28. Dezember 2022

Mein liebster Begleiter war ein Impuls von Anna Koschinski in meiner ersten Blognacht.

Du Schönheit

DinA6, DinA5 und 2023 in DinA4.

Papier recycelt, mit Ledereinband, golden glänzend, weibliche Silhouetten entblößend, mit philosophischen Zitaten verziert, mit Aufklebern versehen, Erinnerungen festhaltend, Namen und Blumen umrankend,

Vom Cellophan Papier entkleiden.

Das Cover erstmals ertastend.

Dieses jungfräuliche Papier zart streichelnd.

Den Duft des Neuen, Unbekannten einatmend.

Da liegst du neu und unverbraucht in meinen Händen. Göttlich.

 

Es ist September, der 23.

Mein Neuer liegt vor mir. Ein Geschenk meiner Schwester – zu meinem Geburtstag im Mai.

Die ersten Worte mit Schönschrift hineingelegt. Stirnrunzelndes Beäugen des ersten Eintrags, der nach Tipp-ex schreit.

 

Dein Wesen

Planungen. Das Jahr in neue Raster teilen. Das Neue aus dem alten Jahr hinzufügen.

Jahre miteinander verschmelzen lassen noch bevor das Alte sich verabschiedet.

Jährlich diese Vorfreude auf einen Neubeginn.

Auf weiße Seiten, auf dass das neue Jahr die alten Wünsche erfüllt.

 

Und mögest du mein Begleiter Zeuge all dessen sein.

Mich erinnern an die Dinge, die ich morgens beim Kaffee gedankenversunken in dich kritzelte, um nicht zu vergessen, die kleinen und großen Dinge des Lebens.

Mich auffordern zum Gedenken aller Geburtstage, die fein säuberlich in die Spalten eingetragen sind, die nicht vorgesehen war.

Mein Alltagsbegleiter, der mich die vielen Themen strukturieren und überschauen lässt, abhaken und frei denken lassen kann.

Mein Tagebuch für wichtige und unwichtige Gedanken, mich und meinen roten Faden zusammenhaltend.

Gedankenstütze. Haushaltsbuch. Notizbuch. Papiersammlung.

Immer griffbereit. Geduldig. Präsent. Anmutig.

In jeder meiner Taschen findest du deinen Platz. Bist mein Sitznachbar im Zug. Wachst auf meinem Nachttisch im Hotel. Mein Halt in unruhigen Zeiten. Im Alltagstrubel hast du deinen Platz. Des Morgens suche ich deine Anwesenheit. Mein Ritual.

 

Dein Tod

Deine Zeit. Sie läuft. Von Beginn an.

Die ersten Wochen, dich schützend vor dem Dreck der Außenwelt. Mit der Zeit gelassener. Ab Mitte des Jahres weiß ich um deinen Nachfolger und bin damit im Reinen, dass unsere Zeit endlich ist.

Zerfetzt, zerfleddert, abgegriffen, bekleckert, beschmutzt, angestoßen, abgelebt, aufgebraucht, verbraucht, gelebt.

Dem Auseinanderfallen nahe.

Dem Tod am Jahresende entgegenfiebernd.

Den Nachfolger im Nacken spürend. Ablösend. Austauschend, das Jahr will es so, du bist nur geschaffen für dieses EINE, warst mir ein treuer Begleiter. Nicht einen Tag möchte ich dich missen.

Du wirst nicht entsorgt, nur eingebettet in eine Kiste voll gelebter Seiten, Wegbegleiter der letzten vergangenen Jahrzehnte. Wohlig warme Erinnerungen.

Meine liebsten Begleiter.

Schön, dass ihr da seid.

Ihr, die sichtbare Vergänglichkeit.

 

Danke für all das Gute im alten Jahr – Voller Vorfreude schaue ich ins Neue.

 

 

21. Dezember 2022 Wintersonnenwende

 

Ein besonderes Datum.

Ein guter Zeitpunkt um Rückschau zu halten auf nie dagewesene Situationen in 2022.

Erinnerst du dich an meinen Blogbeitrag zum Thema Eisberg-Modell? „Wie geht es dir?“ – Möchtest du es wirklich wissen??? In diesem Beitrag ging es um Bereiche (Erfahrungen, Emotionen,…), die für Andere sichtbar bzw. unsichtbar sind.

Heute werde ich dir einen ergänzenden Einblick in mein letztes Jahr gewähren und Themen ansprechen, die bisher tabu auf meiner Website waren.

Begonnen hat alles mit der Information zur Impfpflicht im Gesundheitswesen.

Ab dem 15. März, so hieß es Anfang des Jahres, sollte ich nicht mehr in meinem Beruf als Ergotherapeutin arbeiten dürfen, da ich eine Entscheidung getroffen habe, die für mich richtig war. Die sich für mich richtig angefühlt hat.

Viele Gedanken, die da durch meinen Kopf schwirrten: Wie geht es weiter? Nach 21 Jahren keine Ergotherapie mit Kindern und Jugendlichen? Der Beruf hat mir Erfüllung und Freude gegeben. Ich habe viel Zeit und Geld in Weiterbildungen investiert. Ist meine Selbständigkeit schon so weit, dass ich davon leben kann? Bekomme ich notfalls Arbeitslosengeld oder werde ich ungeimpft gesperrt?

Nach einem Monat mit viel Druck von Außen, ich möge mich endlich impfen lassen, gab es aus meiner Sicht eine Erleichterung, denn ich würde zunächst auch über den 15. März hinaus weiter arbeiten können…bis? Ja, bis im Einzelfall geprüft und endschieden wird…

 

Die vergangenen Jahre haben Zeit, Nerven, Kraft und auch stabil geglaubte menschliche Verbindungen gekostet.

Verabschieden von liebgewonnenen Gewohnheiten. Zerbrechen auf ewig geglaubter sicherer menschlicher Verbindungen. An Entscheidungen, die Jede*r für sich traf, auf Grundlage eigener Gedanken und Ängste. Auf Grundlage eigener Werte.

Die Abschiede auch von meinem damaligen Arbeitgeber und den tollen Patient*innen hat Wunden hinterlassen. Wunden, weil ich scheinbar aus der Sicht einiger Menschen eine „falsche“ Entscheidung getroffen habe und zu einer „falschen“ Gruppe Mensch gehöre. Es zählte weniger die Person Isabel, als (m)eine vermeintlich „falsche“ Entscheidung.

Es ist viel Leichtigkeit und Optimismus verloren gegangen.

Wenn ich 2G lese zucke ich zusammen. Ich sehe mich vor verschlossenen Ladentüren und Weihnachtsmärkten im Dezember 2021. Wenn ich Impfpflicht höre fühle ich mich ausgeschlossen von vielen Veranstaltungen, Urlaube, Fortbildungen und der Gesellschaft im Allgemeinen.

Dabei wollen wir doch alle das Eine: Eine gute Entscheidung treffen, mit der wir uns wohl fühlen und in unserem Umfeld akzeptiert werden.

Ich habe mich niemals zuvor so einsam, alleingelassen, ausgegrenzt und fremd im Berufsleben und unter Menschen gefühlt wie in dieser Zeit. Ich hoffe sehr, dass sich diese Erfahrungen nicht wiederholen.

Puh, das war jetzt mehr Corona als ich wollte, aber (fast) alles was dieses Jahr geschah, hat etwas mit diesem Thema zu tun.

Seit August 2022 bin ich arbeitslos.

Das habe ich so offen noch nicht gesagt.

Mein Vertrag in einem großen Unternehmen wurde aufgrund der Impfpflicht nicht verlängert. Einen neuen Job konnte ich nicht annehmen, denn als ungeimpfte Ergotherapeutin durfte ich nicht angestellt werden.

Arbeitslosigkeit. Das hat etwas mit mir gemacht.

Es stand ja auch bis vor kurzem nicht fest wie es im kommenden Jahr weiter geht.

