ nie genug Zeit zu haben/ unter Zeitdruck zu stehen) schon immer/ sehr lange?
  • Gibt es ein Gefühl dazu, dass das Thema irgendwie nicht zu dir gehört?
  • Tauchen dazu körperliche oder emotionale Empfindungen wie: etwas in dir fühlt sich abgeschnürt an/ ein gedämpftes oder verstärktes Wahrnehmen des Themas Zeit taucht auf?

Das könnten Hinweise auf ein Ahnenthema sein und lässt sich durch gezielte Arbeit mit den Ahnen auflösen.

Qualitätsmanagement:

„Kein Wunder, dass du keine Zeit hast – du vergeudest sie ja auch mit unwichtigen Dingen!“

Es gibt wunderbare Zeitmanagementmethoden, die sich wunderbar in den Arbeitsalltag und ins Privatleben integrieren lassen. Dazu brauchst du nichts weiter als das Wissen um die Methode und wie du diese anwendest. Alle Infos dazu findest du weiter unten in meinen Links zu anderen Blogartikeln oder in meinen Workshops.

Welche Dinge haben Priorität in deinem Leben? Gehörst du dazu, dann solltest du dir Zeit für dich gezielt einplanen.

Gibt es Störreize, von denen du dich immer wieder ablenken lässt und du dadurch das Gefühl am Ende des Tages hast, keine Zeit zu haben?

 

Wessen Entscheidung ist es also, dass du nie Zeit für dich hast?

Ich denke, es ist immer deine Entscheidung. So wie es meine Entscheidung ist, ob ich Zeit für mich nehme oder nicht. Es beginnt mit der Entscheidung, dass du Zeit haben möchtest und deine Annahme über Zeit zu ändern und sie positiv umzuformulieren magst:

„Ich habe immer Zeit für mich und nehme sie mir bewusst!“

Wenn du dabei Unterstützung möchtest, habe ich verschiedene Angebote für dich:

Zeitmanagement-Workshop:

am 12.05. und 21.11. 2025 (online)

Überblick. Prioritäten. Timeboxing.- Entspannt in den Feierabend.

Der Kurs ist für dich, wenn du deine Zeit gut planen möchtest, Prioritäten setzen willst und dir konkrete Umsetzung in den Alltag am Herzen liegen.

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Ahnenarbeit und Systemisches Coaching (online/ offline):

Termine nach Absprache. Hier bekommst du weitere Infos auch zu den Kosten.

Die Termine finden online oder freitags in Köln-Nippes in der Bülowstraße 62 statt.

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Blogartikel:

Du möchtest gerne mehr über Zeitmanagement erfahren, dann lies gerne in meine vorherigen Artikel rein.

zeitmanagement-die-alpen-methode

Priorisierung: wichtig-oder-nur-dringlich?

ich-mache-jetzt-pause-kannst-du-noch-mal-eben…?

 

Bei Fragen oder individuelle Angebote schreib mir gerne: mail@arensressource.de

Alles Liebe,

Isabel

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Du möchtest Begleitung für dich als Praxisinhaberin: Rollenklarheit und Persönlichkeitsentwicklung? Dann lass uns starten:

Ich unterstütze dich mit Systemischen Coaching, Veränderungsmanagement, Qualitätsmanagement und Ahnenarbeit. Hier findest du weitere Informationen: https://www.arensressource.de/

Oder schreib mir eine Nachricht: mail@arensressource.de

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Photonachweis:

 

Ahnenarbeit, Visionen und QM

28. März 2025

Wer kennt das nicht:

Diese innere Zerrissenheit als selbständige Frau?

Zwischen welchen Bereichen und Gedanken bist du hin und her gerissen? Zwischen Familie und Arbeit? Selbstfürsorge und Aufopferung? Erfolg und alten Glaubenssätzen? Burnout und dem Gefühl von Freiheit und Selbstverwirklichung?

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Lass mir unten in den Kommentaren deine Gedanken zum Thema Zerrissenheit da.

 

Ich möchte dir heute

Meine Arbeitsweise : Eine Kombination aus Ahnenarbeit, Visionsarbeit und Qualitätsmanagement

vorstellen.

Die Geschichte der Frau:

Wenn wir einen Blick auf unsere Vorfahrrinnen werfen wird vielleicht ganz schnell klar, woher ein Teil deiner Zerrissenheit kommen kann:

Als Frauen dürfen wir hier in Deutschland deutlich mehr als unsere Mütter und Großmütter vor einigen Jahrzehnten. Wir sind die Frauen, die über ihr Geld bestimmen dürfen, ohne den Vater oder Ehemann danach zu fragen. Wir dürfen wählen und unseren Tag frei gestalten – ein selbst bestimmtes Leben führen, mit und ohne Kinder. Das alles ist noch nicht lange selbstverständlich (ja und für manche auch immer noch nicht.)

Hier einige Fakten:

  • Frauenwahlrecht seit 1918
  • Gleichberechtigung von Mann und Frau ist erst seit 1949 im Grundgesetz verankert.
  • Ab 1958 dürfen Frauen selber über ihr Geld entscheiden, bis dahin verwaltete der Mann oder Vater das Geld. Frauen können nun ein eigenes Konto eröffnen.
  • Erst seit 1958 dürfen Frauen entscheiden ob sie einen Beruf ausüben. Bis 1977 war das allerdings nur gestattet, wenn diese Berufstätigkeit „mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war.

Ahnenarbeit: Der Ursprung deiner Zerrissenheit

Wie du bestimmt schon mitbekommen hast, befasse ich mich seit einem Jahr intensiv mit Ahnenarbeit und Ahnenheilung. Unsere Ahninnen haben im Laufe ihres Lebens teilweise traumatische und stark emotionale Erfahrungen gemacht. Diese Erlebnisse sind zum Teil als epigenetische Marker auch auf unserer DNA abzulesen. So kann es sein, dass bestimmte Situationen die Erfahrungen deiner Ahnen aktivieren. Lies hierzu gerne nochmal den Blogbeitrag https://www.arensressource.de/ahnenarbeit-epigenetik-und-selbstaendige-frauen/

Es kann sein, dass deine Ahninnen es als eine Gefahr ansehen, wenn du plötzlich selbständig bist und nicht auf das Geld und den Schutz deines Mannes angewiesen bist.

Vielleicht werden deine Ahninnen unruhig und lassen dich zweifeln, ob es wirklich eine gute Idee ist dich selbst zu verwirklichen, statt eine Familie zu gründen.

„Kann ich das? Kann ich wirklich erfolgreich sein in meiner Selbständigkeit?“

Deine Ahninnen konnten es nicht. Es macht die ein oder andere Vorfahrin ängstlich und sie will dich durch das Zweifeln verunsichern und davon abhalten.

Kennst du deine Glaubenssätze?

Glaubenssätze, die dich seit deiner Kindheit begleiten, können ebenfalls aus den Generationen zuvor stammen und lassen selbständige Frauen unsicher auf den eigenen beruflichen Werdegang blicken:

  • „Selbständigkeit bedeutet Selbst und Ständig.“
  • „Hast du das wirklich nötig, dich so zu präsentieren?“
  • „Wem willst du was beweisen?“
  • „Schuster bleib bei deinen Leisten, in unserer Familie gab es keine Selbständigen.“
  • „Dein Erfolg wird Männern Angst machen.“

Na, welcher Glaubenssatz oder welches Ahnenthema fällt dir gerade spontan ein? Lass ihn mich in den Kommentaren wissen.

In der Ahnenarbeit können wir uns auf die gemeinsame Suche begeben, woher deine Zweifel und das Gefühl von Zerrissenheit im Ursprung stammen. Dort können wir es lösen und heilen und damit Leichtigkeit und Vertrauen in deine Ahnenlinie und in deine Selbständigkeit bringen.

Visionsarbeit: Deine Vision ohne Zerrissenheit

Nachdem du nun den möglichen Ursprung deines Zweifels und deiner Zerrissenheit hast auflösen können, schauen wir uns nun deine Vision an:

Wie möchtest du dich als Selbständige fühlen? Wenn alles möglich wäre: wo und wie arbeitest du?

