05. Oktober 2022

„Ich werde Mama und Putzfrau“

Im Alter von vier Jahren antwortete ich auf die Frage: „Was möchtest du denn mal werden, wenn du groß bist?“ sehr direkt und klar mit: „Ich werde Mama und Putzfrau“.

Tja…Ich bin dann Erzieherin geworden. Vergleiche ich heute meinen damaligen Berufswunsch mit der Realität, muss ich zugeben, dass es Parallelen gibt. Ich hatte schon immer gerne Kinder um mich herum. Ich habe typisch hausfrauliche Züge und kann inzwischen humorvoll zugeben, dass ich gerne staubsauge. Die Basis für eine langjährige Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung war also vorhanden…Im November 2020 übernahm ich die Leitung einer Elterninitiative in Köln. Mein ursprüngliches, berufliches Ziel war somit zunächst erreicht.

Doch nach knapp zehn Jahren im Kindergartenalltag hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt.

Ich fühle mich zwar wohl und könnte mir auch nicht vorstellen so gar nicht mehr im bunten Trubel mit herumzuwirbeln, aber ich stellte mir die Frage ob ich meine Talente und Ressourcen wirklich gezielt nutze und auslebe.

Talent? Ja… was ist denn eigentlich mein Talent? Und welche Ressourcen sind noch ungenutzt?

Bei manchen Menschen ist es so offensichtlich: sie können beeindruckend singen oder atemberaubend tanzen, sind handwerklich geschickt oder kreativ… hmm…Ich backe gerne, fotografiere hobbymäßig, tobe mich dekotechnisch im Bereich Interior aus- doch keine dieser Kompetenzen würde ich als Talent bezeichnen oder könnte ich mir vorstellen weiter auszubauen um mehr Zufriedenheit zu erlangen.

Ich interessiere mich, seit ich denken kann für die Geschichten anderer.

Ihre Befindlichkeiten dahinter, ihre Erfahrungen und den Mehrwert den sie aus verschiedenen, herausfordernden Lebenssituationen gezogen haben.

Ich kann stundenlang in der Küche sitzen und tiefgründige Gespräche führen: bei Kaffee oder Wein, jedoch immer gerne mit etwas Süßem dabei. (Wenn ich wählen könnte würde ich immer Schokolade oder Torte aussuchen…)
Reden, essen, genießen, lachen, austauschen, dazu lernen…

Auf der freien Trauung meiner Freundin und ihrem Mann im Herbst 2019 war klar – ich möchte Liebesgeschichten erzählen.

Auf Hochzeiten. Als Rednerin.

So wie die Rednerin, die ich auf der Hochzeit von Anne und Basti erlebt habe. Die emotionalsten Erlebnisse des Paares Revue passieren lassen, mit ihren Herzensmenschen teilen. Persönlich, echt, individuell und vor allem: authentisch.

Der Stil?
So wie das Paar ist. Am allerliebsten ein emotionaler Spannungsbogen und ein Mix aus Freudentränen und Momenten der Rührung. Gänsehaut und Lachanfall.

Als Teenager liebte ich den Film Wedding Planer mit Jennifer Lopez

Ich wägte kurz ab, ob ich doch nochmal meinem Berufswunsch aus Jugendzeiten nachgehen möchte um Hochzeitsplanerin zu werden, doch ich stellte fest dass es mir lediglich um die emotionale Note einer Hochzeitszeremonie geht. Die Geschichte- und nicht das Drumherum wie beispielsweise die Farbe der Tischdecken, der Blumen oder der Stil der Einladungskarten.

Im Februar 2020 ließ ich mich zur Hochzeitsrednerin ausbilden.

Schnell habe ich gemerkt, dass dieser Weg zu mir passt. Nicht hauptberuflich. Dafür war ich zu realistisch. Ich führte mir auch vor Augen, dass ich bereits sehr viel in meinen bisherigen, pädagogischen Werdegang investiert hatte und noch weitere Erfahrungen sammeln wollte.

Also gründete ich ein Kleingewerbe und kann stolz zwei Jahre später sagen:

ich habe meine Berufung gefunden.

Ein „Match zu dritt“ ist mein Ziel.

Ich lerne die Paare im Vorfeld kennen. Recht schnell stellen das Brautpaar und ich fest, ob es zwischen uns harmoniert. Ein paar Wochen vor dem großen Tag, treffen wir uns nochmal und das Paar erzählt mir all das was es gerne an ihrem Hochzeitstag hören möchte. Ihre Geschichte mit den für sie relevantesten Erlebnissen und Achterbahnfahrten. Ich schreibe mit, stelle Rückfragen, spreche mit Angehörigen und weiteren Dienstleistern wie Fotografen und Musikern. Ich bringe alles in eine schriftliche Form und am Tag der Hochzeit bin ich voller Vorfreude.
Dann fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen und mein größter Wunsch ist es, dass das Paar sich während der Zeremonie mit mir zurücklehnt, schmunzelt, ein Tränchen vergießt, sich amüsiert und berührt fühlt. Bei den Gästen möchte ich den Eindruck hinterlassen, dass ich eine gute Freundin bin, die jedoch vorher keiner kannte. Die ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudert und das Brautpaar in- und auswendig kennt.