Verzicht. Verstecken. Beschämt.

Erneut neue Emotionen, die ich in der Form nicht kannte.

 

Was ich aus diesem Jahr gelernt habe?

Ich denke, dass ich das Beste aus der Situation gemacht habe und bin stolz auf meine Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.

Alle neuen Erfahrungen und seien sie in dem jeweiligen Moment noch so unangenehm, bereichern mich. Es fällt mir anschließend umso leichter mich in andere Menschen hineinzufühlen, die in vergleichbaren Situationen sind.

Das Jahr hat meiner Selbständigkeit einen großen Anschub gegeben und ich fühle mich mehr denn je darin bestärkt, dass ich mit meinen Ideen, Seminaren und Workshops relevante Themen in die Therapieberufe einführen darf.

Um Krisen zu überstehen ist es für mich wichtig

  • ein funktionierendes stabiles Umfeld zu haben,
  • offen zu sein für Möglichkeiten, die zunächst so nicht eingeplant waren und
  • eine innere Überzeugung zu besitzen, dass ich Gestalter meines Lebens bin.

 

5 Monate bin ich nun Zuhause – im Homeoffice – im Trainingslager – selbständig und manchmal nur arbeitslos.

5 Monate Neues lernen.

Eine lehrreiche Zeit, in der ich so unfassbar viel über mich erfahren habe. Soziale Medien, bisher ein Graus und von mir verpönt. Ich belächelte Menschen, die Follower zählten und wollte niemals mit diesen unpersönlichen Seiten etwas zu tun haben. Jetzt muss ich sagen, dass ich mich getäuscht habe und sehe wie vielversprechend und gut es ist, wenn man sich dieser Medien bedient. Auch hier ist persönliche Kontaktaufnahme und Aufbau von Verbindungen möglich.

Technik, ich hasste sie. Nun lerne ich ständig Neues und das (meist) gerne und freiwillig.

Meine Lernkurve in Bezug auf Medien und Technik ist großartig. Es ist schön, ein stückweit über sich selbst hinauszuwachsen, wenn wir alte Fahrwasser verlassen (müssen). Dazu gehörte für mich: Neue Fähigkeiten zu entwickeln, Mut neu auszuloten und auch den inneren Motor und alte Wünsche zu überdenken.

 

Meine kleinen und großen Erfolge 2022:

  • Mit diesem sind es nun 19 Blogartikel
  • Ich habe einen Newsletter der quartalsweise erscheint
  • Ich habe mich mit den sozialen Medien angefreundet und bin mehr oder weniger aktiv auf facebook, linkedIn, instagram
  • viele tolle Online Veranstaltungen zum Thema Blog, Marketing, Verkaufen, Onlinekurse, Schreibwerkstatt,…
  • Beginn meiner Coachingausbildung beim INeKO und bereichernde Begleitungen meiner ersten Kund*innen
  • Themen, die ich oft vermieden habe, gehe ich deutlich fokussierter an (Technik/ Soziale Medien/ Akquise/…)
  • Ich werde ab 2023: bei einem neuen großen bekannten Fortbildungsinstitut Kurse anbieten und Qualitätsmanagement für die Fachwirte im Sozial- und Gesundheitswesen unterrichten (weitere Infos gibt es sobald alle Formalitäten abgeschlossen sind in meinem Newsletter)
  • UND: wieder als Ergotherapeutin arbeiten zu können
  • Meine Pläne für 2023/ 24: ein eigener Podcast, Blogartikel mit Audio, eigene Online Kurse, ein Workbook erstellen, mir treu bleiben, auf mein Herz hören

 

Ich möchte DANKE sagen:

  • Bei Menschen, die Corona nicht zum Dauerthema machten und mich nicht aufgrund einer Entscheidung bewerteten.
  • Bei Menschen, die sich mit mir auseinander setzten und verstehen wollten.
  • Bei Menschen, die an mich geglaubt haben und mir zur Seite standen.
  • Bei Menschen, die neu in mein Leben traten, offen, ehrlich und wertschätzend.
  • Bei Menschen, die mir neue berufliche Türen öffneten und mir signalisierten, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
  • Bei Menschen in meinem neu entstanden Netzwerk in den sozialen Medien, den Austausch und das Bestärken der Ideen.
  • Bei meinem Partner, der durch alle Höhen und Tiefen beeindruckend liebevoll und stark mit mir gegangen ist.
  • Bei mir, weil ich mir gegenüber unerschütterlich ehrlich war, als Vieles drohte einzustürzen und ich weiter auf mein Gefühl hörte.

 

Heute feiere ich mich.

Was waren deine Herausforderungen in 2022?

Wo anerkennst du deine Leistungen, deine Stärke und feierst dich?

 

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Schau dich gerne auf meiner Website um, ich biete bis zum 24. Dezember wöchentlich neue Weihnachtsspezials an, diese sind limitiert in Dauer und Menge. „Workshops“

Möchtest du mehr darüber erfahren wie du das Potential deiner Mitarbeiter*innen nachhaltig und sinnstiftend für alle Beteiligten nutzen kannst? Ich berate dich gerne zu diesem Thema und den Möglichkeiten deiner individuellen internen Personalentwicklung und Motivation deiner Teammitglieder. 

Ich begleite dich und dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

28. Dezember 2022 „Mein liebster Begleiter“

 

30. November 2022

Dankbarkeit.

Weihnachten – häufig die Zeit schlechthin, in der wir uns daran erinnern auch mal wieder danke zu sagen, zum Beispiel dem eigenen Team.

Danke, an Weihnachten und in Todesanzeigen. Das sind die Zeiten, zu denen mir besonders auffällt, wie sehr das DANKE und die Erinnerung an gute Zeiten in den Mittelpunkt gerückt werden. Aber ist das nicht ein bisschen wenig?

Todessanzeigen haben mich schon immer gerührt. Ich kann mich daran erinnern, dass ich in meiner Jugendzeit fasziniert die Texte aufgesogen habe, beeindruckt von den emotionalen Worten, meist den einzigen sentimentalen Zeilen einer Tageszeitung. Später mischte sich der Gedanke dazu: Und wusste das der Mensch, dem da gedankt wurde, auch zu Lebzeiten wie wichtig und geachtet er war? All die gut gemeinten Worte und die darin enthaltende Wertschätzung für den Verstorbenen? Sind Traueranzeigen die Möglichkeit für Hinterbliebene etwas nachzuholen, was zu Lebzeiten verpasst wurde oder woran gespart wurde? In der Familie, im Freundeskreis, aber auch in Unternehmen?

Wie oft sagst du deinem Team DANKE?

DANKE kostet wenige Worte. Kaum Zeit.

DANKE bewirkt, dass sich dein Gegenüber gesehen fühlt. DANKE gibt ein gutes Gefühl. Bindet Menschen und gibt das Gefühl wichtig, geachtet, wertgeschätzt zu sein.

DANKBARKEIT ist eine Haltung.

DANKBARKEIT ist ein WERT.

Wie lebst du diese Haltung in Verbindung mit deinem Team?

Wie zeigst du z.B. dein Danke an Weihnachten?

„Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation“

„Warum ist es am Arbeitsplatz so ungeheuer wichtig, dass man sich anerkannt fühlt? Weil jeder von uns die Gewissheit haben will, dass das, was er tut, auch eine Bedeutung hat. Wer nicht das Gefühl hat, von Vorgesetzten oder Kollegen wertgeschätzt zu werden, wird sich bald wie eine Maschine oder ein Gebrauchsgut vorkommen. Wenn niemand bemerkt, wie sehr ein Mitarbeiter sich für das Unternehmen einsetzt, schwindet dessen Motivation mit der Zeit“ (Gary Chapmann)

Ich bin vor einiger Zeit in Vorbereitung auf ein Seminar zum Thema Teamentwicklung auf ein tolles Buch gestoßen, dass ich dir gerne vorstellen möchte. „Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation“ von Dr. Gary Chapmann (unbezahlte Werbung)

In diesem Buch behandelt Chapmann das Thema Motivation unter dem Aspekt, was den Mitarbeiter wirklich motiviert. Er unterteilt die Faktoren, die aus seiner Sicht zu einer besseren Motivation der Mitarbeiter*innen führen, in die Bereiche: Lob und Anerkennung/ Geschenke/ sich Zeit nehmen/ Hilfsbereitschaft/ Körperkontakt. Wertschätzung, die den Teammitgliedern durch diese „Sprachen“ zuteil wird, motivieren sie. Besonders interessant: nicht Jede*r ist über die gleiche Sprache zu motivieren. Es gilt also herauszufinden, welches Teammitglied über welche Sprache am besten zu erreichen ist, denn im Umkehrschluss bedeutet es, dass gut gemeinte Geschenke oder Zeit nicht zu einer Motivation führen, wenn das Teammitglied am besten über Lob und Anerkennung zu motivieren ist.

Das Buch beinhaltet wunderbare Fragen zur Selbstreflexion, Anleitungen für die Praxis und interessante Erkenntnisse.

„Der wichtigste Einflussfaktor auf die Zufriedenheit im Beruf ist nicht die Bezahlung, sondern die Anerkennung und Wertschätzung, die der Betreffende am Arbeitsplatz erfährt.“

(Gary Chapmann)

 

Die verschiedenen Sprachen lassen sich nicht alle gleich gut auf das Schenken zu Weihnachten übertragen, dennoch lohnt es sich die Sprachen zu betrachten. Ich stelle dir, aus meiner Sicht, einige interessante Merkmale der jeweiligen Sprache vor und im Anschluss einige Ideen für die Anwendung z.B. zu Weihnachten.

1.Sprache der Wertschätzung: Lob und Anerkennung.

  • vermittle durch Worte eine positive Botschaft
  • um effektiv zu motivieren und wertzuschätzen sollten deine Äußerungen konkret sein
  • Wertschätzung von Charaktereigenschaften und nicht (ausschließlich) für Leistungen
  • Rahmen: im 4 Augengespräch oder in der Gruppe, geschrieben oder gesprochen (ein sehr sensibler Bereich! Du solltest dir vorab darüber im Klaren sein, wie die Anerkennung bei der Person am besten ankommt, sonst wird das gut gemeinte Lob vor den Augen aller im Team nicht zur Wertschätzung, sondern zur peinlichen Tortur für den Einzelnen)

2.Sprache der Wertschätzung: sich Zeit nehmen.

  • schenke deine ungeteilte Aufmerksamkeit
  • schaffe als Führungskraft einen geschützten Rahmen für ein Gespräch, in dem über Erfolge, Ideen und Frustration gesprochen werden darf
  • Empathisches Zuhören: höre zu und v.a. nimm auch die Emotionen wahr und schätze sie wert, versuche dein Teammitglied wirklich zu verstehen
  • Rahmen: Mittagessen, Spaziergang in der Mittagspause, gelegentliche Anrufe, nach Feierabend zusammen ausgehen

3.Sprache der Wertschätzung: Hilfsbereitschaft.

  • zeige, dass die Teammitglieder auf deine Hilfe zählen können.
  • erfrage, ob sie Hilfe möchten
  • Hilfsbereitschaft sollte freiwillig sein
  • „Kann ich etwas für dich tun, das dir die Arbeit erleichtern würde?“

4.Sprache der Wertschätzung: Geschenke.

  • sollten weder auf den letzten Drücker eingekauft werden, noch gedankenlos sein
  • eine Liste mit Informationen über die Mitarbeiter*innen helfen Geschenke zielgerichtet und wertschätzend zu besorgen (Lieblingsrestaurant/ Lieblingsmusiker/ bevorzugte Events/ Hobbys/….)

5.Sprache der Wertschätzung: Körperkontakt.

  • aufgrund der Vielschichtigkeit und des sensiblen Themas nur einige Beispiele für möglichen wertschätzenden Körperkontakt:
  • high five, auf Schulter und Rücken klopfen, Umarmen 
  • hier gilt wieder besonders: nicht Jede*r ist über die gleiche Sprache motivierbar

Die 5 Sprachen der Dankbarkeit zu Weihnachten

 

  1. Lob und Anerkennung: Schreibe wertschätzende, persönliche Karten mit Botschaften, die nicht nur formell das DANKE formulieren, sondern auch gleichzeitig motivieren, indem sich deine Mitarbeiter*innen wertgeschätzt und gesehen fühlen. Vielleicht gibt es Teammitglieder, für die diese Karte mit deinen wohlgewählten Worten, deutlich mehr Gewichtung, Freude und Motivation schenken, als das physische Präsent.
  2. Sich Zeit nehmen: bewusst vor der Weihnachtszeit in den Austausch kommen, das Jahr gemeinsam Revue passieren lassen. Deinen Mitarbeiter sehen, ihm aktiv zuhören. Ich persönlich finde diese Gespräche nicht nur für Mitarbeiter*innen motivierend, sondern sie können ggf. der Führungskraft schon einen Eindruck gewähren, wo sich das Teammitglied gerade gedanklich befindet: sitzt es noch motiviert im Boot? Gibt es Sorgen des Teammitglieds, die von dir als Führungskraft beachtet werden dürfen und ggf. dazu führen, dass Veränderungsprozesse anstoßen werden sollten? Sich Zeit nehmen, kann aber auch das Weihnachtsessen oder eine ähnliche Aktion sein, zu dem ggf. auch Führungskräfte und Geschäftsführungen dazu treffen, die sich bewusst Zeit nehmen für ihre Teams.
  3. Hilfsbereitschaft: Erfrage, wenn du es nicht eh in deinen Mitarbeitergesprächen tust, wo dein Team und jede*r Einzelne deine Unterstützung braucht. Das kann ganz konkret in deinem Unternehmen sein, aber auch außerhalb, wo das Team von deinem Netzwerk als Führungskraft profitieren darf (Kontakte/ Ideen/ Links…es können ganz niederschwellige Angebote sein. Für einen Mitarbeiter, der besonders mit dieser Sprache motivierbar ist, ist aber deine Hilfestellung vielleicht der wichtigste Teil deines Weihnachtsgeschenks.) Arbeitsplatz am Feierabend für den Kollegen aufräumen, vorarbeiten, wenn man selber eher frei hat.
  4. Geschenke: Die oben erwähnte Liste von Vorlieben deiner Teammitglieder, die individuell auf dein Unternehmen zu übertragen und bei deinen Mitarbeiter*innen zu erfragen ist, macht das Suchen von Geschenken vor Weihnachten einfacher und das Gefühl, das Richtige zu besorgen erspart zusätzlich ein Fischen im Trüben.
  5. Körperkontakt: halte es an Weihnachten so, wie an den übrigen Tagen. Authentisch. Für dich UND dein Gegenüber stimmig.

 

Ich wünsche dir und deinem Team eine dankbare, besinnliche Adventszeit.

Eine DANKBARKEIT, die über die Weihnachtszeit hinaus ragt.

Eine DANKBARKEIT, die zu einer Haltung im Alltag wird.

 

DANKE, dass du meinen Artikel gelesen hast.

DANKE für deine bisherigen Ideen, Anregungen und Rückmeldungen, ich habe mich über jede einzelne Nachricht sehr gefreut.

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Möchtest du deinem Team auf eine nachhaltige und persönliche Art DANKE sagen?

Schau dich gerne auf meiner Website um, ich biete bis zum 24. Dezember wöchentlich neue Weihnachtsspezials an, diese sind limitiert in Dauer und Menge. „Workshops“

Möchtest du mehr über Mitarbeitermotivation in deinem Unternehmen erfahren? Ich berate dich gerne zu diesem Thema und den Möglichkeiten deiner individuellen internen Personalentwicklung.