Hier machen wir einen Sprung in die Zukunft von ca. 1 Jahr und du darfst eintauchen in deine Vision. Dabei wirst du von mir angeleitet, es entstehen Bilder vor deinem Auge und die Vision wird auch körperlich spürbar, indem du dich z.B. entspannter, leichter oder aktivierter fühlst. In der Visionsarbeit achten wir darauf wo sich ein Körpergefühl zeigt, welche Emotionen auftauchen. Das sind unsere sogenannten somatischen Marker, die uns Hinweise geben, ob eine Entscheidung oder in diesem Fall die Vision stimmige ist.

Wenn du diese Vision stark und klar ausgemalt hast, du im wahrsten Sinne mit deiner Vision verbunden bist, ist es wichtig diese auch zu visualisieren. Du malst oder schreibst dir deine Erkenntnisse und Impulse. Manchmal sind es auch Symbole die dir in der Visionsarbeit kommen oder Gerüche. All diese Elemente lassen die Gefühle und die Erinnerungen an deine Vision im Alltag aufleben und sollten integriert werden. Manchmal ist es der Geruch von Orangen und ein ätherisches Öl darf nun in den Diffuser, vielleicht ist es aber auch eine Postkarte, ein Souvenir aus dem letzten Urlaub oder ein Zitat. Diese Gegenstände haben den Zweck dich an deine Vision zu erinnern, damit du wirklich in die Umsetzung kommst.

 

Qualitätsmanagement: So setzt du deine Vision um

Du hast ein altes epigenetisches Trauma aufgelöst, deine Vision entwickelt und jetzt darfst du ganz konkret ins Tun kommen. Für klare Ziele, gute Strukturen und stetiger Check ob du noch auf dem richtigen Weg bist, geht kein Weg an einem lebendigen und nachhaltigen QM vorbei 😉 Ja, ich liebe QM und ich freue mich immer wieder, wenn ich die ein oder andere Selbständige hier überzeugen oder zumindest mit  meiner Leidenschaft anstecken kann.

Du erarbeitest dir strukturiert, was du brauchst um die Schritte Richtung deiner Vision zu gehen. Welche Teilziele hast du? Was brauchst du dazu? Wer kann dich unterstützen? Welchen zeitlichen Rahmen planst du ein? Wann und wie machst du einen Check?

Ganzheitlich deiner Zerrissenheit auf die Spur kommen:

Ich bin selber immer wieder ganz überwältigt, wie gut diese scheinbar sehr unterschiedlichen Bereiche ineinander greifen und sich ergänzen.

Ahnenarbeit sucht den Ursprung und heilt das Vergangene, das nicht zu uns gehört.

Visionsarbeit weckt den Traum in dir, den du leben möchtest und der mit der Unterstützung deiner Ahnen nun noch besser möglich ist zu leben.

Qualitätsmanagement baut Schritt für Schritt den Weg Richtung deiner Vision und hilft dir die Vision nicht mehr aus den Augen zu verlieren und ihr wirklich näher zu kommen.

Wenn du Lust hast diese besondere Form der Arbeit kennenzulernen, dann freue ich mich über deine Nachricht.

mail@arensressource.de

Alles Liebe,

Isabel

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Ab Mai 2025 biete ich Freitagvormittag in Köln-Nippes Systemisches Coaching und Ahnenarbeit auch für Privatpersonen (Einzelperson/Paar) an.

Ahnenarbeit findet außerdem online ebenfalls für Privatpersonen statt.

Hier kannst du dir direkt deinen Termin zur Ahnenarbeit buchen. Im März und April habe ich diese Sessions noch zum Kennenlernpreis von 149 Euro statt 199 Euro.

 

Photonachweis:

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Teamtage in Kitas und Praxen

28. August 2024

Teamtage in Kitas und Praxen: 3 Kategorien von Teams und deren Bedürfnisse.

Seit 2023 Jahren biete ich Teamtage für Kitas, Praxen für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie und mittlerweile auch für Zahnärzte an. Es freut mich, dass meine Kund*innen diesen Bedarf sehen und sich und ihrem Team damit wertvolle Zeit und die Möglichkeit der gemeinsamen Weiterentwicklung schenken. Die Anfragen und Wünsche sind sehr individuell und dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten. Die Kund*innen, die sich an mich wenden, sind ganz grob in 3 Kategorien zu teilen. (Diese Einteilung beruht auf meinen persönlichen Beobachtungen.)

Kategorie 1: Die Erfahrenen

Kategorie 2: Die neuen Visionäre

Kategorie 3: Die, die sich im Veränderungstrubel nach Sicherheit sehnen

 

Kategorie 1: Die Erfahrenen

Zu dieser Kategorie gehören Teams, die bereits seit einigen Jahren zusammen arbeiten. Teams, die gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen sind und einen wertvollen Koffer an Erfahrungen dabei haben. In diesem Koffer befinden sich Erkenntnisse über die verschiedenen Phasen der Teamentwicklung, einige überstandene Konflikte, ein klares Wissen darüber, dass sie nun in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen möchten. Diese Teams wenden sich meist in ruhigen, harmonischen Arbeitsphasen an mich.

Die Bedürfnisse und Wünsche dieser Teams:

  • Themen strukturierter angehen (Abläufe klarer organisieren)
  • als Team dazu lernen (Gemeinschaftsgedanken pflegen)
  • als Team näher zusammenrücken
  • Rückblick auf die bisherigen Ressourcen und Erfolge
  • Neuausrichtung auf die nächsten Jahre

 

Kategorie 2: Die neuen Visionäre

Hierzu zähle ich Teams, deren Praxisinhaber*in oder Kitaleitung meist noch recht neu in der Leitungsfunktion sind. Ich spüre dort einen großen Tatendrang v.a bei den Leitungen. Dieser ist meist dem Wunsch geschuldet es anders machen zu wollen, als die bisherige eigene Vorgesetzte. Die eigenen Visionen dürfen nun in der eigenen Praxis umgesetzt werden. Meist wenden sich diese Teams/ Leitungen in den ersten Jahren der Selbständigkeit an mich um die nächsten Schritte im Praxisalltag gut organisieren und gemeinsam gestalten zu können.

Die Bedürfnisse und Wünsche dieser Teams:

  • Eindruck über die Zufriedenheit der Teammitglieder erlangen (von Seiten der Leitung)
  • Offene Kommunikation und Raum für Austausch
  • Ressourcen und Weiterentwicklungspotential der Teammitglieder
  • Einbringen eigener Ideen – Identifikation mit der Praxis soll verstärkt werden
  • Gemeinsam wichtige Strukturen und Abläufe erarbeiten – Partizipation des Teams auch in Veränderungsprozessen

 

Kategorie 3: Die, die sich im Veränderungstrubel nach Sicherheit sehnen

Das sind Teams, die schon eine anstrengende Durststrecke hinter sich haben: Ständiger Wechsel von Mitarbeitenden, Konflikte die in der Vergangenheit nicht gut geklärt werden konnten, verschiedene Veränderungsprozesse wurden durchlaufen: Wechsel von Leitung/ Standort/ Mitarbeitenden/ Konzeptionen. V.a. in Kitas sind aufgrund von hoher Überlastung des Einzelnen herausfordernde Situationen zu bewältigen. Anfragen für diese Teams erhalte ich oft mit dem Wunsch nach „Neustart“ nach einer Vielzahl an Veränderungen.

Die Bedürfnisse und Wünsche dieser Teams:

  • Betrauern des Alten: was war in der Vergangenheit gut und darf ggf. auch bleiben oder muss verabschiedet werden?
  • Ressourcenarbeit: Stärken jedes Einzelnen und des gesamten Teams herausarbeiten und wertschätzen
  • Veränderungsprozesse aktiv mitgestalten
  • gemeinsame Absprachen und Abläufe gestalten
  • Alltagstransfer: erste konkrete Maßnahmen und Verantwortlichkeiten festlegen

 

Gerade diese unterschiedlichen Teamzusammensetzungen, Erfahrungen und Visionen machen diese Arbeit sehr besonders. Ich bin für jedes Team, das ich begleiten darf sehr dankbar und ich weiß um das große Vertrauen, das mir entgegengebracht wird.