Das Tattoo an meinem linken Unterarm mit dem Schriftzug

„all you need is love“

erinnert mich daran, dass Liebe die Basis für alles ist. Die Liebe, der Glaube an sich selbst und etwas Mut. Ich bin der Überzeugung, dass je intensiver ein Gefühl/ ein Wunsch ist, desto mehr Mut ist erforderlich. Ob privat in Bezug auf Beziehungen oder im beruflichen Kontext um voran zu kommen.

Eine Hochzeit ist meistens ein durchweg positiver Anlass. Die Stimmung ist erst angespannt aufgeregt, hinterher ausgelassen. Fröhliche, gut gekleidete Menschen die sich entweder wiedersehen oder neu kennen lernen. Ein Paar, das einen Tag geplant hat von dem es
ausgeht, dass es für sie einer der schönsten Tage im Leben sein wird. Wenn ich dann dabei sein kann und ihre Geschichte erzählen darf, dann macht es mich glücklich.

Ich möchte keine Dienstleisterin sein und nur meinen „Job erledigen“.

Sondern eine Freundin sein, die diese einmalige und nicht zu vervielfältigende Rede als Geschenk überreicht. Die Paare selbst sind die Autoren, doch wenn ich als Erzählerin ausgewählt werde erfüllt es mich mit Stolz.

Mein eigenes, wenn auch sehr kleines Unternehmen bietet mir die Möglichkeit mein eigener Chef zu sein. Ich kann selbst entscheiden, kreieren und handeln. Das bietet mir ein Freiheitsgefühl. Auch das Gefühl von Selbstverwirklichung, ressourcenorientiert handeln zu können.
Mein eigenes Unternehmen zu gründen und ins Leben zu rufen hat viele Reflexionsprozesse in Gang gesetzt, die mir persönlich geholfen haben mich noch besser kennen zu lernen und zu wachsen.

3 Fragen an Dana:

1.Wenn du einen Wunsch frei hättest hinsichtlich deiner besonderen Ressource, welcher
wäre es?
Das ich für ein paar Wochen im Jahr mit einem Camper unterwegs bin. Von Hochzeit zu Hochzeit fahren und dazwischen neue Orte entdecke. Den Fokus in dieser Zeit mehr auf Qualitätszeit richten kann und gleichzeitig von unterwegs arbeiten kann.

2.Wie hat dich das Erkennen dieser Ressource und die Beschäftigung damit verändert?
Ich fühle mich erfüllter. Zufriedener. Ich habe das Gefühl, dass ich deutlicher spüre worauf es mir in meinem Leben ankommt. Ich möchte durch meine Tätigkeit andere glücklich machen und das Gefühl, dass ich selbst empfinde teilen. Das passiert in der Zusammenarbeit mit den
Brautpaaren meistens und das ist wundervoll.
Unter der Woche Kinder, Eltern, Pädagogen- am Wochenende Hochzeiten, Fotos, besondere
Locations. Ich mag die Vielfalt und die unterschiedlichen Rollen die ich im Alltag einnehmen kann. Ich entdecke stets neue Eigenschaften an mir. Ich verändere mich und nehme wahr wie ich wachse. Mein Selbstvertrauen hat sich gesteigert.
Weil „Danas Worte“ meins ist – mein eigenes kleines Unternehmen. Es muss nicht expandieren und Millionen hervorbringen (okay… ehrlich gesagt: wenn ich es soweit schaffe ist das auch eine Entwicklung mit der ich umgehen könnte) sondern soll in erster Linie Herzenswärme erzeugen. Worte, die durch ihre Authentizität und Individualität berühren.

3.Welchen Tipp hast du für die Leserinnen (hinsichtlich deren vielleicht noch versteckter
Ressourcen)?

Auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen.
Die eigenen Gedanken und Empfindungen anzusprechen, mit Menschen zu teilen die dich verstehen und gut kennen.
Mutig zu sein.

Realistisch zu träumen.

 

Dana Hausmann, Düsseldorf
DanasWorte
http://www.danasworte.de

Fotos: Ariane Schulz https://arianefotografiert.de 

 

Vielen Dank, liebe Dana, für deinen Beitrag. Ich habe in jeder Zeile gespürt, mit wieviel Liebe und Freude du diese Aufgabe der Traurednerin ausübst.

 

Blog-Aussicht

12.10. Zeitmanagement und Ablenkung

19.10. Zeitmanagement: Aufgaben effektiv planen

28. September 2022

Der Papierkram auf deinem Schreibtisch türmt sich höher und höher…

Dein elektronisches Postfach quillt über und schon wieder tauchen 10 neue Nachrichten auf, mit der Kennzeichnung “wichtig” …

Die Kolleg*innen aus der Nachbarabteilung drängeln zur Erledigung ihrer gestrigen Anfragen…

Arzttermine ausmachen, Geburtstage und die dazugehörigen Besorgungen, Wocheneinkauf, die Entscheidung für die Fortbildung, Vergleich der Versicherungen, Auto zur Inspektion, …

 

Viele verschiedene Aufgaben strömen auf dich ein, egal ob im Beruf oder im Privatleben;

Verschiedene Anforderungen, die deine Aufmerksamkeit und Zeit einfordern;

Menschen, die mal eben eine Entscheidung oder eine Information bei dir einholen;

 

Da stellt sich die Frage:

Womit fängst du an?