Gerne berate ich dich dazu und begleite dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

07. Dezember 2022 Corporate Identity – nur Außen oder auch im Inneren?

 

23. November 2022

Was hast du dir aus meinem letzten Blogartikel gedanklich mitgenommen?

  • Gab es Gelegenheiten, dich mit deinen Geheimnissen einem anderen Menschen anzuvertrauen? Privat oder im Beruf?
  • Hat ein Teammitglied oder Freund dich um ein ehrliches Feedback gebeten?
  • Konntest du ihm helfen, seinen öffentlichen Bereich zu vergrößern?

Die Idee des Kommunikationsmodells ist die Annäherung zwischen Selbst- und Fremdbild. Den Öffentlichen Bereich möglichst zu vergrößern, indem du dich selbst offenbarst und von deinem geheimen Bereich mitteilst. Du vergrößerst ihn aber auch durch die Rückmeldung von Anderen, die dir Informationen geben, die dir bisher unbekannt sind, indem dein Bereich des „blinden Flecks“ verkleinert wird.

Meine Empfehlungen für dich:

  • lade deine Mitmenschen dazu ein, dir Feedback zu geben. Das kann z.B. in Form einer Umfrage zu bestimmten Fragen passieren („Was sind aus deiner Sicht meine Fähigkeiten?“/ „Was schätzt du an mir?“) oder in einem persönlichen Gespräch.
  • Bei nahestehenden Menschen lohnt, wenn sie es nicht eh tun, auch die Frage nach kritischen Rückmeldung. 
  • Frag Menschen in deinem Umfeld, ob sie eine Rückmeldung von dir haben möchten. Das kann ein positives Feedback sein, über das sich auch dein Gegenüber vermutlich freuen wird. Es kann aber auch eine Information sein, die eher einen kritischen Aspekt beinhaltet. Erinnere dich an das Beispiel mit dem Fleck auf der Hose im letzten Blogbeitrag. „Das Johari-Fenster“ – Über blinde Flecke und ehrlichen Umgang im Team Mich hat kürzlich eine Freundin darauf aufmerksam gemacht, dass ich neuerdings immer ein bestimmtes Wort als Füllwort mit einbaue. Ist mir selber nicht aufgefallen – „blinder Fleck“ eben. Jetzt kann ich dagegen wirken und bemerke nun wie oft ich es einsetze. Danke Vera.
  • Eine schöne Übung zum Thema „positives Feedback“ sind die 3 Fragen von Curse 3 Fragen, die sofort deine Beziehung verbessern – Meditation, Coaching & Life / Der Podcast mit Michael „Curse“ Kurth

Wie wohltuend ist es wertschätzende Rückmeldungen zu erhalten???

Ist dir schon mal aufgefallen, was passiert, wenn du deinem Gegenüber ein positives Feedback gibst? – Neben der gesellschaftlich tolerierten Art, wie man sich heimlich in sich hinein freut, wenn wir ein Lob bekommen? Das Gesehenwerden? Das Leuchten in den Augen? Ein Ballast der scheinbar von den Schultern fällt? Die Erleichterung und die plötzlich eintretende Offenheit des Anderen? Feedbacks, die den, der sie wertschätzend erhält, innerlich wachsen und lachen lassen und ganz nebenbei die Beziehung zum Feedback-Geber verdichten?

Offenheit. Nähe. Weniger Kampf. Zu sich stehen. Authentizität.

Tschüss „Blinder Fleck“  – Willkommen im Öffentlichen Bereich: „Mir bekannt“ und „den Anderen bekannt“.

Den geheimen Bereich öffnen und verkleinern…

Meine Empfehlungen auch hier, tue was dir gut tut. Aber spüre auch, wo diese geheimen Bereiche dich einschränken.

  • Wenn du verheimlichst, dass du z.B. eine Wissenslücke hast und du denkst es werde von dir erwartet, dass du dieses Wissen hast…du kannst so tun als ob, es für dich behalten und ne Show machen. Wahnsinnig anstrengend. Wenn du dazu stehst bist du nahbar. Da kann dir dein Gegenüber eine Antwort geben und vermutlich von dir „lernen“ sich ebenfalls zu öffnen und die Maske ablegen.

Wieviel mehr Nähe käme auf?

 

  • Wenn du dein Gegenüber nicht an deinen familiären Sorgen teilhaben lässt, aus Angst nicht verstanden zu werden und du dich weiter zurück ziehst….wie soll da Verständnis in dein Leben einziehen, wenn du dich nicht zeigst mit deinen Themen? Wenn du diese grauen traurigen Geheimnisse mitteilst, Stück für Stück dich heran tastest…

Wieviel mehr Verständnis wäre möglich?

 

  • Wenn du als Leitung deine Unsicherheit benennen würdest, deine Sorge nicht zu genügen, deine Angst nicht alles zu schaffen, dich übernommen zu haben, wie soll da ein Miteinander entstehen? Wenn du dich aber zeigst mit dem was dich bewegt und du Hilfe in deinem Team erfragst…

Wieviel mehr Gemeinschaft wäre da möglich?

 

All diese Beispiele bieten die Möglichkeit der Begegnung im „öffentlichen Bereich“. Dort wo sich im Johari-Fenster „mir bekannt“ und „anderen bekannt“  treffen – Mach´s gut Geheimnis.

Dort wo wir über die gleichen Dinge sprechen können. Wir ähnliche Informationen haben und das Thema beleuchten können. Für Lösungen. Hilfe. Unterstützung. Aufdecken von Missverständnissen. Verständnis. Mit-teilen. Gemeinschaft. Vertrauen.

 

Achte (auf) deine Ressourcen und die deines Teams,

Isabel

 

Möchtest du mehr über hilfreiche gesunde Kommunikation in deinem Unternehmen erfahren? Schau dir gerne dazu meinen  Workshop_Kommunikation an.

Gerne berate ich dich dazu und begleite dein Team Schritt für Schritt. Ich freue mich über ein persönliches Gespräch mit dir. Schreib mir gerne: arensressource@gmail.com 

 

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Blog-Aussicht

30.11. Zeit für DANKE – An Weihnachten und zum Tod.

12. Oktober 2022

Ich schaue gerne zwischendurch auf mein Handy. Vielleicht hat jemand geschrieben? Oder es gibt eine neue Reaktion auf meine Beiträge? Mir kommen neue Ideen, denen ich mich gerne widmen möchte oder zumindest länger drüber nachdenke, als meine momentane Arbeit eigentlich zulassen kann.

 

Vermutungen, warum wir uns ablenken lassen

  • zu viele Ideen im Kopf
  • viele to-dos, die noch auf keiner Liste notiert sind
  • die Aufgabe fesselt nicht stark genug
  • Müdigkeit und dringend benötigte Pausen
  • optische oder akustische Störreize (Hintergrundgeräusche, unaufgeräumter Schreibtisch,…) verhindern den Fokus

 

„ Arbeit dehnt sich genau in dem Maße aus,

wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht“

1955 von Cyril Northcote Parkinson

 

Ein spannendes Zitat. Ich habe den Inhalt auf die Probe gestellt und für mich festgestellt: Es stimmt. Gebe ich den Aufgaben einen zeitlichen Rahmen, arbeite ich fokussierter. Bin schneller fertig. Ich kenne von mir, dass ich mir für manche Aufgaben viel Zeit lasse. Mehr als notwendig. Die Aufgabe kann ich auch in deutlich weniger Zeit sehr gut erledigen, die Qualität leidet nicht. Und: ich gewinne Zeit für neue Aufgaben oder Freizeit!

Meine Empfehlungen für dich:

Schaffe dir eine Arbeitsatmosphäre, die es dir (fast) unmöglich macht, dass du dich ablenken lässt.