Du hast Interesse an einem Teamtag für dich und dein Team und befindest dich in einer ganz anderen Phase, dann ist das kein Ausschlusskriterium. Schreib mir gerne unter mail@arensressource und wir lernen uns bei einem unverbindlichen Kennenlerngespräch kennen.

Deine Isabel

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Teamtage 2025: Die Planung für das kommende Jahr ist in vollem Gange, daher nicht zu lange warten 🙂

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13. Juli 2024

Ein Wechsel in eine neue Rolle ist spannend und inspirierend und manchmal auch irritierend und kräftezehrend.

Das kannst du vielleicht bestätigen. Möglicherweise bist du Ergotherapeutin, Physiotherapeutin oder Logopädin und hast dich in den letzten Jahren selbständig gemacht. Vielleicht befasst du dich gerade intensiv mit dem Gedanken deine ersten Mitarbeitende*n einzustellen.

In meinen 1:1 Coachings darf ich Therapeutinnen in genau diesen Phasen begleiten und erlebe wie herausfordernd diese Situationen sein können. Ein zentrales Thema ist da häufig die Frage nach der eigenen Rolle, nach den neuen Anforderungen und nach Bewältigungsstrategien in die neuen Rollen hineinwachsen zu können.

Hier kommen meine Tipps, wie du in 5 Schritten zu einer größeren Rollenklarheit gelangen kannst und die ersten Unsicherheiten in deiner neuen Rolle als Chefin und Praxisinhaberin gut meisterst.

Viel Freude beim Ausprobieren.

In 5 Schritten zu größerer Rollenklarheit als Praxisinhaberin

1. Was verstehen wir unter Rollen?

Rollen, das sind die Summe aller Erwartungen, eigene wie fremde, an eine bestimmte soziale Position in Bezug auf Denken, Fühlen (innere Haltung) Verhalten und Beziehungsgestaltung.

Als angestellte Therapeutin, die seit einigen Jahren in der gleichen Institution arbeitet kennst du die Erwartungen deiner Vorgesetzten und Klienten an dich. Solange sich deine Rolle nicht ändert, kannst du dir sicher sein, dass sich vermutlich auch die Erwartungen wenig verändern.

Kommt es zu Veränderungen im System: Veränderung in der Aufbauorganisation (neue Leitungsebenen/ Funktionen werden neu besetzt) oder zu Veränderung deiner Rolle (neue Verantwortungsbereiche/ Weisungsbefugnisse) kommt es auch zu veränderten Erwartungen an dich als Person durch die Veränderungen der Rolle.

2. Klarheit über die neuen Rollen und die damit verbundenen Erwartungen erlangen

Wenn du dich nun aus deiner Rolle der angestellte Therapeutin in die Rolle der Praxisinhaberin und Chefin entwickelst, kommen da ganz neue Anforderungen und Erwartungen auf dich zu: durch dein Umfeld (privat wie beruflich) und durch dich.

Welche Erwartungen fallen dir ein, die an diese neuen Rollen geknüpft sind?

Welche Erwartungen hat dein privates Umfeld? Was denkst du hat dein berufliches Umfeld an Erwartungen an dich? Und welche Idee hast du, wie du als Praxisinhaberin oder Chefin sein, auftreten, agieren und führen „muss“?

An dieser Stelle tauchen im 1:1 Coaching, wenn sich meine Kundinnen mit ihrer Rolle auseinandersetzen, häufig die ersten AHA – Erlebnisse auf. Sie bemerken, dass sie

  • einen (zu) hohen Anspruch an sich haben
  • meinen, das Umfeld schaue kritisch auf ihre Arbeit
  • dem eigenen Idealbild nicht genügen können
  • trauern, da ihr Bild einer Praxisinhaberin, das sie vor der Gründung hatten, nicht mehr viel mit der Realität zu tun hat
  • sich bisher keine Gedanken über die Veränderung der Erwartungen durch die neuen Rollen gemacht haben

3. Verschaffe dir einen realistischen Überblick

Du hast dir nun die Erwartungen (die eigenen und die deines Umfeldes) aufgelistet und so einen guten Überblick.

Jetzt kannst du mal ganz realistisch abgleichen, welche Erwartungen du bereits erfüllst und welche noch nicht oder schon ein wenig.

Eine Erwartung könnte sein, dass deine Angestellten sich auf dich verlassen können und du als Chefin ausreichend Zeit für Rückfragen hast.

Eine weitere Erwartung an dich als Chefin könnte sein, dass deine Mitarbeitenden sich gut strukturierte Teamsitzungen wünschen mit klaren Ergebnissen und einem pünktlichen Ende.

Du selber hast die Erwartung, dass du als Chefin gerne pünktlich ins Wochenende möchtest.

Jetzt kannst du mithilfe der Skalierungsfrage (Auf einer Skala von 1 bis 10, wie gut schätzt du, dass du dass du diese Erwartung momentan erfüllst? 1 = Erwartung wird nicht erfüllt/ 10 = wird voll erfüllt) die einzelnen Kriterien bewerten und erhältst so einen guten Überblick über Erfüllung der Erwartungen

4. Mach dir bewusst, was dir schlaflose Nächste bereitet.

Wenn du deine Erwartungen und die möglichen Erwartungen deines Umfelds aufgelistet und skaliert hast, wird dir vermutlich auffallen, dass (leider) nicht alle Erwartungen voll erfüllt werden, oder?

Jetzt ist es an der Zeit die Themen herauszufiltern, die für Magenschmerzen und unruhige Nächte sorgen.

  • Gibt es thematisch Schwerpunkte?
  • Welche Idee hast du, was die noch nicht erfüllten Erwartungen miteinander gemeinsam haben?
  • Kann es sein, dass du dich vor manchen Themen aus Unsicherheit noch „drückst“?
  • Was kann der erste Schritt sein um diese Themen in Richtung 10 zu entwickeln?
  • Wenn du dir die Erwartungen anschaust, die du zwischen 7 und 10 skaliert hast: Was ist da anders? Wie hast du das geschafft?

5. Es ist ok sich als Chefin und Praxisinhaberin Unterstützung zu suchen

Viele Chefinnen und Praxisinhaberinnen verbinden mit der Idee Unterstützung anzunehmen leider oft eine Schwäche.

Ich stelle mir und ihnen dann gerne die Frage:

Wann und wo hast du gelernt Chefin/ Praxisinhaberin zu sein?

Vermutlich nicht in der Ausbildung oder dem Studium. Mit deiner neuen Rolle kommen nicht nur neue Erwartungen an deine Person auf dich zu, sondern du brauchst eine Vielzahl neuer Kompetenzen und darfst dich in neue Aufgaben rein arbeiten.

Sich da ausreichend Unterstützung zu suchen ist daher eine gute Möglichkeit sich selber zu stärken und vor Überforderung zu schützen und Kräfte zu schonen.

Frage dich also auch gerne:

  • Wie kannst du in deine Rolle als Chefin und Praxisinhaberin wachsen und in deinem Tempo lernen?
  • Wer kann dich in dieser Phase gut unterstützen? (Familie/ Freunde/ Coaches/…)?
  • Was sind deine Ressourcen?
  • Wie hast du es bis hierher geschafft?

Für weitere Tipps für deinen Start als Praxisinhaberin empfehle ich dir auch meinen Blogartikel 10-1-tipps-fuer-deinen-start-als-praxisinhaberin.

Ich wünsche dir auf deinem Weg Freude bei der Entdeckung und Entwicklung deiner Rolle als Praxisinhaberin und Chefin.

Deine Isabel

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„Ich bin jetzt Chefin – und nun?“

Du hast Lust, deine Rolle als Chefin und Praxisinhaberin noch genauer zu betrachten? Teamführung und Praxisorganisation sind ebenfalls Themen, die dich interessieren und die du in deiner neuen Rolle als Chefin und Praxisinhaberin erlernen möchtest?