Filtern! Sortieren! Abgrenzen!

 

Einige Vermutungen, warum dir ein geeignetes Zeitmanagement noch nicht sicher gelingt:

  • Du bearbeitest immer zuerst die angenehmen Aufgaben und die unangenehmen Dinge bleiben liegen.
  • Du bearbeitest als erstes die Aufgaben, von dem Kollegen, der den meisten Druck macht und immer wieder drängelt.
  • Du entscheidest intuitiv, was du jetzt bearbeiten könntest.
  • Du arbeitest Schritt für Schritt deine to-do Liste ab.
  • Du lenkst dich mit Störreizen ab: neue Nachrichten lesen, ein kurzes Gespräch mit einem Kollegen im Türrahmen.
  • Du hast keinen Überblick darüber wie lange die Aufgaben brauchen und hetzt durch die Arbeit oder
  • Du hast keinen Überblick über die Dauer der Aufgabe und gibst ihr die Zeit die sie braucht.
  • Du bist hilfsbereit und nimmst gerne die ein oder andere Aufgabe zusätzlich an (um Andere zu entlasten…)

 

Die Eisenhower-Methode oder ABCD-Methode:

Die Anwendung dieser Methode hilft dir bei der Entscheidung wann eine Aufgabe erledigt werden sollte. Die verschiedenen Aufgaben werden nach Wichtigkeit und Dringlichkeit in ein Raster sortiert.

A: wichtig und dringlich: diese Aufgaben sollten zeitnah erledigt werden;

B: wichtig, aber nicht dringlich: Die Aufgaben bedürfen keiner direkten Bearbeitung, sollten jedoch terminiert werden. Aufgaben aus dieser Kategorie werden sonst gerne immer wieder verschoben und im Laufe der Zeit sind sie nicht nur wichtig sondern auch dringlich.

C: dringlich, aber nicht wichtig: diese Aufgaben sollten im besten Fall an jemand anderen delegiert werden.

D: weder wichtig noch dringlich: Hier ist zu überlegen, ob die Aufgaben überhaupt erledigt werden muss…

 

 

 

Meine Empfehlung für dich:

Sortiere: Nimm dir gerade in stressigen Phasen die Zeit und sortiere deine Aufgaben. Das verhindert, dass unwichtige oder nur dringliche Aufgaben erledigt werden!

Überlege: Welche Aufgaben hast du in dieser Woche zu erledigen? Erstelle dir eine to-do Liste.

Entscheide nach der Eisenhower-Methode:

A: Welche dieser Aufgaben sind wichtig und dringlich? Diese solltest du direkt bearbeiten.

B: Welche deiner Aufgaben sind wichtig, aber momentan (noch) nicht dringlich? Terminiere sie, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten.

C: Welche deiner Aufgaben sind dringlich, aber nicht wichtig? Ist es notwendig, dass du alle Aufgaben selber erledigst? Wer kann unterstützen? Wen kannst du um Entlastung bitten?

D: Welche Aufgaben kannst du guten Gewissens beiseite schieben und bedürfen keiner weiteren Beachtung? Hier stellt sich dir die Frage: Was passiert, wenn du diese Aufgabe nicht erledigst? Wenn deine Antwort “nichts” ist: Aussortieren!

 

Dringliche Aufgaben kommen oft in Gestalt einer wichtigen Aufgabe daher –

überprüfe sie zunächst!

 

 

Viel Erfolg beim Ausprobieren.

Schreibe mir gern, welche Erfahrungen du bisher mit Zeitmanagement gemacht hast und welche Methoden du als hilfreich empfindest.

 

Achte (auf) deine Ressourcen,

Isabel.

 

Newsletter

Melde dich gerne für meinen Newsletter an. Hier erhältst du in den nächsten Ausgaben Vorlagen zum Thema: Zeitmanagement. https://www.arensressource.de/newsletter-anmeldung-isabel-arens-ressource/

 

Möchtest du mehr über mögliche Veränderungs- und Verbesserungsprozesse in deinem Unternehmen erfahren?

Zum Beispiel zu den Themen: Pausen optimal gestalten und Zeitmanagement im Praxisalltag?

Dann melde dich gerne für ein persönliches Gespräch bei mir.

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Umfrage

Ich freue mich, wenn du noch an meiner Umfrage teilnimmst: Umfrage: Pausenzeiten, Gestaltung und Erholung

Die Ergebnisse werden im Newsletter Ende des Jahres veröffentlicht. Außerdem helfen mir eure Informationen, die Workshops noch besser auf eure Bedürfnisse anzupassen.

Vielen Dank an die 130 Teilnehmer*innen, vor allem für die vielen interessanten Einblicke in eure “Pausenzeiten”!