Setze dir Deadlines. Einen zeitlichen Rahmen, der dich zum konzentrierten Schaffen drängt.

Eine Möglichkeit ist die Pomodoro-Technik: 25 Minuten arbeiten/ 5 Minuten Pause. Das Ganze wird 4 Mal durchlaufen, bis dann eine längere Pause von ca. 20 Minuten gemacht wird. Diese Technik beinhaltet schon die wichtigen Pausen. Jede andere Zeiteinteilung ist denkbar. Sie muss für dich passen.

In dieser Zeit ist intensives Arbeiten dran, Handy weg, Postfach zu. Fokus!

Störreize lassen sich in einem zeitlich engeren Rahmen deutlich besser ausblenden.

Schreibe Ideen/ to-dos auf einen Notizzettel, aber gehe nicht weiter auf die ablenkenden Gedanken ein. Dafür ist später genügend Zeit.

 

Gutes Gelingen beim Ausprobieren.

Schreibe mir gern, welche Erfahrungen du bisher mit Zeitmanagement gemacht hast und welche Methoden du als hilfreich empfindest. Ich freue mich über deine Nachricht: arensressource@gmail.com

 

Achte (auf) deine Ressourcen,

Isabel.

 

Newsletter

Melde dich gerne für meinen Newsletter an. Hier erhältst du in den nächsten Ausgaben Vorlagen zum Thema: Zeitmanagement. https://www.arensressource.de/newsletter-anmeldung-isabel-arens-ressource/

 

Möchtest du mehr über mögliche Veränderungs- und Verbesserungsprozesse in deinem Unternehmen erfahren?

Zum Beispiel zu den Themen: Pausen optimal gestalten und Zeitmanagement im Praxisalltag?

Dann melde dich gerne für ein persönliches Gespräch bei mir: arensressource@gmail.com 

 

Umfrage

Ich freue mich, wenn du noch an meiner Umfrage teilnimmst: Umfrage: Pausenzeiten, Gestaltung und Erholung

Die Ergebnisse werden im Newsletter Ende des Jahres veröffentlicht. Außerdem helfen mir eure Informationen, die Workshops noch besser auf eure Bedürfnisse anzupassen.

 

 

Blog-Aussicht

19.10. Zeitmanagement: Aufgaben effektiv planen (ALPEN-Methode)

26.10. Verändern. Verbessern. Lernen. – Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess.

05. Oktober 2022

„Ich werde Mama und Putzfrau“

Im Alter von vier Jahren antwortete ich auf die Frage: „Was möchtest du denn mal werden, wenn du groß bist?“ sehr direkt und klar mit: „Ich werde Mama und Putzfrau“.

Tja…Ich bin dann Erzieherin geworden. Vergleiche ich heute meinen damaligen Berufswunsch mit der Realität, muss ich zugeben, dass es Parallelen gibt. Ich hatte schon immer gerne Kinder um mich herum. Ich habe typisch hausfrauliche Züge und kann inzwischen humorvoll zugeben, dass ich gerne staubsauge. Die Basis für eine langjährige Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung war also vorhanden…Im November 2020 übernahm ich die Leitung einer Elterninitiative in Köln. Mein ursprüngliches, berufliches Ziel war somit zunächst erreicht.

Doch nach knapp zehn Jahren im Kindergartenalltag hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt.

Ich fühle mich zwar wohl und könnte mir auch nicht vorstellen so gar nicht mehr im bunten Trubel mit herumzuwirbeln, aber ich stellte mir die Frage ob ich meine Talente und Ressourcen wirklich gezielt nutze und auslebe.

Talent? Ja… was ist denn eigentlich mein Talent? Und welche Ressourcen sind noch ungenutzt?

Bei manchen Menschen ist es so offensichtlich: sie können beeindruckend singen oder atemberaubend tanzen, sind handwerklich geschickt oder kreativ… hmm…Ich backe gerne, fotografiere hobbymäßig, tobe mich dekotechnisch im Bereich Interior aus- doch keine dieser Kompetenzen würde ich als Talent bezeichnen oder könnte ich mir vorstellen weiter auszubauen um mehr Zufriedenheit zu erlangen.

Ich interessiere mich, seit ich denken kann für die Geschichten anderer.

Ihre Befindlichkeiten dahinter, ihre Erfahrungen und den Mehrwert den sie aus verschiedenen, herausfordernden Lebenssituationen gezogen haben.

Ich kann stundenlang in der Küche sitzen und tiefgründige Gespräche führen: bei Kaffee oder Wein, jedoch immer gerne mit etwas Süßem dabei. (Wenn ich wählen könnte würde ich immer Schokolade oder Torte aussuchen…)
Reden, essen, genießen, lachen, austauschen, dazu lernen…

Auf der freien Trauung meiner Freundin und ihrem Mann im Herbst 2019 war klar – ich möchte Liebesgeschichten erzählen.

Auf Hochzeiten. Als Rednerin.

So wie die Rednerin, die ich auf der Hochzeit von Anne und Basti erlebt habe. Die emotionalsten Erlebnisse des Paares Revue passieren lassen, mit ihren Herzensmenschen teilen. Persönlich, echt, individuell und vor allem: authentisch.

Der Stil?
So wie das Paar ist. Am allerliebsten ein emotionaler Spannungsbogen und ein Mix aus Freudentränen und Momenten der Rührung. Gänsehaut und Lachanfall.

Als Teenager liebte ich den Film Wedding Planer mit Jennifer Lopez

Ich wägte kurz ab, ob ich doch nochmal meinem Berufswunsch aus Jugendzeiten nachgehen möchte um Hochzeitsplanerin zu werden, doch ich stellte fest dass es mir lediglich um die emotionale Note einer Hochzeitszeremonie geht. Die Geschichte- und nicht das Drumherum wie beispielsweise die Farbe der Tischdecken, der Blumen oder der Stil der Einladungskarten.

Im Februar 2020 ließ ich mich zur Hochzeitsrednerin ausbilden.

Schnell habe ich gemerkt, dass dieser Weg zu mir passt. Nicht hauptberuflich. Dafür war ich zu realistisch. Ich führte mir auch vor Augen, dass ich bereits sehr viel in meinen bisherigen, pädagogischen Werdegang investiert hatte und noch weitere Erfahrungen sammeln wollte.

Also gründete ich ein Kleingewerbe und kann stolz zwei Jahre später sagen:

ich habe meine Berufung gefunden.

Ein „Match zu dritt“ ist mein Ziel.

Ich lerne die Paare im Vorfeld kennen. Recht schnell stellen das Brautpaar und ich fest, ob es zwischen uns harmoniert. Ein paar Wochen vor dem großen Tag, treffen wir uns nochmal und das Paar erzählt mir all das was es gerne an ihrem Hochzeitstag hören möchte. Ihre Geschichte mit den für sie relevantesten Erlebnissen und Achterbahnfahrten. Ich schreibe mit, stelle Rückfragen, spreche mit Angehörigen und weiteren Dienstleistern wie Fotografen und Musikern. Ich bringe alles in eine schriftliche Form und am Tag der Hochzeit bin ich voller Vorfreude.
Dann fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen und mein größter Wunsch ist es, dass das Paar sich während der Zeremonie mit mir zurücklehnt, schmunzelt, ein Tränchen vergießt, sich amüsiert und berührt fühlt. Bei den Gästen möchte ich den Eindruck hinterlassen, dass ich eine gute Freundin bin, die jedoch vorher keiner kannte. Die ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudert und das Brautpaar in- und auswendig kennt.

Das Tattoo an meinem linken Unterarm mit dem Schriftzug

„all you need is love“

erinnert mich daran, dass Liebe die Basis für alles ist. Die Liebe, der Glaube an sich selbst und etwas Mut. Ich bin der Überzeugung, dass je intensiver ein Gefühl/ ein Wunsch ist, desto mehr Mut ist erforderlich. Ob privat in Bezug auf Beziehungen oder im beruflichen Kontext um voran zu kommen.