Dann schau doch mal, ob mein Kurs, bestehend aus 3 Modulen, etwas für dich ist:

Workshop „Ich bin jetzt Chefin – und nun?“

Modul 1 „Ich als Chefin“ Rollenklarheit (Start: 05. September)

Modul 2: „Teamführung“ (Start 24. Oktober)

Modul 3: „Praxisorganisation“ (Start 28. November)

(Die Module sind thematisch in sich geschlossen und können einzeln gebucht werden.)

Schreib mir gerne und wir lernen uns bei einem ersten unverbindlichen Gespräch kennen.

Ich freue mich auf dich.

Alles Liebe, Isabel.

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Teamtage 2025: Die Planung für das kommende Jahr ist in vollem Gange, daher nicht zu lange warten 🙂

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QM und Coaching

31.01.2024

Teil 4 meiner Facharbeit die ich im Rahmen meiner Zertifizierung „Systemisches Coaching und Veränderungsmanagement“ INeKO Institut der Universität zu Köln gefertigt habe. Hier geht es zum Beginn der Facharbeit: Teil 1 

Meine Herausforderungen

Es gibt nun einen Spagat zu gestalten zwischen meiner Rolle als Expertin/ Beraterin und der neuen Rolle als Coach. Diese intensive Auseinandersetzung mit mir, den neuen Erfahrungen und dem neu Gelernten, sowie die Entwicklung meiner Coachees eröffneten mir ganz neue Blickwinkel.

Die Coachingeinheiten fühlten sich oft sehr stimmig an. Diese Stimmigkeit resultierte daraus, dass meine Coachees von Themen berichteten, die mir aus der eigenen Praxis sehr bekannt waren. Was sich auf der einen Seite stimmig anfühlte, wurde auf der anderen Seite zu einer Herausforderung, auf die ich im Folgenden weiter eingehen werde.

Im Verlauf der Coachingausbildung traten Fragen auf, ob ein bisheriges Problem z.B. im Bereich Zeitmanagement unbedingt immer mit Zeitmanagementmethoden zu beheben ist. Auch hier durfte ich erkennen, dass meine Rolle als Beraterin da bisher sehr eingeschränkt und zu oberflächlich war.

Dreht es sich immer und ausschließlich um das Thema „Zeitmanagement“, wenn jemand seine Sachen nicht rechtzeitig erledigt?

Nein!

Und daher war es wichtig meine Angebote stark zu verändern, indem ich die Coachingmethoden nun integriere. Ich merke, dass es nicht einfach ist, denn das Berater-Gen hat mich schon sehr eingenommen.

Änderungen: Es gibt viele Vorannahmen, die entstehen, sobald ich ein Thema höre, Ideen tauchen auf und Lösungen, meine eigenen, wollen geäußert werden. In diesen Momenten darf ich an meine Haltung der Bescheidenheit denken und die Coachee darin begleiten, ihre Lösungen zu finden. Denn nur sie sind passend für ihr Problem. (siehe Teil 2) 

Der Spezialistenstatus lässt oft wenig Raum für Bescheidenheit und Zeit für die eigenen Lösungswege der Coachees. Die Haltung der Bescheidenheit einzunehmen und damit meiner Coachee die Möglichkeit der eigenen Veränderung der Wirklichkeit zu geben, war ein AHA-Erlebnis und neben der Coachingmethoden und inneren Prozessen während der Ausbildung wohl der markanteste Punkt.

Es hat mich fasziniert, wie meine Coachees durch das Coaching und die Veränderung ihrer Wirklichkeitskonstruktion sich nun auch QM-Themen zuwendeten. Diese konnten sie dann aktiv durch meine Begleitung als Coach bearbeiten. Bisher war ich mir sicher, dass ich diese Themen als Beraterin/ Expertin werde begleiten müssen.

Zu sehen, wie auch im Bereich des QMs die Lösung durch die Coachees innerhalb eines Coachings selber erarbeitet werden kann, hat mich tief bewegt.

Meine Coachees beschäftigten sich während der Coachingeinheiten mit eigenen zunächst sehr persönlichen Themen und fanden im Verlauf den Weg zu QM Themen. Schritt für Schritt erarbeiteten sie sich dann die Bausteine des QMs, die sie für notwendig erachteten und leiteten dadurch hoch motiviert Veränderungen für ihre Unternehmen ein.

Zeitmanagement, als ein Beispiel aus dem Bereich des Qualitätsmanagements, kann ich also mit Methoden versuchen zu verändern, indem ich diese an meine Kundinnen weitergebe, ich kann aber auch und da wird es dann deutlich nachhaltiger und emotionaler, in einem Coaching Ressourcen erarbeiten. Spannend ist auch das Überprüfen der Funktion, die scheinbare Blockaden für uns haben. Oder: Wie genau soll denn die Lösung aussehen und sich anfühlen?

Änderung: Erkennst du, wie anders die Vorgehensweise ist, alleine an diesem einfachen Beispiel?  

Neuausrichtung Coaching und Beratung im QM

Alberto hat mich Dank seines „herausfordernden Verhaltens“ aufmerksam werden lassen, dafür, dass ich noch andere Kompetenzen weiter entwickeln darf. Ich habe versucht zu argumentieren, warum Alberto Methoden und meine Lösungsangebote anwenden und für sich nutzen könnte. Rückblickend steckte ich sehr in meiner Beraterinnenrolle fest, die nicht die angemessene Bescheidenheit und Offenheit für andere/seine Wirklichkeitskonstruktionen zuließ. Ich argumentierte für „mein QM“ und gegen den Veränderungsfrust Albertos. Heute würde ich mit anderem Handwerkszeug den Kontakt gestalten und die Wirklichkeitskonstruktion von zukünftigen Albertos verstehen und begleiten wollen.

Für mich haben die Coachings der Führungskräfte ganz viel Klarheit und einen großen Schritt auf der Erkenntnistreppe ergeben.

Ich habe verstanden, dass es auch in der Auseinandersetzung mit dem QM ein klares Bedürfnis der Coachee braucht, um nachhaltige Veränderungen zu schaffen. Mit der Haltung der Bescheidenheit schaffe ich es, dass meine Kundinnen ihre Arbeitssituation als Expertinnen ihres Lebens betrachten und ihre eigenen Lösungen entwickeln. Wie mir meine Coachings gezeigt haben, gibt es dann automatisch auch eine Bereitschaft/ Offenheit sich mit Themen wie Qualitätsmanagement auseinander zu setzen.

Es wird Situationen geben, da werde ich als Beraterin gebucht und es wird meine Expertise gewünscht. Und es wird Momente geben, da dürfen sich die KlientInnen erst einmal selber einen Überblick darüber verschaffen, was sie benötigen:

Fachwissen, Beratung oder eine Coach die sie begleitet, den eigenen Lösungsweg zu finden.

Mein Start in die Zusammenarbeit wird zukünftig das Coaching sein.

Meine Grundidee war schon immer der Aufbau eines nachhaltigen QMs. Um diese Nachhaltigkeit wirklich zu erlangen, braucht es aus meiner Sicht eine emotionale Entscheidung aufgrund eines tiefgreifenden Anliegens meiner Coachees: für ein Coaching, für eine Zusammenarbeit.

QM kann viel nachhaltiger gelingen, wenn sich die zuständigen Leitungen und Teams ihr Anliegen zunächst aus einem Bedürfnis der Veränderung selber erarbeiten.

Ich muss in diesem Fall nicht die Expertin für ihre Veränderungsthemen sein und sie von der Sinnhaftigkeit des QMs überzeugen. Ich darf Schritt für Schritt begleiten und mich auf die Wirklichkeitskonstruktion meiner Coachees einlassen.

(…)

Mich macht es sehr glücklich, dass ich die Einzelcoachings nun als einen weiteren wichtigen Baustein in meiner Selbständigkeit anbieten zu kann.

Die Bausteine aus dem QM sind eben nur Bausteine, die tolles bewirken. Zuvor braucht es allerdings Offenheit und emotionale Bereitschaft – eine Basis, die den Weg bereitet für die weiteren Veränderungen meiner Kundinnen und deren Unternehmen.