 

Blog-Aussicht

05.10. Teil 2 der Blog-Reihe “Meine Ressource”- von Dana Hausmann, Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

12.10. Zeitmanagement und Ablenkung

19.10. Zeitmanagement: Zeiten effektiv planen

21. September 2022

12:03 Uhr. Pause in einer Therapiepraxis.

Ich bin dabei die Türe des Pausenraums zu schließen…

als ein Patient die Praxis betritt und nur mal eben eine Frage hat…natürlich helfe ich dem netten Herrn weiter…

währenddessen schellt das Telefon…. ich höre den Anrufbeantworter ab, da die Bearbeitung ansonsten bis heute Abend oder wohlmöglich bis morgen früh warten müsste….ein Zwiespalt…aber das kann ich doch mal eben erledigen, es ist vielleicht wichtig…

ah der Paketdienst. Eine Praxis wird gerne angesteuert, hier ist meist Jemand anzutreffen. Eine Paketlieferung für den Nachbarn, nur mal eben angenommen…

12:08 Uhr.

mein zweiter Versuch mein Mittagessen zu mir zu nehmen…

Von Achtsamkeit und Genuss weit entfernt. Gesund für den Magen ist das bestimmt nicht. Erholungspause? Fehlanzeige.

12.27 Uhr.

Spülen. Sachen zusammenräumen. Akte schnappen.

12.30 Uhr.

Nächster Patient. Bis 17 Uhr folgen Schlag auf Schlag alle Weiteren.

Kurze Störungen.

Darf ich überhaupt von Störung sprechen? Es sind ja Menschen/ Patienten, die nicht wissen, dass sie in meiner Mittagspause anrufen/ eintreffen.

Wie transparent bin ich eigentlich mit der mir zustehenden Zeit, meiner Pause?

Kurze Störungen, die in Summe manchmal 1/3 meiner Pause ausmachen. Sie beschneiden wichtige Pausenzeit. Pausen, die wohl verdient und notwendig sind, im Alltag von Therapeut*innen. Der Arbeitsalltag gleicht oft der Arbeit am Fließband, Klienten im 15 – 60 Minutentakt.

Kaum Verschnaufpausen.

Wir können anhand dieses Beispiels viele Aspekte beleuchten:

  • Ist es wirklich der Rede wert über verkürzte Pausenzeiten einen Artikel zu schreiben? Ansichtssache. Und: auf jeden Fall gibt es deutlich wichtigere Themen!
  • Vor- und Nachteile einer Rezeptionskraft, die sich neben vielen anderen Dingen auch um diese Angelegenheiten kümmert…oft eine große Entlastung, aber auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit.
  • Gibt es flexiblere Möglichkeiten Pausen individuell zu gestalten: längere Pausen auf eigene Kosten (um Störungen im Praxisalltag zu bewältigen?) hmmm: nein!
  • Das Setzen von Prioritäten…was ist wichtig, was ist dringlich und wenn es beides ist, dann kümmere ich mich JETZT drum.
  • Aber wer entscheidet, was wichtig und dringend ist? Wie transparent ist das in deinem Unternehmen formuliert? Darf ein*e Patient*in im Trubel der Patientenversorgung auch 24 Stunden auf einen Rückruf warten? Das wird sehr unterschiedlich von der Leitungsebene gehandhabt. Es lohnt sich jedoch das mal zu erfragen.
  • Kann ich dem netten Herrn sagen: “Bitte rufen Sie morgen an, ich bin jetzt in der Mittagspause?” Ich kenne wenige Therapeut*innen, die ihre Pausenzeit so klar verteidigen.

 

“Kannst du mal eben….?”

“Ich will nicht lange stören, aber…..?”

 

KLAR. Das machen wir, als Therapeut*innen noch mal schnell…wir wollen doch gerne helfen. Nehmen wir uns zurück, statt auf unsere Pause zu beharren? Aber tut das langfristig gut?

Wäre es nicht besser, die Abläufe genauer zu betrachten? Die Leitungsebene mal zu bitten sich die Pausensituation anzusehen? Analysieren, ob die Strukturen so sind, dass jede*r Therapeut*in Zeit hat: zum Auftanken – Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen – Nahrung achtsamer zu sich zu nehmen.

Ein Baustein von vielen, die es Therapeut*innen ermöglicht gesünder durch den Alltag zu kommen.

Wie gut gelingt dir die Einhaltung und Gestaltung deiner Pause?

  • Kannst du die regulären Pausenzeiten einhalten?
  • Kannst du deine Pause ohne Störungen genießen? Damit meine ich auch: werden Themen außerhalb des Jobs erzählt oder dient die Pause gleichzeitig einer Fallbesprechung von schwierigen Patienten?
  • Achtest du auf dich? Gibt es Möglichkeiten, diesen Missstand im Kleinen zu benennen?

 

Langfristig nimmt dir eine mangelhafte Pausenregelung viele

wertvolle Minuten.

Zeit, die dir in einem vollen Berufsalltag,

die Möglichkeit des Durchatmens schenken sollte.

 

Meine Empfehlungen für dich:

Beobachte dein Pausenverhalten! Ist deine Pause immer kürzer als sie sein sollte? Bist du gestresst nach der Pause?