Eine Hochzeit ist meistens ein durchweg positiver Anlass. Die Stimmung ist erst angespannt aufgeregt, hinterher ausgelassen. Fröhliche, gut gekleidete Menschen die sich entweder wiedersehen oder neu kennen lernen. Ein Paar, das einen Tag geplant hat von dem es
ausgeht, dass es für sie einer der schönsten Tage im Leben sein wird. Wenn ich dann dabei sein kann und ihre Geschichte erzählen darf, dann macht es mich glücklich.

Ich möchte keine Dienstleisterin sein und nur meinen „Job erledigen“.

Sondern eine Freundin sein, die diese einmalige und nicht zu vervielfältigende Rede als Geschenk überreicht. Die Paare selbst sind die Autoren, doch wenn ich als Erzählerin ausgewählt werde erfüllt es mich mit Stolz.

Mein eigenes, wenn auch sehr kleines Unternehmen bietet mir die Möglichkeit mein eigener Chef zu sein. Ich kann selbst entscheiden, kreieren und handeln. Das bietet mir ein Freiheitsgefühl. Auch das Gefühl von Selbstverwirklichung, ressourcenorientiert handeln zu können.
Mein eigenes Unternehmen zu gründen und ins Leben zu rufen hat viele Reflexionsprozesse in Gang gesetzt, die mir persönlich geholfen haben mich noch besser kennen zu lernen und zu wachsen.

3 Fragen an Dana:

1.Wenn du einen Wunsch frei hättest hinsichtlich deiner besonderen Ressource, welcher
wäre es?
Das ich für ein paar Wochen im Jahr mit einem Camper unterwegs bin. Von Hochzeit zu Hochzeit fahren und dazwischen neue Orte entdecke. Den Fokus in dieser Zeit mehr auf Qualitätszeit richten kann und gleichzeitig von unterwegs arbeiten kann.

2.Wie hat dich das Erkennen dieser Ressource und die Beschäftigung damit verändert?
Ich fühle mich erfüllter. Zufriedener. Ich habe das Gefühl, dass ich deutlicher spüre worauf es mir in meinem Leben ankommt. Ich möchte durch meine Tätigkeit andere glücklich machen und das Gefühl, dass ich selbst empfinde teilen. Das passiert in der Zusammenarbeit mit den
Brautpaaren meistens und das ist wundervoll.
Unter der Woche Kinder, Eltern, Pädagogen- am Wochenende Hochzeiten, Fotos, besondere
Locations. Ich mag die Vielfalt und die unterschiedlichen Rollen die ich im Alltag einnehmen kann. Ich entdecke stets neue Eigenschaften an mir. Ich verändere mich und nehme wahr wie ich wachse. Mein Selbstvertrauen hat sich gesteigert.
Weil „Danas Worte“ meins ist – mein eigenes kleines Unternehmen. Es muss nicht expandieren und Millionen hervorbringen (okay… ehrlich gesagt: wenn ich es soweit schaffe ist das auch eine Entwicklung mit der ich umgehen könnte) sondern soll in erster Linie Herzenswärme erzeugen. Worte, die durch ihre Authentizität und Individualität berühren.

3.Welchen Tipp hast du für die Leserinnen (hinsichtlich deren vielleicht noch versteckter
Ressourcen)?

Auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen.
Die eigenen Gedanken und Empfindungen anzusprechen, mit Menschen zu teilen die dich verstehen und gut kennen.
Mutig zu sein.

Realistisch zu träumen.

 

Dana Hausmann, Düsseldorf
DanasWorte
http://www.danasworte.de

Fotos: Ariane Schulz https://arianefotografiert.de 

 

Vielen Dank, liebe Dana, für deinen Beitrag. Ich habe in jeder Zeile gespürt, mit wieviel Liebe und Freude du diese Aufgabe der Traurednerin ausübst.

 

Blog-Aussicht

12.10. Zeitmanagement und Ablenkung

19.10. Zeitmanagement: Aufgaben effektiv planen

28. September 2022

Der Papierkram auf deinem Schreibtisch türmt sich höher und höher…

Dein elektronisches Postfach quillt über und schon wieder tauchen 10 neue Nachrichten auf, mit der Kennzeichnung „wichtig“ …

Die Kolleg*innen aus der Nachbarabteilung drängeln zur Erledigung ihrer gestrigen Anfragen…

Arzttermine ausmachen, Geburtstage und die dazugehörigen Besorgungen, Wocheneinkauf, die Entscheidung für die Fortbildung, Vergleich der Versicherungen, Auto zur Inspektion, …

 

Viele verschiedene Aufgaben strömen auf dich ein, egal ob im Beruf oder im Privatleben;

Verschiedene Anforderungen, die deine Aufmerksamkeit und Zeit einfordern;

Menschen, die mal eben eine Entscheidung oder eine Information bei dir einholen;

 

Da stellt sich die Frage:

Womit fängst du an?

Filtern! Sortieren! Abgrenzen!

 

Einige Vermutungen, warum dir ein geeignetes Zeitmanagement noch nicht sicher gelingt:

  • Du bearbeitest immer zuerst die angenehmen Aufgaben und die unangenehmen Dinge bleiben liegen.
  • Du bearbeitest als erstes die Aufgaben, von dem Kollegen, der den meisten Druck macht und immer wieder drängelt.
  • Du entscheidest intuitiv, was du jetzt bearbeiten könntest.
  • Du arbeitest Schritt für Schritt deine to-do Liste ab.
  • Du lenkst dich mit Störreizen ab: neue Nachrichten lesen, ein kurzes Gespräch mit einem Kollegen im Türrahmen.
  • Du hast keinen Überblick darüber wie lange die Aufgaben brauchen und hetzt durch die Arbeit oder
  • Du hast keinen Überblick über die Dauer der Aufgabe und gibst ihr die Zeit die sie braucht.
  • Du bist hilfsbereit und nimmst gerne die ein oder andere Aufgabe zusätzlich an (um Andere zu entlasten…)

 

Die Eisenhower-Methode oder ABCD-Methode:

Die Anwendung dieser Methode hilft dir bei der Entscheidung wann eine Aufgabe erledigt werden sollte. Die verschiedenen Aufgaben werden nach Wichtigkeit und Dringlichkeit in ein Raster sortiert.

A: wichtig und dringlich: diese Aufgaben sollten zeitnah erledigt werden;

B: wichtig, aber nicht dringlich: Die Aufgaben bedürfen keiner direkten Bearbeitung, sollten jedoch terminiert werden. Aufgaben aus dieser Kategorie werden sonst gerne immer wieder verschoben und im Laufe der Zeit sind sie nicht nur wichtig sondern auch dringlich.

C: dringlich, aber nicht wichtig: diese Aufgaben sollten im besten Fall an jemand anderen delegiert werden.

D: weder wichtig noch dringlich: Hier ist zu überlegen, ob die Aufgaben überhaupt erledigt werden muss…

 

 

 

Meine Empfehlung für dich:

Sortiere: Nimm dir gerade in stressigen Phasen die Zeit und sortiere deine Aufgaben. Das verhindert, dass unwichtige oder nur dringliche Aufgaben erledigt werden!

Überlege: Welche Aufgaben hast du in dieser Woche zu erledigen? Erstelle dir eine to-do Liste.

Entscheide nach der Eisenhower-Methode:

A: Welche dieser Aufgaben sind wichtig und dringlich? Diese solltest du direkt bearbeiten.

B: Welche deiner Aufgaben sind wichtig, aber momentan (noch) nicht dringlich? Terminiere sie, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten.

C: Welche deiner Aufgaben sind dringlich, aber nicht wichtig? Ist es notwendig, dass du alle Aufgaben selber erledigst? Wer kann unterstützen? Wen kannst du um Entlastung bitten?