Plötzlich trat durch meine Erfahrung in meinen Coachings die Erkenntnis auf, dass es über den Weg des Coachings mit einem Mal einen leicht zugänglichen Weg zum Qualitätsmanagement gab. Mich erstaunte und erfreute es, mit welch einer Freude und Neugierde sich meine Coachees mit QM-Themen befassten und diese motiviert in die Umsetzung brachten. Durch Rückmeldungen nach den Coachings habe ich erfahren, wie hilfreich meine Coachees die Coachings empfunden haben. Sie konnten die selber entwickelten Schritte in ihren Unternehmen umsetzen und haben sich tiefer gehend mit dem QM auseinander gesetzt. (…)

Ende.

Vielen Dank fürs Lesen. Lass mir gerne deine Fragen oder Gedanken da.

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Du überlegst schon länger ein Systemisches Coaching in Anspruch zu nehmen? Du weißt aber nicht, ob es das Richtige für dich ist? Lass es uns herausfinden in deinem kostenlosen Kennenlerngespräch. Ich freue mich über deine Nachricht: mail@arensressource.de

Bis zum 31.04.2024 erhältst du 10% Rabatt auf Workshops und Coachings. Wie das ganze funktioniert erfährst du in meinem Artikel den ich für den Thieme-Verlag geschrieben habe. Hier geht´s zum Artikel.

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08. März 2023 – Weltfrauentag

Raus aus dem Beamtenmäntelchen, rein in mein Herzensbusiness –von Geraldine Lescow

Der Wandel könnte wohl kaum größer sein: Aus der absoluten Sicherheit des Beamtentums (quasi unkündbar und finanziell abgesichert) rein in die Selbstständigkeit.

Als Kind und Jugendliche wollte ich Kinderkrankenschwester werden, ich wollte anderen helfen und war laut Erzählungen schon immer sehr fürsorglich wenn jemand krank war. Meine Ressource ist meine Ruhe und meine Empathie. Auch als Lehrerin zwei sehr wertvolle Eigenschaften, doch mein innerster Wunsch anderen zu helfen, sie wirklich zu unterstützen auf ihrem Weg wurde nur sehr gering erfüllt. Zu eng sind die Fesseln des Beamtentums, zu strikt die Vorgaben, zu voll die Lehrpläne, zu kurz die Pausen für Gespräche mit den SchülerInnen.

Nach meinem zweiten Kaiserschnitt im Jahr 2020

merkte ich, dass die beiden Geburtserlebnisse mehr Aufmerksamkeit brauchen, mehr Raum und Zeit für Heilung, also begab ich mich auf eine lange und spannende Reise: Ich entdeckte den Yoga und das Meditieren für mich, wurde Vegetarierin und stieß in einem Podcast auf den Ayurveda. Meine Neugierde war geweckt. Vieles ergab plötzlich Sinn, was ich schon vorher gespürt hatte und ich tauchte tief ein, buchte ein erstes Seminar und dann stand fest: Ich will mehr! Ich möchte dieses wundervolle Wissen vom Leben mit meinen eigenen Erfahrungen von meinem Leben und den Geburten meiner Söhne vereinen.

Ich möchte Frauen dazu ermutigen und sie unterstützen ihren Zyklus voll zu leben, sich auf eine wundervolle Geburt einzustimmen und
ihnen bei der Heilung der Geburtserlebnisse kraftvoll zur Seite stehen.

 

 

Und so kam eines zum anderen, ich begann meine Ausbildung zum Ayurveda Frauen-Gesundheitscoach und traf die Entscheidung aus dem Beamtentum auszusteigen und mich selbstständig zu machen.
Dass ich diesen großen Schritt wirklich gegangen bin habe ich natürlich auch der Unterstützung und dem Zuspruch meines sozialen Umfelds zu verdanken, allen voran meinem Mann, der natürlich bei der Kinderbetreuung mehr übernehmen und auch am Wochenende wenn ich zum Seminar gereist war das Ruder alleine in die Hand nehmen musste. Wenn ich von meinem Vorhaben erzählte kamen immer wieder Äußerungen „Das passt zu dir“,

„Das ist so ein tolles Projekt und wird so dringend gebraucht“.

 

Genau das ist meine Motivation: Es wird so dringend gebraucht! Wir Frauen brauchen Unterstützung für unseren Zyklus, für eine Schwangerschaft, für die Geburt, für das Wochenbett und für die Verarbeitung von Geburtserlebnissen, aber nicht in Form von Tabletten sondern in Form von Zuneigung, ehrlichem Zuhören, liebevollen Massagen, nährenden Speisen, heilenden Gesprächen und einer tiefen Verbindung zu unserem weiblichen Wissen.

Diese Verbindung zu unserem eigenen Körperwissen haben wir oft im Laufe der Jahre verlernt und diese gilt es wieder wach zu rütteln.

Der Lehrerberuf ist ein toller, ein wichtiger und die Arbeit mit den SchülerInnen hat mir vom ersten bis zum letzten Tag Freude bereitet, doch wenn der Mantel zu eng wird, dann brauchen wir einen neuen. Mein neuer Mantel wärmt von innen, er wärmt mein Herz und erfüllt mich komplett.

Wir Frauen sind so kraftvoll!

1.Wenn du einen Wunsch frei hättest hinsichtlich deiner Ressource, welcher wäre das?
Ruhe und Empathie sind nicht nur meine eigenen Ressourcen, ich habe auch ein großes Bedürfnis danach in meinem Umfeld auf diese Qualitäten zu stoßen. Der Alltag mit zwei kleinen Kindern ist oft trubelig und so ist Ruhe ein hohes Gut. Wir haben uns Anfang des Jahres einen alten Wohnwagen gekauft, den wir nun renovieren. Ich sehe mich im Sommer am Meer in diesem Wohnwagen sitzen, mein
Herzensbusiness führen und meine Jungs spielen mit meinem Mann im Sand.

2.Wie hat dich das Erkennen dieser Ressource und die Beschäftigung damit verändert?
Vielen fällt es leichter sich auf die negativen Eigenschaften zu konzentrieren, auf die Dinge die sie nicht können, auf Marotten, Ticks oder wie auch immer wir den dunklen Part bezeichnen wollen. Die eigenen Stärken mal in den Fokus zu nehmen hat nicht nur zur Folge, dass wir uns besser fühlen (welches Kind hat nicht lieber Lob als Tadel bekommen?!), sondern bekräftigt uns diese weiter auszubauen. Wenn ich mir meinen eigenen Ressourcen bewusst bin, dann können auch andere davon profitieren.
Das Wissen um meine Ressourcen – Ruhe und Empathie – gibt mir Zuversicht, dass ich richtig für meine Berufung bin, genau das braucht es, wenn eine Schwangere im Gedankenkarussell gefangen ist, wenn eine Mama die Geburtserlebnisse verarbeiten möchte, wenn PMS und Menstruationsbeschwerden den Alltag einer Frau bestimmen.

3.Welchen Tipp hast du für die Leser*innen (hinsichtlich ihrer vielleicht noch versteckten Ressourcen)?

Triff nur noch Herzensentscheidungen!!!

Das habe ich mir vor einigen Jahren zur obersten Priorität gemacht, nachdem einige Kopfentscheidungen gefallen waren und mein Herz danach ganz schön schwer war. Bei meinem Entscheidungsprozess hat es mir auch unglaublich geholfen mir mein zukünftiges Ich in 20 Jahren vorzustellen und es zu fragen, ob ich mich besser nicht selbstständig gemacht hätte? Wenn du vor einer Entscheidung stehst, dann frage dich, ob du es in ein paar Jahren nicht bereuen würdest. Meine Antworten kamen so klar, dass ich meinen Kopf gar nicht mehr fragen musste.

Kontaktdaten:
Geraldine Lescow, Bremen
Ayurveda für Frauengesundheit
www.geraldinelescow.de
Instagram: geraldine_lescow
Fotos: Vera Döpcke
https://www.veradoepcke.de

 

Vielen Dank, liebe Geraldine, für deine Geschichte. Ich wünsche dir von Herzen, dass du viele Frauen und Familien auf ihrem Weg begleiten kannst.