Überlege was du selber ändern kannst! Bessere Abgrenzung gegenüber Patient*innen und Kolleg*innen? Transparent deine Pause mitteilen? (deine Kolleg*innen können von dir lernen!) Müssen Strukturen im Unternehmen deine Pausen besser schützen? Dann überdenke, ob ein Gespräch mit deiner Leitung sinnvoll sein kann. Wenn Pausen immer auf deine Kosten gekürzt werden, weißt das evtl. auf eine andere Schwachstelle hin, die von Seiten des Unternehmens analysiert und verändert werden sollte.

Bitte deine Kolleg*innen darum, dass Pause auch bedeutet, gedanklich von den beruflichen Themen Abstand zu bekommen. Wähle andere Themen! Wenn das nicht möglich ist, gehe spazieren, suche dir einen ruhigen Raum, in dem du deinen Gedanken nachhängen kannst.

Meine ganz persönliche Art Pause zu machen: Geführte Meditationen ca. 15 Minuten über YouTube hören. Herrlich!

Hinterfrage dich! Sind deine Pausen zwar kurz, aber du liebst Ausreden wie: “Ich kann jetzt keine Pause machen, ich habe noch so viele wichtige Sachen zu erledigen”, “Ich habe wieder nur 12 Minuten Pause gemacht, weil was wichtiges dazwischen kam”…?  Tja, dann mach weiter, aber erwarte keinen Applaus. Mit dem Verzicht auf deine Pause bist du ein schlechtes Vorbild für jüngere Kolleg*innen und alles andere als bewundernswert. (Notfälle mal ausgenommen)

 

Es sind doch nur kurze Störungen, mal eben…

die irgendwann zu großen Störungen werden können.

Unzufriedenheit. Überlastung. Krankmeldung.

 

Achte (auf) deine Ressourcen.

Viele Grüße, Isabel.

 

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28.09. Zeitmanagement

05.10. Teil 2 der Blog-Reihe “Meine Ressource”- von Dana Hausmann, Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

 

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14. September 2022

Morgendliches Gedankenkreisen…

“…Weißt du was mir gerade noch einfällt?… Das muss ich noch eben aufschreiben…Ach schau mal, ich leite dir eben den Link weiter, vielleicht hast du Lust auch an dem Kurs teilzunehmen…Wow, das klingt spannend… puh heute Abend schon… Ich müsste eigentlich zum Sport…ok, ich bin dabei…”

Magenknurren…..

“…ich müsste noch eben was bei facebook schreiben, da hatte ich doch was Interessantes gelesen…oh wie schön, zwei neue Kontaktanfragen bei linkedIn, uih,…schon vor drei Tagen… Termin zum Zoom Meeting mit meiner Schwester (macht sich gerade auch selbständig)…hab ich eigentlich das Angebot von letzter Woche bearbeitet?….Was schreibe ich im nächsten Blog?…Muss man eigentlich einen eigenen Podcast haben?…Klar, Reichweite aufbauen…eben noch ein paar passende Themen brainstormen, damit die nächsten Posts raus gehen…Ah neue Idee für Onlinekurse…muss los zum Frauennetzwerk…ach mein Workbook erstellen macht so viel Freude, gerade noch einen Kurs dazu gemacht…Wann genau muss ich mit dem Launchen beginnen?…und wo erstelle ich mein erstes Freebie?…Ob ich meine Internetseite jetzt oder erst im Oktober neu gestalte?..Was ziehe ich beim Photoshooting eigentlich an?…”

AAAAAAAHHHHHH

 

PAUSE.

 

FLOW in der Selbständigkeit.

 

Irgendwas zwischen Wahnsinn (ig anstrengend) und wunderschön.

So viele neue Dinge, die ich zu lernen bereit bin. Technik, die mich plötzlich begeistert.

Themen, die mich gedanklich in alle Richtungen ziehen.

Ich merke, in Zeiten des Flows vergesse ich die Pausen. Sie stehen dann zwar groß auf meiner Flipchart, UNÜBERSEHBAR, aber der Flow lässt sie oft nicht zu. Erst abends bemerke ich die Anstrengung, die sich tagsüber hinter meinem Flow verstecken konnte.

Pause. Durchatmen.

Der Schlaf verdeutlicht mir, wie gut ich mich an meine Pausen gehalten habe. Nehme ich die Themen mit in die Nacht und arbeite unterbewusst weiter daran? Oder ist es mir tagsüber gelungen Pausen einzuhalten, wie einen Kundentermin, ein Telefonat oder einen Besuch?

Pausen sind ebenso wichtig wie all das TUN.

Nur nach einer Erholungspause bin ich wieder in der Lage frisch an die nächste Schaffensphase zu gehen.

Es gibt schöne Zeitmanagementtools, die ich in den nächsten Wochen mit dir teilen möchte. Sie sind wunderbar für den Beruf, aber auch für den Alltag Zuhause zu nutzen UND ich werde sie vermehrt auch selber anwenden dürfen. 😉

Damit der FLOW lange bleibt und nicht der Erschöpfung weicht.

 

Übrigens: 13 Minuten den Atem beobachten und die Gedanken zurück holen, wenn sie abschweifen wirkt kleine Wunder.