D: Welche Aufgaben kannst du guten Gewissens beiseite schieben und bedürfen keiner weiteren Beachtung? Hier stellt sich dir die Frage: Was passiert, wenn du diese Aufgabe nicht erledigst? Wenn deine Antwort „nichts“ ist: Aussortieren!

 

Dringliche Aufgaben kommen oft in Gestalt einer wichtigen Aufgabe daher –

überprüfe sie zunächst!

 

 

Viel Erfolg beim Ausprobieren.

Schreibe mir gern, welche Erfahrungen du bisher mit Zeitmanagement gemacht hast und welche Methoden du als hilfreich empfindest.

 

Achte (auf) deine Ressourcen,

Isabel.

 

Newsletter

Melde dich gerne für meinen Newsletter an. Hier erhältst du in den nächsten Ausgaben Vorlagen zum Thema: Zeitmanagement. https://www.arensressource.de/newsletter-anmeldung-isabel-arens-ressource/

 

Möchtest du mehr über mögliche Veränderungs- und Verbesserungsprozesse in deinem Unternehmen erfahren?

Zum Beispiel zu den Themen: Pausen optimal gestalten und Zeitmanagement im Praxisalltag?

Dann melde dich gerne für ein persönliches Gespräch bei mir.

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Umfrage

Ich freue mich, wenn du noch an meiner Umfrage teilnimmst: Umfrage: Pausenzeiten, Gestaltung und Erholung

Die Ergebnisse werden im Newsletter Ende des Jahres veröffentlicht. Außerdem helfen mir eure Informationen, die Workshops noch besser auf eure Bedürfnisse anzupassen.

Vielen Dank an die 130 Teilnehmer*innen, vor allem für die vielen interessanten Einblicke in eure „Pausenzeiten“!

 

Blog-Aussicht

05.10. Teil 2 der Blog-Reihe „Meine Ressource“- von Dana Hausmann, Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

12.10. Zeitmanagement und Ablenkung

19.10. Zeitmanagement: Zeiten effektiv planen

21. September 2022

12:03 Uhr. Pause in einer Therapiepraxis.

Ich bin dabei die Türe des Pausenraums zu schließen…

als ein Patient die Praxis betritt und nur mal eben eine Frage hat…natürlich helfe ich dem netten Herrn weiter…

währenddessen schellt das Telefon…. ich höre den Anrufbeantworter ab, da die Bearbeitung ansonsten bis heute Abend oder wohlmöglich bis morgen früh warten müsste….ein Zwiespalt…aber das kann ich doch mal eben erledigen, es ist vielleicht wichtig…

ah der Paketdienst. Eine Praxis wird gerne angesteuert, hier ist meist Jemand anzutreffen. Eine Paketlieferung für den Nachbarn, nur mal eben angenommen…

12:08 Uhr.

mein zweiter Versuch mein Mittagessen zu mir zu nehmen…

Von Achtsamkeit und Genuss weit entfernt. Gesund für den Magen ist das bestimmt nicht. Erholungspause? Fehlanzeige.

12.27 Uhr.

Spülen. Sachen zusammenräumen. Akte schnappen.

12.30 Uhr.

Nächster Patient. Bis 17 Uhr folgen Schlag auf Schlag alle Weiteren.

Kurze Störungen.

Darf ich überhaupt von Störung sprechen? Es sind ja Menschen/ Patienten, die nicht wissen, dass sie in meiner Mittagspause anrufen/ eintreffen.

Wie transparent bin ich eigentlich mit der mir zustehenden Zeit, meiner Pause?

Kurze Störungen, die in Summe manchmal 1/3 meiner Pause ausmachen. Sie beschneiden wichtige Pausenzeit. Pausen, die wohl verdient und notwendig sind, im Alltag von Therapeut*innen. Der Arbeitsalltag gleicht oft der Arbeit am Fließband, Klienten im 15 – 60 Minutentakt.

Kaum Verschnaufpausen.

Wir können anhand dieses Beispiels viele Aspekte beleuchten:

  • Ist es wirklich der Rede wert über verkürzte Pausenzeiten einen Artikel zu schreiben? Ansichtssache. Und: auf jeden Fall gibt es deutlich wichtigere Themen!
  • Vor- und Nachteile einer Rezeptionskraft, die sich neben vielen anderen Dingen auch um diese Angelegenheiten kümmert…oft eine große Entlastung, aber auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit.
  • Gibt es flexiblere Möglichkeiten Pausen individuell zu gestalten: längere Pausen auf eigene Kosten (um Störungen im Praxisalltag zu bewältigen?) hmmm: nein!
  • Das Setzen von Prioritäten…was ist wichtig, was ist dringlich und wenn es beides ist, dann kümmere ich mich JETZT drum.
  • Aber wer entscheidet, was wichtig und dringend ist? Wie transparent ist das in deinem Unternehmen formuliert? Darf ein*e Patient*in im Trubel der Patientenversorgung auch 24 Stunden auf einen Rückruf warten? Das wird sehr unterschiedlich von der Leitungsebene gehandhabt. Es lohnt sich jedoch das mal zu erfragen.
  • Kann ich dem netten Herrn sagen: „Bitte rufen Sie morgen an, ich bin jetzt in der Mittagspause?“ Ich kenne wenige Therapeut*innen, die ihre Pausenzeit so klar verteidigen.

 

„Kannst du mal eben….?“

„Ich will nicht lange stören, aber…..?“

 

KLAR. Das machen wir, als Therapeut*innen noch mal schnell…wir wollen doch gerne helfen. Nehmen wir uns zurück, statt auf unsere Pause zu beharren? Aber tut das langfristig gut?

Wäre es nicht besser, die Abläufe genauer zu betrachten? Die Leitungsebene mal zu bitten sich die Pausensituation anzusehen? Analysieren, ob die Strukturen so sind, dass jede*r Therapeut*in Zeit hat: zum Auftanken – Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen – Nahrung achtsamer zu sich zu nehmen.

Ein Baustein von vielen, die es Therapeut*innen ermöglicht gesünder durch den Alltag zu kommen.

Wie gut gelingt dir die Einhaltung und Gestaltung deiner Pause?

  • Kannst du die regulären Pausenzeiten einhalten?
  • Kannst du deine Pause ohne Störungen genießen? Damit meine ich auch: werden Themen außerhalb des Jobs erzählt oder dient die Pause gleichzeitig einer Fallbesprechung von schwierigen Patienten?
  • Achtest du auf dich? Gibt es Möglichkeiten, diesen Missstand im Kleinen zu benennen?

 

Langfristig nimmt dir eine mangelhafte Pausenregelung viele

wertvolle Minuten.

Zeit, die dir in einem vollen Berufsalltag,

die Möglichkeit des Durchatmens schenken sollte.

 

Meine Empfehlungen für dich:

Beobachte dein Pausenverhalten! Ist deine Pause immer kürzer als sie sein sollte? Bist du gestresst nach der Pause?

Überlege was du selber ändern kannst! Bessere Abgrenzung gegenüber Patient*innen und Kolleg*innen? Transparent deine Pause mitteilen? (deine Kolleg*innen können von dir lernen!) Müssen Strukturen im Unternehmen deine Pausen besser schützen? Dann überdenke, ob ein Gespräch mit deiner Leitung sinnvoll sein kann. Wenn Pausen immer auf deine Kosten gekürzt werden, weißt das evtl. auf eine andere Schwachstelle hin, die von Seiten des Unternehmens analysiert und verändert werden sollte.

Bitte deine Kolleg*innen darum, dass Pause auch bedeutet, gedanklich von den beruflichen Themen Abstand zu bekommen. Wähle andere Themen! Wenn das nicht möglich ist, gehe spazieren, suche dir einen ruhigen Raum, in dem du deinen Gedanken nachhängen kannst.