Isabel

1. März 2023

Gedanken zur WERTschätzung

 

Worauf blicke ich wenn ich dir das erste Mal begegne?

Gelingt es mir unvoreingenommen deinen Wert zu schätzen, ungeachtet meiner Fantasie, die mir ein Bild von dir vorgaukeln?

Viele deiner Eigenschaften bleiben mir vielleicht immer verborgen. Kann ich auch diese wertschätzen ohne sie ergründen zu müssen?

Deinen WERT schätzen.

Deine Erfahrungen, dein Mensch-sein, dein Dasein.

Ganz leicht gelingt es mir Jemanden wertzuschätzen, der mit meinen Werten und Erfahrungen, meinen Meinungen und meinem Tun eine große Schnittmenge an den Tag legt.

Aber was genau weiß ich über die schreienden Eltern im Supermarkt, den Anzugtypen, der mich anrempelt, den SUV – Fahrer auf zwei Parkplätzen, die schweigende Freundin, den jammernden Bekannten?

Ich sehe Momentanaufnahmen, die mir eine Wertschätzung für dich erschweren. Die mich urteilen und bewerten lassen. Ich sehe die Differenzen und die scheinbare Kluft zwischen dir und mir und ersetze die Wertschätzung durch Urteile und Annahmen.

Wenn du es mir leicht machst und ich mich in dir wiedererkenne kannst du dir meiner Wertschätzung sicher sein.

Ich schätze was in meiner Wirklichkeit stimmig erscheint.

Was in meiner Welt einen Wert hat. Was auf viel Resonanz in meiner Innenwelt trifft. Ich konstruiere mir (m)eine Wirklichkeit – genau wie du. Nach der ich einschätze was Wert hat und was weniger.

Wie schön wäre es frei von trennenden BeWERTungen zu sein und liebevoll WERTschätzung zu leben.

Was würde geschehen, wenn ich auch die Werte und Erfahrungen des Fremden schätzen lernte?

Wenn wir von Fremden und Andersdenkenden mit unsere Erfahrungen, unserem Denken, unserem Sein angenommen und gewertschätzt würden?

Wenn nicht das Anders als ausgrenzend erlebt wird, sondern als ergänzend und bereichernd?

 

WERTschätzung

für große und kleine Menschen.

für mich selber und für mein Gegenüber.

für besondere Lebenswegen.

für Visionen, für die, die sich erfüllen und jene, die verabschiedet werden müssen.

für Begabungen und Talente.

für Höhen und Tiefen.

für das was eint und das was unterscheidet.

 

 

Ich möchte dich und mich wert – schätzen lernen.

In unserer Unterschiedlichkeit.

In unserer Begegnung, die uns zeigt, dass wir verschiedene Lebensgestaltungen und

Erfahrungen hinter und vor uns haben.

 

 

Und ich bin mir sicher, dass dann aus Begegnungen im Privaten und Beruflichen NEUES entsteht.

Inspiration. Lernen. Rücksicht.

 

Ich möchte wachsam sein, wenn ich spüre, dass eine Wertschätzung nicht möglich ist. Ich möchte mich fragen, was ich gerade lernen darf. Warum es mir schwer fällt, dich mit deinem Sein wertzuschätzen.

 

Wertschätzung im Team ist auf vielfältige Weise möglich. Wenn du dich mit deinem Team oder im 1:1 Coaching mit Wertschätzung, den positiven Folgeerscheinungen und Teamentwicklung auseinandersetzen möchtest, schreib mir gerne eine Nachricht für ein erstes kostenloses Informationsgespräch. mail@arensressource.de

 

Schritt für Schritt begleite ich dich und dein Team durch alle relevanten Veränderungsprozesse. 

 

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Blog-Aussicht 08. März 2023: Gastbeitrag von Geraldine Lescow – Ayurveda Frauencoach

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

22. Februar 2023

Mit einem wirkungsvollen Veränderungsprozess weniger Stress im Praxisalltag.

Patientenflut. Zeitdruck. Berichte schreiben. Qualitätsansprüche. Unklare Abläufe und Strukturen. Umgang mit Kritik. Fehlende Pausen. All das und noch viel mehr führt zu Stress im Praxisalltag. Heute erfährst du wie du den Veränderungsprozess für einen ent-stressten Arbeitsalltag ganz einfach mit deinem Team umsetzt. 

Das ist nichts Neues: Stress im Praxisalltag bei Logopäden, Physio- und Ergotherapeut*innen führt auf Dauer zu Unwohlsein, Leistungseinbruch und Krankheit.

In meinem Artikel über Pausengestaltung Zeitmanagement – „Ich mache jetzt Pause.“ – „Kannst du noch mal eben….?“ habe ich bereits auf einen wichtigen Bereich hingewiesen. Pausen sollten ungestört gestaltet werden, damit sie wirklich der Regeneration dienen können.

 

In meinen 1:1 Coachings der letzten Wochen ist mir mal wieder die Aktualität dieses Themas aufgefallen. Wir, die im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten, tun unseren Klient*innen etwas Gutes durch Zeit, Therapie, Zuhören, Annahme, gute Tipps und Ratschläge zur Selbstfürsorge. Setzt du als Therapeut*in diese wohltuenden und stärkenden Methoden auch in deinem Alltag ein?

Meine 5 Empfehlungen für dich und dein Team – für weniger Stress im Praxisalltag:

  • Nehmt euch als Team Zeit und sammelt eure Stressauslöser im Praxisalltag. Schon die gemeinsame Auseinandersetzung und die Wertschätzung des Themas ist eine Wohltat und ein erster Schritt in die Veränderung.
  • Sortiert die Stressauslöser nach Schwerpunkten.
  • Entwickelt Veränderungsmöglichkeiten für den größten Stressauslöser in der Praxis. Habt dabei einen Fokus auf kleine Schritte. Für genaue Zielsetzungen gerne nochmal in meinem Blog nachlesen: Kontinuierlich. Verändern. Im Team.
  • Nutzt den PDCA Zyklus: wenn ihr die neuen stressreduzierenden Maßnahmen erarbeitet und angewendet habt, überprüft im Verlauf ob es euren Teammitgliedern wirklich besser geht. Dafür helfen z.B. Skalierungsfragen (Auf einer Skala von 1 bis 10: wie gestresst/ fit/ wohl/…fühlst du dich heute?…)
  • Haltet bitte alles schriftlich fest. Die schriftliche und visualisierte Bearbeitung (Flipchartbögen im Teamraum) erinnern euch an den Prozess und halten die Gedanken für Veränderungen am Laufen.

Diese 5 Schritte sind natürlich auch für das Privatleben, für dich alleine oder auch in der Familie/ Partnerschaft anzuwenden.

 

„Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen.“

Mahatma Gandhi

 

 

Wenn du gerade ratlos bist, wie du deinen Alltag so gestalten kannst, dass du genügend Energie für Freizeit, Partner*in und Kinder hast und dich nicht nur nach Sofa und Chips sehnst, dann melde dich gerne und wir machen ein erstes Coachinggespräch aus. In einem ersten Coaching erarbeiten wir gemeinsam wie dein Veränderungsprozess im Bereich Stressreduktion im Praxisalltag konkret eingeleitet werden kann.

Schau gerne mal bei KiTa Fortbildungen | Fortbildungen | ProLog Shop vorbei, da biete ich dieses Jahr noch verschiedene Seminare (Online und Präsenz) an.

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du dich mit diesem Thema und vielen weiteren Themen rund um Gesundheit, Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen beschäftigen möchtest, melde dich gerne bei mir.

In 1:1 Coachings und Workshops biete ich dir und deinem Team den Rahmen für eine langfristige wohltuende Zusammenarbeit.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest und erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

Schritt für Schritt begleite ich dich und dein Team. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: mail@arensressource.de

 

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Blog-Aussicht

01. März 2023: Dein Team: WERT – schätzen

Warum Klient*innen immer mehr wollen

01. Februar 2023

So kannst du die Zufriedenheit deiner Klient*innen erhöhen – Mit dem Einsatz des KANO-Modells

 

In meinem Blogartikel über Herrn Müller und seine sehr spezielle Terminanfrage Herr Müller kann nur donnerstags um 15:15 Uhr… bin ich auf die Folgen eingegangen, die eine aufwändige Wunscherfüllung für Herrn Müller, für dich und die Praxis nach sich ziehen kann.