 

Pass gut auf deine Erholungszeiten auf.

Viele Grüße, Isabel.

 

Blog – Ausblick:

21.09. Pausen im Berufsalltag von Therapeut*innen

28.09. Zeitmanagement

05.10. Teil 2 der Blog-Reihe “Meine Ressource”- von Dana Hausmann, Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

 

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07. September 2022

Mein Name ist George Okuome

und ich erlebe meine Leidenschaft zum Gestalten und Malen von
Bildern als eine bereichernde Fähigkeit zu meinem Beruf als Elektroniker.

Ich habe bereits während meiner Kindheit und Jugendzeit in meiner Heimat Kenia gerne Bleistift-Skizzen angefertigt. Bedingt durch die Lebensumstände, die andere Prioritäten setzten, beachtete ich das Malen nicht als etwas Besonderes, was zu mir gehörte.

Erst viele Jahre später…

nach meinem Berufsabschluss in Deutschland und ersten Arbeitserfahrungen, ergab sich ein neues Fenster für mich. Ich entdeckte durch einen praktischen Zufall (das Einrichten der eigenen Wohnung) meine Freude am Malen wieder…

…und es blieb nicht bei diesem einen Bild.

Die Entwicklung dieser Ressource machte mich offen und beruhigte mich gleichermaßen. In
Deutschland hatte ich zum ersten Mal die Möglichkeit verschiedene Farben und Techniken frei
auszuprobieren und mich über andere Kunstformen zu informieren. Es ging nicht mehr darum, mich täglich in irgendeiner Art beweisen zu müssen.

In Momenten des Malens fühle ich mich verbunden mit mir selbst und meinen Ideen, die ich auf der Leinwand zum Ausdruck bringe.

Wenn ich versunken bin in das Mischen von Farben und das präzise Gestalten von Motiven, kann ich alles um mich herum vergessen und ich danke meinem Umfeld, dass es mich in diesen Momenten geduldig verweilen lässt.

3 Fragen an George Okuome:

1.Wenn du einen Wunsch frei hättest, hinsichtlich deiner besonderen Ressource, welcher wäre das?

Für die Zukunft wünsche ich mir meine Ressource der Kunst und des Malens noch weiter in einen beruflichen Kontext zu bringen, um mehr Zeit darin investieren zu können.

2. Wie hat dich das Erkennen dieser Ressource und die Beschäftigung damit verändert?

Ich profitiere bis heute von dem Gegensatz des genauen, planvollen Vorgehen bei der Arbeit als Elektroniker und dem freien Handeln während des Malens.

3. Welchen Tipp hast du für die Leser hinsichtlich ihrer versteckten Ressourcen?

Aus meiner Sicht lohnt es sich an bestimmten Stellen im Leben zu überlegen, welche Interessen tief in einem sind und ob es vielleicht an der Zeit ist, diesen mehr Raum zu geben.

Was man aus voller Überzeugung und aus reiner Begeisterung für die Sache tut, bringt die schönsten Ergebnisse, von denen auf irgendeine Art auch Andere profitieren werden.

 

Kontaktdaten:

Website: www.gsparks-art.de

Instagram: gsparks_art

Vielen DANK, George, für deinen Beitrag. Ich durfte deine Bilder während deiner Ausstellung im Mai bewundern und bin sehr davon beeindruckt, wie du dir selber das Malen angeeignet hast und du dich deiner Ressource widmest.

Ausblick

Ich freue mich im nächsten Teil dieser Blog-Reihe Dana Hausmann vorstellen zu dürfen: Leitung einer Kindertageseinrichtung und freie Traurednerin.

 

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07. August 2022

Das zaghafte Klopfen der eigenen Ressourcen

Gibt es bei dir dieses besondere Herzklopfen? Ein leichtes Vibrieren? Ein Thema das dich wie magnetisch anzieht und du es in vielen Facetten deines Lebens findest? Ein leises, zaghaftes und noch verstecktes JA? Die innere Stimme, die dir sagt, da gibt es noch mehr? Das ist noch nicht alles, was die Welt von dir erfahren darf?

Es lohnt sich auf die Suche zu gehen…

Im Verlauf der letzten Monate habe ich mich mit der Vielschichtigkeit von Ressourcen im Privaten beschäftigt. In meinem Blog https://www.arensressource.de/die-perle-in-der-muschel-oder-wie-das-team-seine-wahren-ressourcen-ans-licht-bringt/ bin ich bereits darauf eingegangen, wie es zu meinem Namen „Ressource“ kam und was mich an der Bergung der Ressourcen im Team, beruflich und privat, fasziniert. In der letzten Zeit begegnete ich verschiedenen Menschen die wie ich, neben ihrem erlernten und ausgeübten Job einer Teilselbständigkeit nachgehen oder bereits ganz im eigenen Business aufgehen.

Veränderungen – MUT und SCHRECKEN

Ich empfinde es als einen unfassbar ehrlichen Weg, wenn Menschen sich trauen, aus dem altbekannten Rahmen, der sogenannten Komfortzone, auszubrechen, weil sie erkennen, dass sie noch mehr Talente/ Ressourcen haben. Ressourcen, die im Alltag häufig keinen oder nur einen kleinen Raum der Entfaltung bekommen. Aus unterschiedlichen Gründen.