Meine ganz persönliche Art Pause zu machen: Geführte Meditationen ca. 15 Minuten über YouTube hören. Herrlich!

Hinterfrage dich! Sind deine Pausen zwar kurz, aber du liebst Ausreden wie: „Ich kann jetzt keine Pause machen, ich habe noch so viele wichtige Sachen zu erledigen“, „Ich habe wieder nur 12 Minuten Pause gemacht, weil was wichtiges dazwischen kam“…?  Tja, dann mach weiter, aber erwarte keinen Applaus. Mit dem Verzicht auf deine Pause bist du ein schlechtes Vorbild für jüngere Kolleg*innen und alles andere als bewundernswert. (Notfälle mal ausgenommen)

 

Es sind doch nur kurze Störungen, mal eben…

die irgendwann zu großen Störungen werden können.

Unzufriedenheit. Überlastung. Krankmeldung.

 

Achte (auf) deine Ressourcen.

Viele Grüße, Isabel.

 

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28.09. Zeitmanagement

05.10. Teil 2 der Blog-Reihe „Meine Ressource“- von Dana Hausmann, Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

 

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Newsletter Anmeldung – Isabel Arens Ressource – Isabel Arens – Potential.Motivation.Erfolg.

 

14. September 2022

Morgendliches Gedankenkreisen…

„…Weißt du was mir gerade noch einfällt?… Das muss ich noch eben aufschreiben…Ach schau mal, ich leite dir eben den Link weiter, vielleicht hast du Lust auch an dem Kurs teilzunehmen…Wow, das klingt spannend… puh heute Abend schon… Ich müsste eigentlich zum Sport…ok, ich bin dabei…“

Magenknurren…..

„…ich müsste noch eben was bei facebook schreiben, da hatte ich doch was Interessantes gelesen…oh wie schön, zwei neue Kontaktanfragen bei linkedIn, uih,…schon vor drei Tagen… Termin zum Zoom Meeting mit meiner Schwester (macht sich gerade auch selbständig)…hab ich eigentlich das Angebot von letzter Woche bearbeitet?….Was schreibe ich im nächsten Blog?…Muss man eigentlich einen eigenen Podcast haben?…Klar, Reichweite aufbauen…eben noch ein paar passende Themen brainstormen, damit die nächsten Posts raus gehen…Ah neue Idee für Onlinekurse…muss los zum Frauennetzwerk…ach mein Workbook erstellen macht so viel Freude, gerade noch einen Kurs dazu gemacht…Wann genau muss ich mit dem Launchen beginnen?…und wo erstelle ich mein erstes Freebie?…Ob ich meine Internetseite jetzt oder erst im Oktober neu gestalte?..Was ziehe ich beim Photoshooting eigentlich an?…“

AAAAAAAHHHHHH

 

PAUSE.

 

FLOW in der Selbständigkeit.

 

Irgendwas zwischen Wahnsinn (ig anstrengend) und wunderschön.

So viele neue Dinge, die ich zu lernen bereit bin. Technik, die mich plötzlich begeistert.

Themen, die mich gedanklich in alle Richtungen ziehen.

Ich merke, in Zeiten des Flows vergesse ich die Pausen. Sie stehen dann zwar groß auf meiner Flipchart, UNÜBERSEHBAR, aber der Flow lässt sie oft nicht zu. Erst abends bemerke ich die Anstrengung, die sich tagsüber hinter meinem Flow verstecken konnte.

Pause. Durchatmen.

Der Schlaf verdeutlicht mir, wie gut ich mich an meine Pausen gehalten habe. Nehme ich die Themen mit in die Nacht und arbeite unterbewusst weiter daran? Oder ist es mir tagsüber gelungen Pausen einzuhalten, wie einen Kundentermin, ein Telefonat oder einen Besuch?

Pausen sind ebenso wichtig wie all das TUN.

Nur nach einer Erholungspause bin ich wieder in der Lage frisch an die nächste Schaffensphase zu gehen.

Es gibt schöne Zeitmanagementtools, die ich in den nächsten Wochen mit dir teilen möchte. Sie sind wunderbar für den Beruf, aber auch für den Alltag Zuhause zu nutzen UND ich werde sie vermehrt auch selber anwenden dürfen. 😉

Damit der FLOW lange bleibt und nicht der Erschöpfung weicht.

 

Übrigens: 13 Minuten den Atem beobachten und die Gedanken zurück holen, wenn sie abschweifen wirkt kleine Wunder.

 

Pass gut auf deine Erholungszeiten auf.

Viele Grüße, Isabel.

 

Blog – Ausblick:

21.09. Pausen im Berufsalltag von Therapeut*innen

28.09. Zeitmanagement

05.10. Teil 2 der Blog-Reihe „Meine Ressource“- von Dana Hausmann, Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

 

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07. September 2022

Mein Name ist George Okuome

und ich erlebe meine Leidenschaft zum Gestalten und Malen von
Bildern als eine bereichernde Fähigkeit zu meinem Beruf als Elektroniker.

Ich habe bereits während meiner Kindheit und Jugendzeit in meiner Heimat Kenia gerne Bleistift-Skizzen angefertigt. Bedingt durch die Lebensumstände, die andere Prioritäten setzten, beachtete ich das Malen nicht als etwas Besonderes, was zu mir gehörte.

Erst viele Jahre später…

nach meinem Berufsabschluss in Deutschland und ersten Arbeitserfahrungen, ergab sich ein neues Fenster für mich. Ich entdeckte durch einen praktischen Zufall (das Einrichten der eigenen Wohnung) meine Freude am Malen wieder…

…und es blieb nicht bei diesem einen Bild.

Die Entwicklung dieser Ressource machte mich offen und beruhigte mich gleichermaßen. In
Deutschland hatte ich zum ersten Mal die Möglichkeit verschiedene Farben und Techniken frei
auszuprobieren und mich über andere Kunstformen zu informieren. Es ging nicht mehr darum, mich täglich in irgendeiner Art beweisen zu müssen.

In Momenten des Malens fühle ich mich verbunden mit mir selbst und meinen Ideen, die ich auf der Leinwand zum Ausdruck bringe.

Wenn ich versunken bin in das Mischen von Farben und das präzise Gestalten von Motiven, kann ich alles um mich herum vergessen und ich danke meinem Umfeld, dass es mich in diesen Momenten geduldig verweilen lässt.

3 Fragen an George Okuome:

1.Wenn du einen Wunsch frei hättest, hinsichtlich deiner besonderen Ressource, welcher wäre das?

Für die Zukunft wünsche ich mir meine Ressource der Kunst und des Malens noch weiter in einen beruflichen Kontext zu bringen, um mehr Zeit darin investieren zu können.

2. Wie hat dich das Erkennen dieser Ressource und die Beschäftigung damit verändert?

Ich profitiere bis heute von dem Gegensatz des genauen, planvollen Vorgehen bei der Arbeit als Elektroniker und dem freien Handeln während des Malens.

3. Welchen Tipp hast du für die Leser hinsichtlich ihrer versteckten Ressourcen?

Aus meiner Sicht lohnt es sich an bestimmten Stellen im Leben zu überlegen, welche Interessen tief in einem sind und ob es vielleicht an der Zeit ist, diesen mehr Raum zu geben.

Was man aus voller Überzeugung und aus reiner Begeisterung für die Sache tut, bringt die schönsten Ergebnisse, von denen auf irgendeine Art auch Andere profitieren werden.

 

Kontaktdaten:

Website: www.gsparks-art.de

Instagram: gsparks_art

Vielen DANK, George, für deinen Beitrag. Ich durfte deine Bilder während deiner Ausstellung im Mai bewundern und bin sehr davon beeindruckt, wie du dir selber das Malen angeeignet hast und du dich deiner Ressource widmest.

Ausblick

Ich freue mich im nächsten Teil dieser Blog-Reihe Dana Hausmann vorstellen zu dürfen: Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

 

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