Im Zentrum der Geschichte steht Herr Müller, der eine sehr genaue Vorstellung von seinem Terminwunsch für seine Therapieeinheiten hat.

 

Dein Team macht es möglich, dass Herr Müller donnerstags um 15:15 Uhr zur Therapie erscheinen kann. Folgen können sein:

Herr Müller ist zufrieden und erscheint pünktlich donnerstags um 15:15Uhr.

Herr Müller erscheint einige Male donnerstags um 15:15Uhr und möchte dann aber auf montags um 18Uhr wechseln. Vermutlich wird er die Erfüllung des neuen Terminwunsches erwarten und unzufrieden sein, wenn deine Praxis diesem Wunsch nicht nachkommt.

Ich bin mir sicher, dass wir alle diese oder ähnliche Situationen kennen. Eine gute Erklärung gibt da meiner Meinung nach das KANO-Modell. Aber zuvor:

Erinnere dich an dein Lieblingsrestaurant…

Beim ersten Mal: du warst erfreut über die Atmosphäre, die Freude, dass es zur Überbrückung der Wartezeit Oliven und Dips gab, das Essen war köstlich, die Getränke ebenfalls, Geschmack der dir in Erinnerung geblieben ist, als Absacker gab es aufs Haus ein Nationalgetränk des Gastgebers.

Bei den folgenden Besuchen: Du erwartest gleich gutes Essen und Getränke, eine ähnliche wohltuende Atmosphäre und insgeheim doch auch die Oliven und den Absacker, oder?

Was passiert, wenn der Geschmack gleich gut ist, aber die Oliven und der Absacker nicht aufs Haus gehen?

Bist du enttäuscht?

Und wenn Oliven und Absacker serviert werden? Bist du dann zufrieden oder einfach nicht-unzufrieden?

 

Nimm diesen Gedanken oder deine Erkenntnis mit,

wenn wir jetzt das KANO-Modell und Herrn Müller verstehen wollen…

 

Das KANO-Modell von Noriaki Kano – so schaffst du es die Zufriedenheit deiner Klient*innen zu erhöhen

Das KANO-Modell beschreibt die erwartbare Kundenzufriedenheit in Abhängigkeit von bestimmten Merkmalen. Diese Merkmale lassen sich in Basis-, Leistungs- und Begeisterungsmerkmale sortieren und haben viel Einfluss auf die Zufriedenheit deiner Kund*innen. Diese Merkmale für dein Unternehmen zu kennen, sollte dir am Herzen liegen, denn du hast damit großen Einfluss auf die Zufriedenheit und Bindung deiner Klient*innen.

Basismerkmale:

sind MUSS-Merkmale, die unerlässlich für deine Dienstleistung sind und stillschweigend von deinen Klient*innen erwartet werden.

Für Herrn Müller und seinen Therapiestart in einer Praxis können Basismerkmale folgende sein:

ein Therapieraum, ein*e ausgebildete*r Therapeut*in auf dem aktuellen Stand, entsprechendes Therapiematerial, eine Rezeptionskraft…schon bei der Auflistung der Merkmale wird deutlich, dass diese so selbstverständlich sind, dass diese nicht weiter benannt werden sollten. Wenn diese Basisanforderungen erfüllt sind, ist Herr Müller weder zufrieden noch unzufrieden. Sollten diese Basisanforderungen jedoch nicht erfüllt sein, kann die Praxis garantiert mit einem unzufriedenen Herrn Müller rechnen.

 

Leistungsmerkmale:

Hier kommt Herr Müller ins Spiel:

er weiß um sein Bedürfnis nach Wunscherfüllung: Termin bitte unbedingt Donnerstag um 15:15Uhr. Dieser Wunsch wird sehr deutlich von ihm gegenüber der Praxis formuliert. Die Erfüllung dieses Bedürfnisses hat eine direkte Wirkung auf die Zufriedenheit von Herrn Müller. Bei Erfüllung ist Herr Müller zufrieden, bei Nicht-Erfüllung entsprechend unzufrieden.

Da Herr Müller die Erfahrung gemacht hat, dass sein Wunsch erfüllt wird, wird er davon ausgehen, dass ein neuer Terminwunsch ebenfalls erfüllt wird.

Das Schaubild zeigt bereits, dass im Verlauf der Zeit aus Leistungsmerkmalen Basismerkmale werden. Somit ist Herr Müller nicht zufrieden, wenn deine Praxis montags um 18 Uhr ermöglicht, sondern nur nicht-unzufrieden.

Das ist ein schleichender Prozess und besondere Wunscherfüllungen/ großer Aufwand sollten gut abgewogen werden, wie die Folgen und der Nutzen für deine Praxis ist.

Führt der Aufwand wirklich zu zufriedenen Klient*innen oder zu im Verlauf zu einem Basismerkmal deiner Praxis, was bedeuten kann:

Deine Praxis macht für Herrn Müller jeden Termin möglich.

 

Begeisterungsmerkmale:

hierunter versteht man Merkmale, die Herr Müller nicht benennt oder erwartet. Treten diese Merkmale auf, ist Herr Müller positiv überrascht und zufrieden. Tritt dieses Merkmal (zunächst) nicht auf, so ist er nicht unzufrieden, da er von der Existenz eines solchen Merkmals nichts wusste. Begeisterungsmerkmale können im Praxiskontext z.B. Post zu Geburtstagen/ kleine Präsente zu Weihnachten/ Getränkeauswahl etc. Im besten Fall hebt sich die Praxis mit diesem Merkmal von anderen Praxen ab. (In Bereichen mit starker Konkurrenz ist besonders dieses Merkmal von Bedeutung um Kunden zu gewinnen und zu binden.)

Erinnere dich an dein Lieblingsrestaurant: Oliven, die dich beim ersten Mal (vor 15 Jahren) begeistert haben, erwartest du mittlerweile und hebt ein Restaurant kaum noch von der Konkurrenz ab.

Kundenwünsche kennen – Begeisterungsmerkmale  entwickeln – Zufriedenheit deiner Klient*innen erhöhen

 

Wie im Schaubild dargestellt hat ZEIT einen Einfluss auf die Merkmale und damit auf die Zufriedenheit der Klient*innen. Begeisterungsmerkmale werden im Verlauf zu Basismerkmalen. Klient*innen sind dann nicht mehr zufrieden/ begeistert, sondern nur nicht-unzufrieden. Es benötigt also regelmäßige Anpassungen der Begeisterungsmerkmale und das Wissen um Kundenwünsche.

Ist das Thema noch neu für dich und du hast keine Übersicht über Basis-, Leistungs- und Begeisterungsmerkmale innerhalb deines Unternehmens?

Dann schreib mir gerne und wir planen gemeinsam mit deinem Team einen Kurz-Workshop um die Kundenzufriedenheit in deinem Unternehmen zu steigern: passgenaue Begeisterungsmerkmale und deren kontinuierliche Anpassung. Kontakt- Zufriedenheit deiner Klient*innen erhöhen

Für erste Impulse melde dich gerne zu meinem 2. QM-Talk am 21. Februar an.

 

Kannst du die Unzufriedenheit von Herrn Müller verstehen, wenn sein Wunsch nach Therapie montags um 18 Uhr nicht erfüllt werden kann?

 

Schreib mir gerne unter diesem Blogartikel deine Erfahrungen und Erkenntnisse.

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du dich mit diesem Thema und vielen weiteren Themen rund um Gesundheit, Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen beschäftigen möchtest, melde dich gerne bei mir.