Dieser Weg kostet Mut.

Er wird vielleicht nicht immer vom Umfeld applaudierend begrüßt. Er verängstigt das Umfeld, weil eigene Veränderungen die Mitmenschen häufig verunsichern. Schränkt finanziell ein oder macht deutlich, dass Menschen sich im Laufe der Zeit, ob beruflich oder privat, auseinander gelebt und entwickelt haben.

In den nächsten Blog Beiträgen möchte ich einige dieser Menschen vorstellen. Auf ganz unterschiedliche Weise haben sich diese Menschen mit ihren Ressourcen beschäftigt und integrieren diese nun in ihr Leben.

Seid also gespannt auf Künstler, Visionäre, Traurednerin, Aussteiger, Ayurvedacoach und viele weitere….

Möchtest du dich weiter mit dem Thema: Eigene Ressourcen beschäftigen? Möchtest über den Tellerrand deiner Komfortzone schauen? Erahnst vielleicht schon, dass du Fähigkeiten hast, die ein Alleinstellungsmerkmal darstellen?

Eine echte Empfehlung ist das Modell von Gay Hendricks „The Genius Zone“. Ich wende es gerne persönlich und in der Arbeit mit Teams an. Es lassen sich wunderbar die Ressourcen der Teammitglieder einsortieren und daraus nächste Personalentwicklungsschritte ableiten.

Und wenn wir unsere Ressourcen fühlen und nicht ausleben? Was dann?

Sitzen bleiben auf ungelebten Fähigkeiten…ich bin mir sicher, die Stimme der Talente wird nicht leiser, wenn wir etwas Wichtiges von uns selber nicht ausleben (können).

Meine Ressourcen

Ich habe eine Leidenschaft für Veränderungsprozesse. Klare Ansprachen von Ungereimtheiten finde ich wichtig, ein Schweigen hilft selten bei der Gestaltung gemeinsamer Prozesse und Kommunikationskultur. Ehrlichkeit sollte nicht nur als Wort innerhalb der verschriftlichten Unternehmensphilosophie auftreten. 

Ich wünsche mir Verantwortung von Verantwortlichen UND die Teilhabe und Teilnahme aller beteiligten Mitarbeiter*innen.

Als angestellte Ergotherapeutin sind die Möglichkeiten sich zu diesen Themen einzubringen eher begrenzt, da kommt es auf andere Fähigkeiten an. Und das war oft ein Dilemma. Meine Ressourcen möchten gelebt und angewandt werden. Es fällt mir schwer diese zu verstecken und leise zu sein, wo ich Veränderungs- und Verbesserungspotential sehe. 

Daher der Weg in die Selbständigkeit. Um meinen Ressourcen Raum zu geben.

Ich möchte Führungskräfte davon überzeugen, dass starke Teammitglieder gut und nicht schlecht fürs Unternehmen sind. Ja, Menschen die eine Meinung haben und ihre Fähigkeiten kennen, sind manchmal unbequem, aber sie können ein wahres Potential für das Unternehmen sein.

Ehrlich zu mir zu sein kostet viel: Zeit. Nerven. Geld. Und manchmal auch den Job und bisherige Wegbegleiter.

Aber es lohnt sich, es geht um meine Ressourcen.

3 Fragen an mich:

1.Wenn du einen Wunsch frei hättest, hinsichtlich deiner besonderen Ressource, welcher wäre das?

Ich wünsche mir, dass mich die Freude, mich mit diesen und angrenzenden Themen zu beschäftigen und weiterzuentwickeln stets begleiten wird.

2. Wie hat dich das Erkennen dieser Ressource und die Beschäftigung damit verändert?

Vermutlich ist der Wunsch der Selbständigkeit mit Ressource – Isabel Arens, das einzige Ziel, das ich über eine so lange, teilweise auch ereignislose Zeit, immer fokussiert habe. Bei allen Unsicherheiten, die das Leben so aufwirft, ist in diesem Bereich keine Unsicherheit. Nur ein klares JA und viel Raum in meinem Leben. Die Freude am Dranbleiben, das Meistern von Hürden und der Glaube an mich und meine Werte, haben mich gestärkt und auch persönlich reifen lassen. 

3. Welchen Tipp hast du für die Leser hinsichtlich ihrer versteckten Ressourcen?

Nicht jeder muss sich mit seiner Ressource selbständig machen. Aber die Beschäftigung mit den Ressourcen, v.a. wenn sie sehr konträr zum beruflichen und privaten Leben sind, bereichert ungemein und bringt eine große Zufriedenheit und Leichtigkeit ins Leben.

Gut hinhören – auf die innere leise Stimme,

die immer wieder zaghaft klopft und gehört werden will.

Ausblick

Ich freue mich, in meinem nächsten Blogartikel George Okuome vorstellen zu dürfen, Elektroniker und Künstler.