In 1:1 Coachings und Workshops biete ich dir und deinem Team den Rahmen für eine langfristige wohltuende Zusammenarbeit.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest. Ich erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

Ich begleite dich und dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

08. Februar 2023: Kundenzufriedenheit – messen. kennen. Und dann?

Januar 2023

Vom Umgang mit dem schlechten Gewissen bei Krankmeldung

Vielen Dank an eine ehemalige Arbeitskollegin für die Inspiration zu diesem Blogartikel. Sie schilderte mir, wie unangenehm es für sie sei, wenn sie sich morgens krankmelden müsse. Viele Gedanken an ihre Kolleg*innen und Patient*innen, die ihr durch den Kopf gehen. Ein unangenehmes Gefühl, das sich breit macht, wenn gleichzeitig der Körper Ruhe für Genesung einfordert.

„Warum ist es so unangenehm immer wieder krank zu sein?“

 

Ich habe mich gefragt ob es jedem so geht, dass er/sie ein „schlechtes Gewissen“ hat, sobald er/sie krank ist.

Aus meiner Sicht und im Austausch mit Freund*innen ist mir die Vielschichtigkeit dieses Themas aufgefallen. Eine abschließende Antwort wird sich jede*r Leser*in nur selber geben können. Ich habe dir einige Fragen zusammen gestellt, die dir, wenn du das möchtest, die Möglichkeit geben, dich und deinen Umgang mit diesem Thema etwas stärker zu beleuchten und Themen hinter diesem Thema zu erkennen.

Kennst du das Schlechte Gewissen bei Krankmeldung? Dann stell dir selber gerne diese Fragen:

  • Kennst du dieses unangenehme Gefühl, wenn du dich krank meldest? Hast du eine Idee wodurch dieses Gefühl entsteht?
  • Vergleichst du deine Krankheitstage mit denen anderer Kolleg*innen und bemerkst, dass dich Erkältungen etc. häufiger treffen als Andere?
  • Welche Vorteile bringt es dir, dich und deine Krankheitstage zu vergleichen?
  • Belastet deine Krankmeldung das Arbeitspensum der Kolleg*innen, in dem sie mehr zu tun haben?
  • Hast du Ideen, wie deine Kolleg*innen oder Vorgesetzte über Krankmeldungen denken? Denkst du es wäre sinnvoll das zu wissen und zu erfragen?
  • Kannst du dir einen offenen Umgang über dein schlechtes Gewissen vorstellen?
  • Wie ist die Haltung deines Unternehmens gegenüber Krankmeldungen? Werden diese als Akt der Selbstfürsorge gesehen und ggf. nach gemeinsamen Möglichkeiten geforscht, wie sich die Krankentage reduzieren lassen und du gesünder bleibst? Oder siehst du dich (unausgesprochenen) Vorwürfen ausgeliefert?
  • Hat deine Krankmeldung direkt Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit in deinem Unternehmen?
  • Steht dein „Gesundwerden wollen/ auf dich achten“ in Konkurrenz zum „Recht machen wollen/ es anderen nicht schwer machen“?

Nützt es jemandem, dass du dich schlecht und schuldig fühlst weil du krank bist?

„Verantwortung für DICH“ versus „Verantwortungsgefühl für ANDERE“?

Diese Dualität macht meiner Erfahrung und Beobachtung nach den größten Teil des „schlechten Gewissens“ aus. Da steht auf der einen Seite das Gefühl der  Verantwortung für dich: es meldet sich ein Unwohlsein, Krankheitsgefühl und dein System signalisiert dir, du solltest dich pflegen, ausruhen, dir etwas Gutes tun. Genauso stark meldet sich das Gefühl der Verantwortung für deine Kolleg*innen, die ggf. deine Arbeit auffangen müssen und Patient*innen/ Klient*innen, die dir anvertraut sind und die sich Hilfe und schnellstmögliche Therapieerfolge durch dich erhoffen.

Das ist ein starkes Spannungsverhältnis. 

Ich empfinde da die Frage als hilfreich: Kannst du deinen Patient*innen wirklich eine gute Unterstützung sein, indem du dich krank zur Arbeit begibst? Geht es deinen Klient*innen wirklich deutlich schlechter, wenn du nun für dich sorgst und möglicherweise die Therapie mal ausfällt? Kann es evt. sogar ein gutes Zeichen für deine Patient*innen sein, indem du ihnen Selbstfürsorge und Eigenverantwortung vorlebst, indem du dich pflegst?

Gibst du die Verantwortung möglicherweise zunächst ab und gehst noch einen Tag zur Arbeit, bis du von deinen Kolleg*innen die „Absolution“ erhältst, dass du wirklich krank genug bist um dich krank zu melden? Kann das wirklich jemand Außenstehender besser beurteilen als du?

Fakt ist wohl, wir sind unterschiedlich gesund, krank, energiegeladen und erschöpft.

An manchen Rädchen zur Veränderung können wir selber drehen, unser Immunsystem stärken, Sport treiben, etc. und an wiederum anderen Rädchen weniger. Da ist die Anlage, die Prägung, die Immunabwehr, die Reaktion auf Stress, Mobbing, etc. doch sehr individuell.

Ein Erkennen und eine Annahme dieser Unterschiedlichkeit kann möglicherweise schon zu einer Entlastung bei dir führen.

Gibt es Krankheitsgründe, die eher gewürdigt werden und  Bedauern der Kolleg*innen hervorrufen? Wenn Kollegen immer das Gleiche widerfährt: Unfälle/ Sportverletzungen/ ein Überarbeiten, sind das aus meiner Sicht häufig besser tolerierte Krankheitsgründe.

Und was ist mit den zunächst nicht sichtbaren Krankheitsgründen? Sind die ähnlich akzeptiert oder gerät man mit der Offenbarung eher in die Schublade „nicht belastbar“/“Schon wieder krank…“: Depressionen/ Menstruationsbeschwerden/ ein WENIGER  an Energie und Belastbarkeit, aber ein MEHR an Belastung außerhalb der Arbeit in Form von Familienthemen, alten Themen, die auftauchen und ebenfalls bearbeitet werden wollen.

 

Ich bin der Meinung, dass Krankheit und die damit einhergehende Krankmeldung zunächst einmal schlau und sinnvoll von Körper und Psyche sind.

Das schlechte Gewissen bei einer Krankmeldung tut nicht gut und hilft nicht bei der Genesung.

 

Körper und Psyche bekommen eine Pause.

Eine Pause von…?

Darüber darfst du dir dann, wenn es dir besser geht, Gedanken machen:

  • Wo brauchst du mehr/ regelmäßige Pausen im Alltag oder Beruf, um nicht durch eine Krankmeldung eine Pause zu erlangen, die dein Körper einfordert?
  • Welche Änderungen sind im beruflichen Alltag denkbar? (längere Pause? Meditation in der Mittagspause? Reduzierung der Wochenarbeitszeit?)
  • Lädst du deine Energiereserven in der Freizeit gut auf? Oder brauchst du mal eine Pause von Social Media, Netflix und Sofa? Was hilft dir gesünder zu sein/werden? (Sport? Entspannung? Ernährung?)
  • Gibt es eine innere Stimme, die dir ganz andere Änderungen rät? (Jobwechsel? Private Probleme, die bearbeitet werden wollen?)
  • Weichst du mit deiner Erkrankung unterschwelligen Konflikten im Unternehmen aus? Brauchst du möglicherweise Pausen von deinen Vorgesetzten, deinen Kolleg*innen, deinen Patient*innen?

Gute Genesung und

achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Wenn du dich mit diesem Thema und vielen weiteren Themen rund um Gesundheit, Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen beschäftigen möchtest, melde dich gerne bei mir.

Gemeinsam mit dir und deinem Team erarbeite ich Abläufe, die den Arbeitsalltag vereinfachen und sinnlose und kraftraubende Konflikte verhindern.

In 1:1 Coachings und Workshops biete ich dir und deinem Team den Rahmen für eine langfristige wohltuende Zusammenarbeit.

Ich halte den Fokus, wenn du an deinem Kerngeschäft arbeitest  und erinnere dich an deine Ziele, wenn sie in deinem Alltag verblassen.

 

Schritt für Schritt begleite ich dich und dein Team. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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01. Februar 2023: Das „KANO-Modell“ – Warum Klient*innen immer mehr wollen…