 

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06. April 2022

Was hat Verantwortung von Eltern mit Führungskompetenz gemeinsam? – Wie die Betrachtung zweier Systeme mich in die Selbstständigkeit führte.

Irgendwann zwischen 2002 und 2009:

Ich bin seit einigen Jahren berufstätig. Als Ergotherapeutin mit Kindern und Jugendlichen. Meine Arbeit erfüllt mich.

Kinder, die spielerisch ihre motorischen Fähigkeiten erweitern. Strahlende Kinderaugen, wenn sich die ersten schulischen Erfolge einstellen. Stolze Jugendliche, die ihre Impulse besser kontrollieren können und ruhige stressfreie Phasen in der Schule und im Verein erleben. Kein Rausschmiss, stattdessen das beglückende Gefühl von Lob und Teamgeist.

Entwicklungen, die nie ohne den Blick auf das Gesamtsystem des Kindes funktionieren: Erzieher*innen, Lehrer*innen, Familie und weitere.

„Heile mein Kind, ohne mein Zutun”

Ergotherapie mit Kindern und Jugendlichen gelingt aus meiner Sicht erfolgreicher, wenn vor allem das System Familie mit einbezogen wird.

Aber nicht jedem Beteiligten gelingt der Blick auf das eigene Verhalten und somit auf den Bereich der Verantwortung, Teil des Ganzen zu sein. Ein Abschieben des Kindes Richtung Therapie „Heile mein Kind, ohne mein Zutun“ betrachtet nur einen Teil des Systems, nämlich das Kind. Und dieser sehr einseitige Blick kann unmöglich gerecht und sinnvoll, geschweige denn nachhaltig und gesund sein.

Es macht Eltern oft Angst, sich zu reflektieren. Und es ist Arbeit. An sich selber – aber auch eine große Chance für das gesamte System Familie mit all den angrenzenden Bereichen.

„Mein Team soll funktionieren, aber ohne mein positives Zutun”

In meiner Rolle als Angestellte ersehnte ich mir ein System, das alle Beteiligten im Blick hat. Aber so wie Eltern sich teilweise der Verantwortung entziehen, taten es immer wieder auch meine mir vorgesetzten Führungskräfte. Auch aus meinem Umfeld kamen mir immer wieder nüchterne Erkenntnisse zu Ohren: „…mein Chef interessiert sich nicht für meine Ideen…“, „…Veränderungen sind nicht gern gesehen…“, „…wenn ich Fehler mache, sollte ich sie lieber für mich behalten….“, „… ich bin frustriert…“, „…in diesem Unternehmen kann ich mich nicht weiterentwickeln…“, „…mein Chef entscheidet über meinen Kopf, ohne nach meiner Idee zu fragen, dabei hat er gar keinen Einblick in meine tägliche Arbeit…”

Dahinter verstecken sich möglicherweise: unklare Führungsmethoden, ein Nichtbeachten der Bedürfnisse und Ideen der Teams, sinkende Motivation, fehlende Kommunikationsstrukturen und schließlich hohe Fehlzeiten, Frustration und Fluktuation.

Ein ernüchterndes Gefühl.

Traurig. Erschöpft. Deprimiert.

So ging es mir und vielen meiner Bekannten und Freunde.

Die Idee. Meine Selbstständigkeit. Meine Ressource. Für die Ressourcen im Team.

Ich habe eine Vision von Führungskräften die folgenden Blick auf ihre wertvollste Ressource haben:

  • Teams, die auf Augenhöhe Probleme und Ursachen besprechen, Lösungen erarbeiten und umsetzen.
  • Teammitglieder werden als die “Problemkenner” gesehen, deren Mitwirkung für den Unternehmenserfolg unerlässlich ist.
  • Teams stoßen aktiv Verbesserungs- und Veränderungsprozesse an.
  • Mitarbeiter*innen arbeiten in einem System, wo Fehler Verbesserungspotential bedeuten und das Offenlegen solcher geschätzt wird.
  • Relevanz von Motivation, Transparenz und Individualität ist allgegenwärtig
  • Zufriedene Mitarbeiter*innen, die sich langfristig mit dem Unternehmen identifizieren und Teil des Systems sein möchten.

Meine entwickelten Workshops und Seminare sollen Teams und Unternehmen helfen alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, gemeinsame Ziele und die Wege dort hin zu benennen sowie Handlungsmöglichkeiten abzuleiten.

Potential. Motivation. Erfolg.

Familie und Teams – es gibt aus meiner Sicht viele Parallelen. Wir sollten immer das System ganzheitlich im Blick behalten, wenn wir dauerhaft zufrieden und gesund zusammen leben und arbeiten wollen. Es wird nur gemeinsam im Austausch funktionieren und mit der Übernahme der eigenen Verantwortung.

DANKE.

Ich freue mich, dass du meinen ersten Beitrag gelesen hast. Sei gespannt auf neue Impulse zu den Themen: Ressourcen im Arbeitsleben, Ressourcen im Privaten, Ideen für Führungskräfte, Ressourcen im Familienleben.

Solltest du Fragen, Anregungen, Verbesserungsideen und Wünsche haben, schreib mir gerne.

Deine Isabel

von Ressource-Isabel Arens

 

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